3 Monats-Praktikum abbrechen oder nicht?
Hallo, ich stecke in einer sehr schwierigen Situation daher brauche ich einen Rat!
ich mache gerade mein verpflichtendes (3 Monate) Praktikum von der Uni aus. Dabei erledige ich fast nur Tätigkeiten die nichts mit dem Arbeitsvertrag und meiner studentischen Ausbildung zu tun haben. Außerdem sind die Aufgaben für mich persönlich teilweise beschämend. Ich habe jeden Tag ein ungutes Gefühl bevor ich zur Arbeit komme und schlafe schlecht!
Mein Chef ist aber zufrieden mit mir und merkt eigentlich nicht, dass mir das Praktikum gar nicht gefällt. Meine Eltern verstehen sich auch gut mit dem Chef und brauchen den Praktikumsbetrieb oft für geschäftliche Zusammenarbeit, also kann ich eigentlich gar nichts machen!
ich habe jetzt 1 von 3 Monate hinter mir, und will es eigentlich nicht durchziehen -weil es mich fertig macht. Jedoch kann ich mir wegen meiner Eltern keinen Abbruch und ein schlechtes Zeugnis leisten! Was soll ich machen?
2 Antworten
Weiter machen und das alles nicht so ernst nehmen. Ich glaube, Du steigerst dich da in etwas hinein. Du wirst höchstwahrscheinlich derzeit keine bessere Praktikumsstelle finden. Es ist ohnehin schon ziemliches Glück, einen Betrieb gefunden zu haben, der so eine Stelle anbietet. Das Praktikum solltest Du nüchtern sehen: Du brauchst den Nachweis. Alles andere ist unwichtig! Natürlich will dein Chef etwas von dir haben und nutzt dich deshalb als billige Arbeitskraft. Aus Idealismus wird er dir die Stelle nicht angeboten haben. Du kannst ja mal vorsichtig mit deinem Chef reden, ob Du nicht auch mal etwas anspruchsvollere Aufgaben bekommen könntest.
Hast du keinen Praktikumsbetreuer/ Dozenten des Kurses? Kannst du den mal anschreiben und fragen, was er dir raten würde?
Und dann würde ich morgen einfach mal den Chef fragen, ob ich nicht auch konkret andere Aufgaben machen könnte, weil ich die auch für meinen Praktikumsbericht brauche oder von der Uni eher darauf vorbereitet wurde und mal wissen möchte, wie ich damit zurecht komme. Und dann erst mal abwarten, was er sagt. Du schreibst ja selbst, dass ihm eventuell nicht klar ist, wie es dir geht. Vielleicht denkt er, du würdest dich über "einfache" Aufgaben freuen.
Meinen Praktikumsbetreuer kenne ich aus 3 Jahren Uni, da weiß ich das er mit meinem Chef reden würde und ein Abbruch für ihn nie eine Lösung ist. Da habe ich aber dann Angst das sich dass dann erst negativ auf das zukünftige Arbeitsverhältnis auswirken könnte wenn er mit denen redet!
das Problem mit dem ansprechen ist dass der Chef der Abteilung auch nicht viel mehr zu tun hat und ich der erste Praktikant dort bin. Die Abteilung ist leider auch eher inkompetent geführt so das generell keine Studieninhalte angewendet werden und nur Büroarbeiten anfallen! (Durch Corona musste ich in eine andere Branche)