sex mit freunden?

8 Antworten

Hallo lunartemis,

da mögen noch viele gesellschaftliche Paradigmen im Raum stehen - vor allem Sexualität exklusiv in einer Partnerschaft, aber schon mit einem Zugeständnis von Liebe auch außerhalb der Parterschaft, die dann "platonisch" verlaufen sollte. Gibt es dann doch dort Sexualität, sollten gleich die Freundschaften gefährdet sein, eine Erwartungshalten könnte da sein, dass sich dann Partnerschaften bilden würden oder müssten.

Machen wir uns von all dem ein großes Stück weit frei und betrachten die Liebe universal. Da bedeutet sie vor allem Einheit unter Menschen. Einheit drückt sich in Nähe aus, die größte Nähe wäre die Sexualität, denn näher geht nicht mehr.

Mit der Universalität hängt die Liebe und damit die Einheit nicht von einer Relation zwischen Menschen ab. Sie mag Grundlage für eine Partnerschaft wie auch für eine Freundschaft sein.

Somit muss da nicht zwischen "platonisch" und "mit Sexualität" unterschieden werden. In Eurem Freund*innen*kreis habt Ihr Euch den Freiraum der größten Nähe zueinander eröffnet - und Nähe darf auch einen Freund*innen*kreis zusammenhalten.

Mit der Liebe kommt noch hinzu, dass liebende Menschen in der Einheit gleichermaßen für alle Fülle und größtmögliche Freiräume schaffen, bewahren oder zumindest achten. Somit gibt es weder Erwartungshaltungen noch irgend ein Habenwollen, noch ein Mehr oder ein Weniger.

Auch das hilft Euch zu etwas für Euch alle gemeinsamen Mehr in Eurem Freund*innen*kreis.

In dem Freund*innen*kreis können auch Menschen, die in einer Partnerschaft sind, teilnehmen. Sie würden nicht nur in der Partnerschaft diese Nähe teilen, sondern auch dann im Freund*innen*kreis.

Sollte irgendetwas in Eurem Freund*innen*kreis doof erscheinen, nehmt Euch alle Zeit und Gelegenheit darüber zu sprechen, das zu ergründen und aus dem Weg zu schaffen. Das ist wieder Freiraum, den Ihr Euch gemeinsam dann schafft.

Wenn sich Partnerschaften bilden, verbleibt auch als Paare oder sogar mehrere Personen in Eurem Freund*innen*kreis. Gebt die gewohnte Nähe nicht auf - denn dazu gibt es keinen Grund. Allenfalls könnten, wenn sich dann Familien gründen oder Leute wegziehen, die Gelegenheiten selter werden, sich in dem Kreis zu treffen.

Ich selbst war einst in einem solche Freund*innen*kreis. Man hatte uns sehr häufig "auf einem Haufen" vorgefunden, wir waren zum Teil auch Paare, es gab keine Eifersucht, wenn ein*e Partner*in mal bei jemand anderem lag - und es ging immer irgendwie auf, oder wir haben es passend gemacht. Wir waren so eng miteinander - und das hatte damals auch manche Menschen sehr überrascht und verwundert.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für mich kann ich mir das nur schwer vorstellen. Sex kann eine echte Freundschaft auch kaputt machen oder erschweren, insbesondere, wenn einer von beiden dann mal einen festen Partner hat. Das kann natürlich funktionieren, stelle ich mir aber schwierig vor.

Eine Freundschaft+, die über den Sex entsteht, stelle ich mir einfacher vor. Sowas würde ich aber auch eher außerhalb meines eigentlichen Freundeskreises eingehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mit denen wo ich es mit mache sind auf jeden Fall nicht die typischen Freunde. Es besondere Freunde bzw. Freundschaft+ also steht der Sex gleich mit im Programm.

Wer's miteinander treiben will soll's machen. Ich würde meine Freunde sicher nicht in dieser Form beglücken. Sowas kann funktionieren kann aber auch alles kaputt machen.

Also wenn du willst dass die Freundschaft lange dauert, würde ich es nicht machen, finde es komisch