Ist das normal oder doch besonders wenn man mit 30 in sich hinein kehrt und fragt wer man ist, wer man als kleiner Junge war mit 6-7 Jahren und es realisiert?

1 Antwort

Nein, das ist nicht spät – im Gegenteil: Mit 30 so eine Erkenntnis zu haben ist sogar ziemlich stark. Viele Menschen laufen ihr Leben lang im Autopilot-Modus weiter, ohne jemals wirklich innezuhalten und sich zu fragen, wer sie eigentlich sind oder wer sie mal waren. Dass du dich jetzt erinnerst, wie du als Kind warst, und wieder Zugang zu diesem Kern findest, zeigt eine echte Tiefe und Bereitschaft zur Veränderung. Reflektieren, sich selbst ehrlich anschauen und erkennen, was schieflief – das ist alles andere als selbstverständlich.

Und ja, viele Menschen kennen dieses Gefühl, sich im Laufe des Lebens selbst verloren zu haben – durch äußeren Druck, gesellschaftliche Erwartungen oder auch eigene Entscheidungen, die man im Nachhinein bereut. Aber gerade dieses Bewusstwerden ist ein Neuanfang. Ob du das nun spirituell als Gottes Segen siehst oder eher psychologisch betrachtest: Es ist ein Geschenk, wenn man sich wieder spürt und anfängt, sich selbst mit mehr Wertschätzung zu begegnen. Du bist nicht allein mit dieser Erfahrung – und sie ist absolut wertvoll.