Kryptowährungen

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Soll ich mir meine Bitcoins jetzt auszahlen lassen?

Ich habe in den letzten Wochen mit Bitcoin 60 Euro Rendite gemacht bei einem Investement von 400 Euro, alle reden jetzt über den Fed Zinsentscheid... Soll ich mir meine Bitcoins jetzt sicherheitshalber Teilweise oder ganz auszahlen lassen und Gewinne mitnehmen oder soll ich noch warten auf den Zinsentscheid der Fed? Was denkt ihr?
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Entschlüsselung des jüngsten Bitcoin-Anstiegs: Institutionelle Bewegungen, politische Spekulationen und Makro-Trends

Bitcoin ist kürzlich auf über 97.000 Dollar gestiegen, was den höchsten Stand seit über zwei Monaten markiert und neue Diskussionen über sein Potenzial, bis 2025 100.000 oder sogar 350.000 Dollar zu erreichen, ausgelöst hat. Dieser bullische Schwung wird durch mehrere Schlüsselfaktoren angetrieben: Institutionelle Akzeptanz: Große Akteure wie The Blockchain Group planen, bis 2034 bis zu 260.000 BTC zu sammeln, während öffentliche Unternehmen Bitcoin aufkaufen und das verfügbare Angebot an Börsen reduzieren. Politische und makroökonomische Faktoren: Auf sozialen Medien gibt es reichlich Spekulationen darüber, dass die US-Regierung möglicherweise Bitcoin mit Zolleinnahmen kauft, obwohl dies unbestätigt bleibt. Darüber hinaus hat Präsident Trumps Drängen auf niedrigere Zinssätze Hoffnungen auf erhöhte Marktliquidität geweckt, was Bitcoin potenziell ankurbeln könnte. 'Digitales Gold'-Narrativ: Mit seiner abnehmenden Korrelation zu den Aktienmärkten und dem schwächelnden US-Dollar wird Bitcoin zunehmend als sicherer Hafen-Asset angesehen, ähnlich wie Gold. Dennoch ist Vorsicht geboten. Bärische Signale von Derivaten-Indikatoren deuten auf eine mögliche Verlangsamung hin, und makroökonomische Unsicherheiten – wie Veränderungen in der US-Geldpolitik oder globalen Handelsdynamiken – könnten diesen Anstieg entgleisen lassen. Die Zukunft von Bitcoin hängt im Gleichgewicht, schwankend zwischen einem Ausbruch und einer Korrektur.
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Reflexionen zum Kryptozeitalter

Ich freue mich auf Kommentare von Befürwortern und Kritikern von Kryptowährungen: Inwiefern lassen sich die dargestellten Gedanken widerlegen oder erweitern? Die Begeisterung für das dezentralisierte Finanzwesen ist voreilig und letzten Endes fehl am Platz. Der rasante Anstieg von Bitcoin, Ethereum, Dogecoin und tausenden anderen Kryptowährungen seit 2010 ist lediglich Ausdruck des kollektiven Vertrauensverlusts in die Fähigkeiten der Staaten, die von ihnen ausgegebenen Währungen zu decken. Doch wer Kryptowährungen als legitimes Zahlungsmittel anerkennt, schafft einen gefährlichen Präzedenzfall, der mit großer Wahrscheinlichkeit kläglich scheitern wird. Fabio Panetta, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank, gab im Dezember 2021 eine ernüchternde Einschätzung ab: Trotz der erheblichen Summen, die im Spiel sind, gibt es keinen Hinweis darauf, dass Kryptoanlagen gesellschaftlich oder wirtschaftlich sinnvolle Funktionen übernehmen oder in Zukunft übernehmen werden. Sie werden weder im Einzel- noch im Großhandel verwendet, sie bezahlen weder Konsum noch Investitionen, und sie spielen keine Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Die Bezeichnung ‚Kryptowährung‘ ist im Übrigen irreführend. Den Blockchain-Konstrukten fehlen fünf Eigenschaften, die eine Währung ausmachen: Erstens sind echte Währungen Verrechnungseinheiten, das heißt: Mit ihrer Hilfe legen Anbieter die Preise von Waren, Dienstleistungen und Anlagen aller Art fest. Angesichts der extremen Kursschwankungen der Kryptowährungen sind Anbieter dazu jedoch nicht in der Lage. Selbst Krypto-Konferenzen kassieren ihre Teilnahmegebühren nicht in Kryptowährungen, weil ein plötzlicher Kurssturz die Veranstalter in den Ruin stürzen könnte. Auch Kredite setzen eine stabile Verrechnungseinheit voraus. Sollte jemand eine Hypothek aufnehmen, deren Kreditsumme und Zinszahlungen in Bitcoin vereinbart werden, dann würde sich die Hypothek mit jedem Kursanstieg real verteuern. Irgendwann wären die Raten nicht mehr bezahlbar – der Gläubiger verliert sein Geld, und der Schuldner sein Haus. Zweitens ist eine echte Währung ein skalierbares und allgemein verwendetes Zahlungsmittel. Da Bitcoin und Ethereum gewaltige Rechnerkapazitäten verschlingen, lassen sie zurzeit weniger als ein Dutzend Transaktionen pro Sekunde zu. Das Visa-Netzwerk hat dagegen eine Kapazität von 50.000 Transaktionen pro Sekunde. Der Proof of Work – ein Algorithmus, der in jede Blockchain-Transaktion eingeschrieben wird, um die Gültigkeit einer Transaktion zu bestätigen – mag zwar Vertrauen herstellen, doch er verlangsamt sie auf Schneckentempo. Drittens zeichnen sich echte Währungen dadurch aus, dass sie eine stabile Wertanlage sind, das heißt, dass ihr Wert keinen extremen Ausschlägen ausgesetzt ist. Ersparnisse werden verzinst, bis sie abgehoben werden, und sollten nicht von einem Tag auf den anderen durch überraschende Kursveränderungen gefährdet werden. Kryptowährungen mit ihren extremen Kursschwankungen werden dieser Anforderung nicht gerecht. Viertens sollte eine Währung auch im Verhältnis zu den Preisen von Waren und Dienstleistungen eine stabile Wertanlage darstellen. Sonst hat die Währung eine instabile Kaufkraft und ist eine unzuverlässige Form der Wertanlage. Wenn der Bitcoin binnen weniger Tage um zehn oder zwanzig Prozent steigen oder fallen kann, dann ist er keine sinnvolle Währung zum An- und Verkauf von Waren und Dienstleistungen. Fünftens besteht der Wert einer Währung darin, dass sie einen Standard bietet – wie Wirtschaftswissenschaftler es nennen: einen Maßstab, mit dem sich der Wert aller Waren und Dienstleistungen zuverlässig miteinander vergleichen lässt. In der Steinzeitwelt von Fred Feuerstein waren die Muscheln das Wertmaß, mit dem sich der Wert von Steinwerkzeugen und Dinostaubsaugern miteinander vergleichen ließ. In der wirklichen Welt des 20. Jahrhunderts machte die Konferenz von Bretton Woods den Dollar zum globalen Wertmaß, als sie den Wechselkurs auf 35 Dollar pro Feinunze Gold festlegte. Der Wert anderer Währungen wurde als Vielfaches oder Bruchteil des US-Dollars angegeben. Solange der US-Dollar als Standardrichtmaß dient, können Verbraucher den Preis von einem Kilogramm Zucker in Chicago, Pretoria und Kuala Lumpur vergleichen. Und in jedem Land ist die Landeswährung die Verrechnungseinheit und das Standardrichtmaß für alle Waren, Dienstleistungen und Transaktionen. Doch in der Kryptowelt der Tokenisierung , in der ich eine Limo-Münze brauche, um eine Limo zu kaufen, und eine Kartoffel-Münze, um Kartoffeln zu kaufen, kann ich den relativen Wert nicht ermitteln. Das heißt: In vielfacher Hinsicht war die Währung der Feuersteins fortschrittlicher als die Kryptowährungen. Auch in der Kryptowelt muss der Dollar als Vergleichswert herhalten. Ohne diesen Maßstab lässt sich der Wert von Bitcoin, Ethereum, Dogecoin und wie die Kryptowährungen alle heißen mögen, nicht miteinander vergleichen – und zur Festlegung von Preisen für Waren und Dienstleistungen sind sie schon gar ...

Krypto in Gutscheine usw. umwandeln?

Guten Tag, ich habe auf einer Krypto-Wallet eine gewisse Summe an Krypto und will gerne ein Teil davon in Gutscheine umwandeln um mir etwas zu kaufen, da ich das aus steuerlichen Gruenden nicht auf mein Bankkonto machen will. Jetzt habe ich die Seite Bitrefill gesehen und ich habe jetzt vor mir einen 1.500 Euro Gutschein von Amazon zu kaufen. Jetzt ist meine Frage ob die Seite 1. sicher ist und ob Amazon einfach so eine so hohe Summe als Gutschein akzeptiert. Danke!

Kennt sich wer mit Crypto scams aus, habe gerade auf einer fake open sea seite über metamask geld verloren?

Hallo, ich habe gerade eine Email bekommen, wo drin stand, dass auf Opensea jemand mir ein Angebot gemacht hat... Habe dummerweise Metamask verbunden und nur einmal geklickt, dann wurde ich gewarnt von Metamask, dass das Phising ist aber bevor ich irgendwas bestätigt und erlaubt habe, war schon alles weg. Dann hatte ich auf Cancel gedrückt, zum Rückgängig machen der Transaktion aber war zu spät. Kann jemand auf etherscan erkennen, was genau passiert ist? Wollte auf reddit bei crypto und metamask posten, aber die löschen meine Fragen die ganze Zeit, da ich ja noch nicht genug Punkte da habe... (Link vom Support entfernt)

Wie seht ihr langfristig die Relevanz von Ethereum in einem modularen Blockchain-Ökosystem mit spezialisierten DA- und Execution-Layern?

Ich frage mich zunehmend, ob Ethereum als "monolithisches Settlement-Layer mit Proto-Danksharding" seine Rolle halten kann – oder ob Chains wie Celestia, EigenLayer oder Avail langfristig einen strukturellen Vorteil bieten. Rollups entwickeln sich rasant, DA wird outgesourct, Sequencer und Messaging konsolidieren sich teils off-chain. Wird Ethereum dann noch gebraucht – oder bleibt es nur aus Legacy-Gründen dominant? Bin gespannt, wie ihr das seht – besonders mit Blick auf Netzwerk-Effekte, Security Guarantees und Kapitalallokation.