Brauereivertrag
Hat hier schon jemand Erfahrung mit Brauereiverträgen? Sind bekanntlich Knebelverträge. Wieviel mehr über den Daumen gepeilt, verlangt die Brauerei fürs Bier im Rahmen eines Brauereivertrages im Gegensatz zur freien Lieferung? Wie flexibel sind Brauereien bei Preisverhandlungen. Sind sie überhaupt flexibel? Was gibt es besonderes zu beachten? Danke Su
9 Antworten
Die Brauerei selbst führt keine Verhandlungen zum Bierpreis. Sie lässt Dich Deinen Lieferanten entweder frei wählen oder nennt Dir eine Auswahl Ihrer Partner. Die Lieferanten machen Dir ein günstiges Angebot und erhöhen die Preise im Laufe der Zeit (höhere Rohstoffpreise, Inflation usw.). Du kannst zwar alles außer dem Bier woanders beziehen, kannst aber günstige Preise in der Regel nur mit einer Komplettabnahme aushandeln, zahlst also nach kurzer Zeit soviel wie beim teuersten Anbieter auf dem Markt, aber auch nicht mehr. Unser Brauereivertrag läuft im Januar aus, und wir werden uns als erstes Angebote von mehreren Lieferanten machen lassen und dann verhandeln. Sobald es eine Preiserhöhung gibt, können wir mit Wechsel drohen. Unsere Brauerei hat uns nicht betrogen, ist allerdings von einem höheren Bierkonsum ausgegangen (wir haben eine Eckkneipe in ein gehobenes Restaurant mit viel Weinverkauf verwandelt), hat immer mit sich reden lassen (die wollen keine Pleite, sondern Absatzsmärkte für ihr Bier) und wir bereuen die Entscheidungim Nachhinein nicht. Banken hätten uns wahrscheinlich keinen Kredit gegeben oder soviel mehr zinsen verlangt, dass wir zum Schluss das Gleiche draufgezahlt hätten. Wichtig finde ich es, einen festen, erreichbaren, einigermaßen sympathischen Ansprechpartner bei der Brauerei zu haben, der im ersten Jahr nicht schon 3x ausgetauscht wird.
bei den preisverhandlungen ohne brauereidarlehn sind die brauereien flexibler als mit brauereidarlehn. Zudem verlangen Brauereien Sicherheiten wie z.B. die Bürgschaft Deines Getränkelieferentan.
Solche Verträge schließt nur ab, wenn du nirgendwo Geld kriegst!!! Du kommst aus diesem Vertrag nicht raus, auch wenn du dein Geschäft aufgibst. Bier verkaufen sie zu Bordell Preisen. Die Menge der Abnahme musst du einhalten...sonst droht Strafe
Ob du reich werden kannst, hängt davon ab, was im Vertrag steht. Wem gehört die Kneipe, wer ist der Vermieter? Wenn der Laden der Brauerei gehört musst Du den Vertrag evtl. verlängern. Auch wenn die Immobilie nicht der Brauerei gehört, könnte sie ja nach Auslaufen des Vertrages ihre Theke usw. abholen... Dann musst du investieren. In jedem Fall den Vertrag von vorn bis hinten lesen, incl. das Kleingedruckte!
Das sind keine Knebelverträge, sondern ein Geschäft auf Gegenseitigkeit; denn die Brauerei stellt dafür als Gegenleistung meist die Inneneinrichtung.
Du brauchst bloß Deine Lokaleinrichtung selbst bezahlen, dann hast Du eine andere Verhandlungsposition
D.h. man sollte Angebot und Leistung genau durchrechnen. Als Basis solltest Du einen schlechten Umsatz wählen, damit Du nicht negativ überrascht wirst (kostenmäßig)
Die Brauerreien leihen sehr gerne Geld,das sie nutürlich zurück haben möchte.Sie richten die Gaststätte ein,stellen Theken und auch Kühlhäuser zur verfügung.Dann wird ein Abnahmevertrag gemacht,der meist einen hohen Bierausstoss vorsieht.Das Bier ist auch etwas teurer als üblich.Dann wird pro verkaufter Hektoliter der Kredit mit der Rückvergütung abgezahlt.Wenn du den Ausstoss nicht erreicht dann tritt der BONUS MALUS in Kraft.Dann gnade dir Gott denn ab da wird es teuer.
Der Brauereivertrag existiert bereits, ich muss ihn quasi mit übernehmen. In zwei Jahren läuft er allerdings aus. Ganz naiv gefragt: werd ich dann reich ????? ;-)
was könnte ungefähr die Differenz sein (auf Hekotliter)