Aikido gut gegen schlägerrei um sich zu verteidigen?
Ich mache schon seit 4monaten ungefähr aikido. Mein lehrer war der schüler voon shoji nishio oder von ichiro shishiya aufjedn fall ein schüler von dem schüler des begründers vom aikido oder so ähnlich. Meint ihr wenn ich aikido länger mache das ich dann mich auf der straße selbstverteidigen kann?
7 Antworten
Hallo mitchi2082, ich betreibe schon seit vielen Jahren Aikido und ich weiss wo von ich rede. Um sich gut gegen Angreifer durchzusetzen- und zu wehren muß du natürlich viel Trainieren und vor allem viel Disziplin beim Training aufbringen. So etwas kann man natürlich nicht in 4 Monate lernen, das braucht viel Zeit, wenn nicht Jahre. Vor allem mußt du dich nicht beweisen, ob du dich auf der Straße verteidigen kannst oder nicht. Aikodo ist eine friedfertige und geistige Kampfkunst. Und höre bloß nicht auf andere, die meinen; wenn sie irgendeine Kampfsportart betreiben, das die dann in der Lage sind wie Bruce Lee andere umhauen zu können. Das ist alles schwachsinnig und totaler Blödsinn. Höre auf deinen gesunden Menschenverstand, und betreibe diese sehr gute Kampfkunst weiter, denn es ist eine wirklich sehr schöne Kampfkunst. Was ich auch an der Kampfkunst so eindrucksvoll finde, sind die ineinander greifenden Techniken. Ich würde dir auch raten, besorge dir mal das Buch von den Autor ( ich glaube daß, das der Sohn war ) Kisshomaru Ueshiba, aus den Werner Kristkeitz Verlag, - Der Geist des Aikido -. Da stehen sehr nützliche Dinge über diese Kampfkunst drin, und vor allem, was der Begründer Meister Ueshiba Morihei mit dieser geistigen Kampfkunst meinte. Trainire also mit viel Freude und Elan weiter, dann wirst du sehen was es mit dieser Kamphfkunst auf sich hat.
Ich wünsche dir weiterhin viel Spass und Freude.
Gruß watiedo
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Aikido ist die vermutlich interessanteste Kampfkunst. In keiner anderen asiatischen Kampfkunst werden die geistigen Prinzipien Asiens "spürbarer" umgesetzt.
In Deutschland leidet Aikido darunter, dass es hauptsächlich von "Sozialpädagogen" und "Bibliothekarinnen" betrieben wird. Weil diese Personengruppe nicht in der Lage ist, ernsthafte Angriffe auszuführen entstehen Probleme. Angriffe werden im Aikido nicht trainiert. Dir fehlt die Praxis, ernsthafte Angriffe abzuwehren. Deshalb ist Aikido in Deutschland oft für eine Selbstverteidigungssituation nicht geeignet.
Wenn dein Lehrer aber tatsächlich die ursprüngliche Form des Aikido kennt, brauchst du nach ein paar Jahren niemanden zu fürchten.
Ich antworte auf die Frage: Aikido gut gegen Schlägerei um sich zu verteidigen. Aikido ist toll. Aikido macht Sinn.
Aber: Sich gegen jmd erfolgreich zu verteidigen, gegen einen Schläger, der dich wirklich zusammenschlagen will, sehe ich schwarz für JEDEN, ganz gleich welchen Dan er besitzt, (unter Voraussetzung er betreibt wirklich nur Aikido).
Es ist schlichtweg anmaßend wahrscheinlich viel mehr Einbildung zu glauben in einem solchen Szenario bestehen zu können. Frei nach dem Motto: Irgenwas wirds schon bringen... ich übe schließlich 2 mal die Woche.
Schritte tai-sabaki, distanz ma-ai gegen jmd, der seine Fäusste erst wieder runter nimmt, wenn du blutend am Boden liegen würdest (bewußt brutal geschrieben)??
In einer echten Schlägerei, ist Technik des Aikidos wirkungslos, wenn nicht gar kontraproduktiv zu den normalen reflexen des Menschen, der eher noch versuchen würde zurückzuschlagen... meinetwegen zurück zu boxen. Oder ist nun etwa Irimi nage der Schlüssel?!
Warum? Schonmal versucht einen Schlag, der in deinem Gesicht wie eine Bombe einschlagen soll, zu fangen oder auszuweichen? Und der sofort folgende 2,3,4te Schlag bis das Ziel, dein Gesicht getroffen ist?
Ich versuche nicht, Aikido schlecht zu machen, doch Effektivität...gegen einen echten Agressor, so etwas kennt Aikido nicht. Keine Praxis im Sparring, bedeutet für jede Form der vermeintlichen Selbstverteidigung KEINE VORTEILE DURCH DIESE zu erlangen, DENN ER KENNT ES NICHT.
Es sollten doch alle wissen, das es nicht entscheidend ist DAS GEÜBT wird, sondern WAS GEÜBT wird.
Hat ein Aikidoka Erfahrung zb allein nur mit dem Adrenalin = der Gegner beleidigt dich aufs Übelste , macht dir klar das er dich jetzt zerfetzen wird, du spürst seine entschlossene Agrression dich jetzt zu verletzen, dir richtig weh zu tun, diese eine Sekunde bevor es richtig abgeht... eben das übliche einer Schlägerei. Bist du jetzt noch suverän, kennst du das so aus deinem Training?
Hast du also wirklich mal das Problem in eine solche Situation zu geraten- und du betreibst Aikido, so geb ich dir und jedem anderen den Rat : Renn weg, oder stell dich, weil du A: deiner überlegenen Körpermasse traust, bzw weil dein Agressionspegel genauso hoch ist wie seiner und du es heute eben drauf ankommen lassen willst.
Ich kenne einige Aikidotrainer 3. - 6 Dan, habs auch n paar Jahre, glaub bis zum 2ten Kyu gemacht, doch hatte ich stehts das Bewußtsein, das dies mir NICHT zur Verteidigung verhilft. (Ich bin sehr sportlich u man war überrascht das mir gar die weiche und flüssige Umsetzung der Techniken schnell gelang, Körpergefühl etc)
Denn: Ich kenne genauso ein paar Schläger und ich sage euch das keiner der Trainer mit Aikido sich verteidigen könnten, gegen das was da an Aggression und schweren Schlägen zu parrieren gewesen wär.Da hätte keiner auch nur halbwegs heil wieder rausgefunden.
Ich finde das sollte man so deutlich aussprechen können. Aikido eine Kampfkunst, wobei die Betonung eindeutig auf Kunst und nicht auf Kampf liegt.
Eines der besten Selbstverteidigungen ist ohne Frage das Krav Maga. Du hast Muggging, dh echte Szenarien in denen Trainer mit Schutzausrüstung in Vollkontakt dich wie auf der Straße anpöbeln, ehe sie den Kampf mit dir suchen, mit Aufzeichnung und Auswertung des Übenden im Anschluß... Schlägereien werden da durch effektive Techniken in den ersten paar Sekunden entschieden, Sonderkommandos lassen sich dort unter anderem Ausbilden... ich denke das sagt alles.
Und doch muß ich sagen, das ist nichts für mich, denn... ich habe den Spirit von Aikido verinnerlicht, soll heißen, ehe ich mich eines solch agrressiven Training unterziehe, vertraue ich lieber auf meine Unvollkommenheit und laß einfach beides bleiben.
Ich kenn mich jetzt mit Aikido direkt nicht aus, aber du musst immer zwischen Kampfkunst und Selbstverteidigung unterscheiden:
Kampfkunst ist ein Sport, der zum Kämpfen auf Turnieren usw gedacht ist, nicht für das "echte Leben" und ist daher in Gewichtsklassen usw unterteilt. Natürlich bringt dir das auch Selbstverteidigungstechnisch etwas, allerdings kannst du natürlich nicht wenn dich einer dumm anmacht sagen: Sorry könnten Sie bitte weggehen, Sie sind nicht meine Gewichtsklasse, ich kann mich nicht gegen Sie verteidigen...
Selbstverteidigung ist darauf ausgelegt, dich gegen jede Person verteidigen zu können, egal wie groß/schwer diese ist.
Wie das bei Aikido genau ist, weiß ich aber nicht, frag doch mal deinen Meister :) Und halt mich auf dem Laufdenden, ich würde nämlich vll auch gern damit anfangen :D
Aikido
Aikido ist mit Sicherheit eine Ausnahme in der Welt der Kampfkünste: Es gibt keine Wettbewerbe; es werden keine atemberaubende Akrobatiken, und keine Angriffe gelehrt. Gerade wegen dieser Sonderstellung wird (irriger weise) die Effektivität angezweifelt, zum glück jedoch nur von Laien. Unter Fachkundigen ist Aikido gleichwertig mit den anderen Budo-Disziplinen Japans, und den Kampfsportarten anderer Kulturen.
Die Tatsache, dass du dich nach 4 Monaten (was nicht sehr lange ist) nicht für einen Straßenkampf tauglich fühlst, liegt vielleich daran, dass du ...
... dich nicht beweisen musst - wie es in anderen Kampfkünsten üblich ist. Daher ist Aikido auch so friedfertig. Andere müssen sich immer beweisen, und weil es ihnen natürlich nicht erlaubt ist sich öffentlich mit jedem zu prügeln, habe sie eine große klappe, und prahlen mit ihren Preisen. Beim Aiklido wird einem eben dies Abtrainiert.
... die Techniken noch nicht frei trainierst. In der ersten Phase des Aikido werden die Katas nur abgesprochen trainiert. Erst wenn der Lehrer der Meinung ist, du hast genügen Übung in genügen Katas, lernst du sie im nächsten Schritt auch ohne absprache einzusetzten. Die Partner greifen dann in einer nicht abgesprochenen weise an, und du verteidigst dich nach eigenem ermessen.
... vielleicht in der (für dich) falschen Schule bist. Mach auch Probetrainings bei anderen Schulen, um eventuelle Unterschiede bei Lehrmetode und Mitschüler zu testen.
Sei dir gewissm, dass du im Notfall gut zurecht kommen wirst. Im Zweifel rede mit deinem Lehrer.
1.Link: Wikipedia Artikel
2.Link: Buchempfehlung
3.Link: Dojo-Suche nach PLZ
Du bist nicht alleine mit deinen Zweifeln.
w+w.gutefrage.net/frage/bringt-aikido-wirklich-etwas-um-sich-selbst-zu-verteidigen