Ab wann darf man Tadel schreiben oder Schüler für etwas verantwortlich machen?

6 Antworten

Tadel sind angebracht, wenn mildere Erziehungsmittel keinen Erfolg gehabt haben. Das steigert sich.

Naja, es kommt immer auf den Lehrer an, ab wann er bereits Tadel verteilt. Das hat etwas damit zu tun, dass der Lehrer sich Respekt verschaffen muss. Wenn er allen alles durchgehen ließe, dann würde er nie den Respekt bekommen, den er als Lehrer eigentlich verdient. Zumindest bildet er sich ein, ihn zu verdienen, was bei den meisten Lehrern meiner Ansicht nach nicht der Fall ist. Aber das ist ein anderes Thema. Er kann also jederzeit Regeln aufstellen, die im ersten Moment hart erscheinen. Was Deine tatsächlichen Vergehen angeht, dazu gebe ich ihm Recht. Es gehört sich nicht, im Unterricht zu essen (dazu ist die Pause da), oder sich anderweitig zu beschäftigen. (Das Handy) Ihr sollt dem Lehrer zuhören und euch auf den Stoff konzentrieren. Auch wenn ihr Euch nur 1 Mal mit dem Handy beschäftigt, dann ist die Konzentration auf den Unterricht und die Mitarbeit nicht mehr vorhanden. Für mich ist es richtig, dass er dafür bestraft.

Das mit dem Arbeitsblatt ist das selbe. Ein mal vergessen, ist schon schlimm, aber da kann man noch drüber schauen. Aber da würde ich mit dem erhobenen Finger drohen: "Nicht ein zweites Mal, sonst gibt' s was!" Ihr sollt ja mit den Blättern arbeiten. Und wenn ihr die nicht dabei habt, dann könnt ihr nicht mitarbeiten. Man darf nicht davon ausgehen, dass es reicht, wenn man körperlich anwesend ist, und zu jedem Thema seinen Senf dazu geben kann. Man muss auch sein Hirn mitnehmen und das fängt beim Schulranzen packen an.

Du musst Dir mal darüber klar werden, dass die Lehrer in der Schule Menschen aus Euch machen sollen, die einmal Verantwortung übernehmen. Einmal für sich und dann auch für die Arbeit, die sie einmal ausüben. Bist öfter als einmal nicht voll einsatzfähig, weil Du Helm, Schlüssel, oder irgendwas vergisst, dann wirst Du im hohen Bogen aus der Firma fliegen. Egal, wie gut Deine Arbeitsleistung sonst sein wird.

Der Lehrer darf also bestrafen, wann und wie er will. Was er nicht darf, ist Dich für Taten verantwortlich machen, die Du nicht begangen hast. Das soll er Dir tatsächlich beweisen . Ich würde an Deiner Stelle auf ein Gespräch mit den Eltern und in Deinem Beisein bestehen. Dann wird er nämlich nicht so auf die Pauke hauen. Die Exlehrerin meines Sohnes hat mich von der Klassenfahrt aus auch mal angerufen und am Telefon erzählt, wie unmöglich sich mein Sohn benimmt. Als ich den Jungen abgeholt habe und Sie darauf angesprochen habe, was er denn nun alles verbrochen habe, war alles nicht mehr so arg, wie sie am Telefon geklungen hat und es hat sich herausgestellt, dass er tatsächlich nur an einer "bösen" Sache beteiligt war.

Du schreibst auch: Beim ersten Elternsprechtag hat er nur irgendwelche schlechte Tests erwähnt nichts gutes, obwohl ich insgesamt eigendlich gut bin Hast Du schon mal was von dem Spruch: "Nix gsagt is scho globt" gehört? Das sagt man hier im Süden so. Auf Deutsch heißt das: "Wenn der Chef nicht schimpft, heißt das, dass Du Deine Arbeit gut machst." Es ist eigentlich überall so. Meistens wird nur das angesprochen, was schlecht ist. Die guten Dinge, werden oft als normal angesehen. Wenn es Dir so besonders auffällt, dass der Lehrer nichts Gutes über Dich berichtet, liegt vielleicht auch an der neumodischen Erziehungsmethode, bei der die Eltern angewiesen werden, ihr Kind viel zu loben. Das nehmen die Kinder mit und sind der Meinung, dass sie überall und von jedem für jede Selbstverständlichkeit gelobt werden wollen. Es wird Dir also noch öfter so gehen, dass Deine guten Eigenschaften unter den Teppich gekehrt werden und alles Schlechte zum Vorschein kommt. Das liegt also nicht nur an dem Lehrer, sondern ist eigentlich normal.

Sei einfach nicht so eine Kackbratze im Unterricht, dann wird alles gut!

Kolloss 
Fragesteller
 06.10.2012, 19:07

Bin ich garnicht? Denken dann schreiben?

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Dich am Riemen reißen. Halt dich an die Regeln, die gelten für alle.

Deine subjektive Wahrnehmung miss keineswegs mit der Wahrnehmung aller anderen übereinstimmen. Überprüfe dich mal dahingehend.

Habt ihreinen Vertrauenslehrer ? (hat man eig.)

Kolloss 
Fragesteller
 06.10.2012, 19:06

Leider nicht ,einer aus meiner Klasse hat ein wenig getrunken,ihm wurde übel ging zu einem "Vertrauenslehrer" und nächsten Tag machten paar Lehrer kommentare wie "heute mal nüchtern..." u.s.w.

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guinan  06.10.2012, 19:09
@Kolloss

Hör mal, natürlich tauschen sich die Lehrer untereinander aus, anders geht Erziehung ja auch gar nicht. Den blöden Spruch muss er sich gefallen lassen, wenn er in dem Alter trinkt. Härtere Maßnahmen mit den Eltern (oder sogar gegen die Mitwirkung der Eltern) durchsetzen ginge immerhin auch. Da ist ein Spruch ja wirklich noch ein sehr mildes Erziehungsmittel.

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Kolloss 
Fragesteller
 06.10.2012, 19:15
@guinan

Ich mein halt Vertauenslehrer sind dazu dar das man den was anvertrauen kann und nicht das sie jedes Geschehniss nach 20 Minuten im Lehrerzimmer verbreitet.

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guinan  06.10.2012, 21:45
@kleinesMie

Vielleicht kommt es ja auch nicht von ihm, sondern ein anderer Lehrer hat es gesehen oder gerochen.

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