Rpg Anfänger, Tipps zu Session 0

2 Antworten

Ich denke das beste was du für den Anfang tun kannst ist dir selbst keine Steine in den Weg lernen. DM Sein ist viel Improvisation, und es werden definitiv sachen schief gehen bzw. anders laufen als geplant. Aber du kannst dir zumindest damit helfen dass du dich entsprechend vorbereitest und Probleme die sich sehr einfach vermeiden lassen systematisch vermeidest.

Gut wäre auf alle Fälle ein einsteigerfreundliches Regelwerk zu verwenden, und dich auf klare Ziele zu fokussieren: Klare Ziele in deiner Kampange einfaches, klares Worldbuilding, usw.

Und was sich durchaus anbietet ist so eine kleine Proberunde in der Session 0 zu machen. Sowas, wie ein kleines Intro, in dem ihr schonmal alles etwas ausprobieren könnt, aber halt etwas was noch nicht stark mit der eigentlichen Story die ihr später spielt zutun hat - auch da, alles möglichst einfach halten, dann siehst du ja wobei Probleme aufkommen. Ansonsten würde ich die Session 0 auch dafür nutzen um einfach einen Ausblick auf die Welt zu geben die du da kreierst, damit alle schon mal so eine Idee haben auf was sie sich einstellen können, also nicht nur so sachen wie das reine genre, sondern auch so aspekte wie düster/ernst/lustig die Welt ist. Ich denke für den Anfang tust du dir auch einen gefallen ein Setting zu spielen das sich selbst nicht zu ernst nimmt.

Ansonsten macht Übung einfach den meister, loslegen und ausprobieren.

Beim ersten Mal schon die Rolle des GM übernehmen wollen, Respekt! Den Mut haben vermutlich nicht Viele.

Schief gehen wird in der Praxis Einiges, plane nicht zu ausführlich. Man sagt keine noch so gute Planung übersteht den ersten Spielerkontakt. Frag deinen Vater am Besten nach persönlichen Erfahrungen und Vorschlägen und bleib entspannt, wenn nicht alles so läuft wie auf dem Papier zurechtgelegt.

Ein kleines Abenteuer zum Einstieg schadet sicherlich nicht, auch wenn die Charaktererstellung auch bei eingespielteren Gruppen gern einige Stunden Zeit fressen kann. Gerade dann wenn nicht jeder für sich arbeitet und die Gruppe womöglich schon strategisch abwägt, welche Charaktere / Rollen ihnen gemeinsam zum Vorteil reichen können.

In etablierten Runden und angesetzten Kampagnen ist es die letzten Jahre in Mode gekommen, die Runde 0 auch für ein sogenanntes Consent-Gespräch zu nutzen. In diesem Gespräch klärt man, ob es bestimmte Themen oder Spielsituationen geben könnte, mit denen einzelne Teilnehmer der Gruppe Probleme hätten. Umgang mit Kindern in der Geschichte, explizite Gewaltbeschreibungen, Umgang mit gängigen Drogen oder grob unmoralischen Handeln und dergleichen. Ich denke Mal, für euch wird das noch kein Thema sein, aber zumindest das Gröbste mal anzusprechen und sich auf eine Handhabe zu einigen, falls in dem laufenden Spiel dann doch ein Thema aufstößt, schadet nicht.

Wenn Du bei der Charaktererstellung der Gruppe aktiv mitwirken möchtest, bieten sich etwaige Hinweise oder gemeinsame Ideensammlungen an, ob man sich schon in einer groben Setting-Idee festsetzen möchte, mit denen die Gruppe arbeiten kann. Wer mit der Grundidee an die Erstellung heran geht, dass die Gruppe zB aus einem gemeinsamen Dorf in Region X stammt, seit wenigen Wochen zusammenarbeitende Spielleute oder ein von einer Armee separierter Trupp sein wird, bekommt bei der Erstellung so einen möglichen roten Faden gereicht, aus welchen Rassen, Klassen und Hintergründen man sich orientieren möchte.