Sollte ein gemeinsamer Rivale eine Grundlage für eine Sympathie oder eine Fanfreundschaft bilden?
Es gibt ja eine sogenannte inoffizielle Fanfreundschaft zwischen Werder Bremen und St. Pauli, nur weil sie mit dem HSV einen gemeinsamen Erzrivalen haben. Und dann gibt es Außenstehende, die mit St. Pauli sympathisieren, obwohl sie ja deren Philosophie (linke Identität und Ausrichtung) nicht teilen. Also sie sind vielleicht rechts oder rechtspopulistisch, aber sie haben Sympathien für die "Kiezkicker", nur weil sie den HSV nicht leiden können.
Sollte ein gemeinsamer "Erzfeind" eine Grundlage für Fanfreundschaften oder Sympathien bilden?
Ich finde: Nein! Also ich halte von "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" nichts. Es gibt soweit ich weiß auch keine Fanfreundschaft zwischen dem HSV und Hansa Rostock, obwohl beide St. Pauli nicht mögen. Würde ich auch nicht gut finden und so sollte es nicht sein. Ich finde: Wenn man Sympathien für den FC St. Pauli hat oder von ihnen Fan sein will, dann muss man auch vollumfänglich hinter deren Werten stehen. Und die ist nun mal links. Es gibt aber auch Rechte, Rechtspopulisten und Rechtsextreme, die St. Pauli aus diesen Gründen ablehnen. So ist es nicht.
PS: Ich bin politisch in der Mitte und kann mit beiden Rändern (Rechts und Links) nichts anfangen.
1 Antwort
Nein. Arminia Bielefeld und VfL Osnabrück haben auch einen gemeinsamen "Feind", nämlich Preußen Münster. Trotzdem sind Bielefeld und Osnabrück verfeindet und das ist auch gut so. Samstag findet das Derby statt und die Stimmung wird heiß.
Ich finde, dass vorallem lokaler Hass, komplett normal ist. Ist ja klar, dass sich zwei Vereine aus der selben Gegend konkurrieren. Das soll auch so, trotz gemeinsamem Feind, bleiben.
Wenn man mal guckt, sind die meisten inoffiziellen aber auch offiziellen Freundschaften auch eher mit Vereinen die weiter weg sind. So haben viele deutsche Vereine auch gute Kontakte zu ausländischen Vereinen.