Ärztliches Gutachten THC im Straßenverkehr?
Hallo zusammen,
ich wurde im Januar diesen Jahres bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle positiv auf THC getestet. Folgende Werte wurden dabei festgestellt:
THC 6,1 ng/mL
Hydroxy-THC 2,3 ng/mL
THC-Carbonsäure 31 ng/mL
Im Mai erhielt ich mein Bußgeld von der Polizei mit einmonatigem Fahrverbot, welches ich bezahlt und angetreten habe. Im September erhielt ich zusätzlich ein Schreiben der Führerscheinstelle bei welchem ein ärztliches Gutachten angefordert wird mit folgender Fragestellung:
"Nimmt oder nahm der zu Untersuchende Cannabis ein, die die Fahreignung nach Anlage 4 FeV in Frage stellen?"
"Welches Konsummuster liegt hier vor, d.h. ist von einem einmaligen, gelegentlichen oder regelmäßigen Konsum auszugehen"
Nach recherche in diversen Foren im Netz habe ich festgestellt dass ich dass äG mit meinen Werten bestehen kann wenn ich auf einmaligen Probierkonsum plädiere. Jedoch nach einem Telefonat mit einer Mpu-Beratungstelle erhielt ich die Information ich würde das keinesfalls bestehen sondern solle dort eine Mpu vorbereitung durchführen.
Daher meine Frage: Kann ich das äG bestehen oder falle ich mit Sicherheit durch bzw. was erwartet mich dort? Ich bin mir nämlich nicht sicher ob die von der Mpu-Beratungsstelle das nur so gesagt haben, damit ich eine teure Mpu Beratung bei denen antrete und mit Absicht durch das äG fallen soll.
Schonmal Vielen Dank im Voraus!
2 Antworten
Wenn Du seither clean bist, kannst Du Dich auf die MPU vorbereiten, wenn nicht, sieht das ganz schlecht aus.
Auf irgendetwas bestehen kannst Du selbstverständlich, nutzt Dir aber nichts. Wenn die zuständige Behörde sich vergewissern will, ziehst Du das ganze Programm durch.
Woher ich das weiß?
Für über 30 J. habe ich nach 2 Idiotentests meine Patente neu machen dürfen. Einfacher ist das seitdem sicherlich nicht geworden.
Viel Glück!
Die glauben gar nichts, entschieden wird nach Faktenlage. Deshalb wollen die ein Attest sehen. Mit ALK bis 1.6 pM (?) kommt man noch durch, mit Drogen normalerweise nicht. Deshalb kam der Ratschlag mit der Vorbereitung auf die MPU.
Es ist m.E. ratsam an einer Vorbereitung teilzunehmen, da z.B. schon das eigene "Plädieren" auf einmaligen Probierkonsum mit der (Gegen-)Forderung nach einem Haarscreening ausgehebelt werden könnte.
Solltest Du Dich zu einer Beratung durchringen, würde ich empfehlen https://www.drogenmpu.de/ in Anspruch zu nehmen.
Über Theo Pütz` Kompetenz gibt es keine Zweifel; es gibt etliche Beiträge von ihm auf Youtube.
Bei dem äG wird mir auch eine Haarprobe entnommen, damit hab ich auch kein Problem habe seit dem Vorfall im Januar auch kein einziges Mal mehr komsumiert. Daher dachte ich, ich könnte durch den einmaligen Konsum noch einmal ohne mpu davonkommen.
>>Das ärztliche Gutachten für den Führerschein darf nicht mit der medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) verwechselt werden. Beide untersuchen zwar die Fahreignung, allerdings ist ein fachärztliches Gutachten für den Führerschein weniger umfangreich als die MPU.<<
Quelle: https://www.bussgeldrechner.org/aerztliches-gutachten.html
ich muss ja noch keine mpu machen sondern nur das ärztliche Gutachten. Ich dachte das wäre machbar mit meinen Werten. Wenn es ja positiv ausfällt muss ich keine Mpu machen, was aber nur möglich ist wenn die mir auch glauben dass es einmaliger Konsum war...