Adressierte Briefumschläge, vorfrankiert- Briefmarken anderweitig verwendbar?
Hallo!
Wir sind bei einem Einkaufs-und Werbeerfassungsprojekt registriert, die uns regelmässig bereits adressierte und vorfrankierte Umschläge zur Einsendung von Werbesendungen zuschicken. Nun meine Frage, ist es möglich die aufgedruckten Briefmarken auszuschneiden und ganz normal auf einen Brief zu kleben? Oder sind die Briefmarken nur zum Einsenden an das auf dem Umschlag angegebene Unternehmen "registriert"!? Bitte keine Moralapostel, das soll nicht zur Gewohnheit werden, es ist ein Notfall... Danke!
7 Antworten
Ich mache einen neuen Adressaufkleber drauf,und hab mir noch das Kuvert gespart....
Sofern noch keine Marke a u f g e k l e b t ist, geht das ohne weiteres. Schickt man aber einen Brief, der noch keine Marke hat, wohl aber den Zusatz "Porto zahlt Empfänger" hat und die Adresse abändert oder überklebt, begeht dem Postrecht nach B E T R U G. Aber probieren kann man es ja immer mal. Den Erfolg sieht man dann später.
Du schriebst ja, dass die Briefe "vorfrankiert" sind. Wenn das mit Briefmarken erfolgt ist, dann kann man die auch, mit einem kleine Papierrand, auschneiden und dann mit einem Pritt-Stift auf die eigene Post kleben. Ich sehe da weder etwas verwerfliches und schon gar nicht etwas "Verbrecherisches" oder Betrug dahinter. Der Versender der Werbebriefe weiß um sein Risiko.
Sollten die Briefe allerdings mit Freistempler "vorfanrkiert" sein, dann kannst Du den Freistempelabdruck nicht verwenden!
Was steht denn auf dem Umschlag?
Oft steht da nämlich nur "Porto zahlt Empfänger" oder "Bitte frankieren FALLS Briefmarke zur Hand" o.ä. und dann dürfte das nicht klappen, da der Empfänger das dann nicht im Voraus, sondern bei Empfang zahlen würde...
Ich würde bei der Post nachfragen (wobei die vermutlich sagen werden, daß es veboten ist). Aber da die "Marken" ja bezahlt und noch nicht benutzt wurden, können sie vermutlich genutzt werden. Allerdings sind Werbesendungen ja meistens günstiger als Standardbriefe - so gesehen müßtet Ihr schon eine Menge kleben...
Eigentlich sind die fertigen Umschläge auch nur für den Zweck bestimmt, da meines Wissens nach (ich hab da mal was dazu gelesen) in einem anderen Fall eine Briefmarke (in dem Fall eine die nicht mehr selbstklebte) mit Zusatzmitteln angebracht worden war. Das verleitete die Post dazu Strafporto zu verhängen.
In deinem Fall würde ich vermuten das selbiges (Strafporto) zutrifft weil die Briefmarke ja nun mal keine ist.