Warum werden die Vororte von Grossstädten nicht stärker bebaut?

3 Antworten

Das passiert doch schon, aber es gibt da natürlich auch einen Haken:

Wenn eine Umlandgemeinde oder -stadt noch Flächen frei hat, kann sie nicht einfach alles zu Bauland ausweisen, das kurzfristig bebaut werden kann. Für die Gemeinde sind damit Verpflichtungen verbunden, die sie spätestens dann erfüllen muss, wenn die ersten neuen Bewohner einziehen. Gerade das Thema Kinderbetreuung bereitet vielen Kommunen arge Kopfschmerzen. Die größten laufenden Kosten in den kommunalen Haushalten werden jetzt schon durch die Personalkosten in Schulen, Kindergärten und Kitas verursacht.

Wenn also aufgrund von massiven Baulandausweisungen innerhalb weniger Jahre neue Kitas, Kindergärten und evtl. auch Schulen gebaut werden müssen, ist eine kleine Stadt mal ganz schnell überfordert. Deshalb kann das nur nach und nach passieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.

Einen nicht geringen Einfluss dürfte es haben, ob der Wohnplatz in den Vororten genauso begehrt ist wie in der Innenstadt. Da dürfte recht genau kalkuliert werden, ob sich der Bau rentiert oder nicht. Abgesehen davon: ggf muss in den Vororten auch die Infrastruktur passen (Läden, Strassen, Öffis, all so was). Das muss auch mal bereit gestellt werden, damit der Ort attraktiv wird.

Die werden bebaut... Da wo früher Felder waren, ist jetzt ein neues Wohngebiet mit schönen Stein Klötzen.

Aber es gibt natürlich auch Naturschutzgebiete die nicht zu betoniert werden sollen..