Immer erregter je länger kein Orgasmus?

7 Antworten

Im Hoden des Mannes wird normalerweise permanent Samen produziert und in den Nebenhoden gespeichert. Zudem produziert auch die Prostata (Vorsteherdrüse), welche sich unter der Harnblase befindet, permanent Flüssigkeit bzw. Sekrete, die sich dann dort in den eigenen Prostatakammern sammeln.

Wird nun mehrere Tage keine Ejakulation beim Mann ausgelöst, sammelt sich in den Hoden wie auch in der Prostata Flüssigkeit an, da ja permanent produziert wird.

Im Hoden wird der Samen produziert, in der Prostata ein Sekret, welches dem Samen bei der Ejakulation zugegeben wird.

Durch die Anhäufung dieses Prostatasekretes nehmen die "Sekretspeicher", speziell die der Prostata an Umfang zu, die Prostata füllt sich und schwillt dadurch etwas an.

Auch sexuelle Erregung (Masturbation bis kurz vorm Orgasmus) führt dazu, das die Drüsen diese Sekrete verstärkt produzieren und die Kammer in der Prostata sich weiter füllt. Da es aber nicht zum Orgasmus und damit zum Erguss kommt, ist dieser "Speicherkammer" weiterhin gefüllt und wird dadurch grösser und dehnt sich aus.

Je länger diese Erregung anhält, umso mehr Zeit bleibt den Drüsen auch, Sekrete zu produzieren.

Durch die Vergrößerung der Kammer entsteht ein gewisser Druck auf die umliegenden Nerven, die dann ein gewisses "Brennen, leichtes Ziehen" im inneren Bereich der Peniswurzel erzeugen. So ein bisschen, als wenn man pissen müsste.

Dies ist relativ nahe am Gefühl einer sexuellen Erregung, denn auch dann schwillt die Prostata und erzeugt ein solches Gefühl. Es entsteht diese oft beschriebene "Geilheitsgegühl", Lustgefühl und Druck bzw. "ziehen" im Penis.

Die Hoden selber verfügen nicht über solche Nerven bzw. Rezeptoren. Es ist also ein Trugschluss, das gestauter Samen oder mit Sperma gefüllte Hoden ein „geiles“ Gefühl verursachen oder gar Schmerzen.

Es sind alleinige Sekrete im Prostatabereich und der Bläschendrüsen.

Aus diesem Grund ist man schneller Erregbar und kommt auch schneller zum Lustgefühl und Orgasmus. Auch bleibt hier durch dieses beschriebene Gefühl die Erektion länger und auch etwas stärker vorhanden.

Da die Sekrete meist nur unzureichend vom Körper in dieser Menge abgebaut werden können, wird das dann meist in der Nacht durch einen sexuellen Traum hervorgerufen.

Hierbei ist der bewusste Wille meist ausgeschaltet, das "lustvolle Gefühl" durch dieses Sekret in der Prostata wird dann dominant - daher wird nun im Traum ein Orgasmus hervorgerufen und somit durch die Ejakulation Prostata und Hoden entleert.

Übrigens erzeugt das Gefühl auch eine gefüllte Blase, denn hierbei wird auch die darunterliegende Prostata und das umliegende Nervengeflecht leicht gedrückt und dadurch dieses Gefühl erzeugt (morgendliche "Wasserstange").

Die Hoden selber haben keine solchen "Druckrezeptoren", daher wird das entstehende Lustgefühl alleinig durch die Ansammlung des Prostatasekretes in der Drüse verursacht. Auch werden die Hoden so nicht "dick" oder "geschwollen", denn der Körper kann das Eiweiß des Spermas wieder resorbieren. Nötigenfalls wird des Sperma dann nachts durch einen Samenerguss abgegeben. Die Idee des Samenstaues ist interessant, existiert aber in der Realität so nicht.

Z.B. entsteht eine ähnliches Gefühl bei gefüllter Blase, wenn diese durch den Urin auf die Prostata drückt, die sich unterhalb der Blase befindet

Da nun dieses Gefühl (Lustbrennen Peniswurzel) durch die gefüllte Prostata schon vorhanden ist, kommt der Mann verständlicherweise schneller zum Orgasmus und damit relativ zügig zur Ejakulation. Mann ist nun auch erregbarer, da dieses Gefühl hier sexuelle Gedanken untertsützt. Auch kann die Erektion stärker erhalten bleiben, da bei Erregung die Prostata auch anschwillt und nun noch grösser wird, da in ihr ja das Sekret den Umfang ja steigert.

Automatisch entleert sich dabei auch der Nebenhoden mit den dort gesammelten Spermien.

Kurzum:

Das eigentliche Gefühl des sexuellen Druckes wird durch das leichte Anschwellen des Prostatagewebes erzeugt, in dem sich dort die Flüssigkeit der Prostata ansammelt. Ähnlich einem Luftballon, der mit Wasser gefüllt wird und dadurch an Umfang zunimmt.

Das war schon eine krasse Erfahrung, das man so etwas wohl dauerhaft nicht unterdrücken oder seinen Körper "verarschen" kann. Beim Mann erzeugt das Vorspiel den notwendigen "Druck" und Trieb;

Je länger Du Dich erregst, ohne zum Samenerguss zu kommen, desto mehr Zeit hat z.B. die Prostata, flüssige Sekrete zu bilden

Die Prostata hat dann genügend Zeit, Sekrete zu bilden und füllt die Prostatakammer.

Der Samen selber (weißlich) wird ja in den Hoden produziert.

Je mehr Flüssigkeit nun die Prostata beisteuern kann, um so flüssiger und "klarer" wird auch Dein Sperma werden. Bei einem Quickie oder schnell masturbieren und kommen ist es meist dickflüssiger als wenn Du Dir lange Zeit lässt und immer wieder den Orgasmus rauszögerst.

Die Nerven werden gereizt und beim Orgasmus spürst Du den Höhepunkt viel intensiver und die Kontraktionen und Zuckungen sind stärker. Also möglichst ein langes Vorspiel .....

In Teilen ja. Ich werde keusch gehalten und trage Peniskäfig/ Keuschheitsgürtel und habe oft für ca. 2-3 Wochen keinen Orgasmus. In der Zeit bis zu diesen knapp 2-3 Wochen ist es schon auch so, dass ich immer erregter werden und sich die kribbelnde Energie aufstaut. Allerdings habe ich schon bei längerer Keuschhaltung festgestellt, dass so nach 3 Wochen ein Peak überschritten wird und die Erregung wieder abnimmt. Daher trifft die Aussage, je länger kein Orgasmus umso größer die Erregung, zumindest bei mir nur im Rahmen von ca. 3 Wochen zu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja klar. Der Orgasmus ist ja dafür da, die sexuelle Lust abzubauen. Wenn du länger keinen Orgasmus hattest, steigt natürlich die Erregtheit enorm an…

Ne. Also bei mir pendelt sich das nach einigen Tagen/Wochen auf einem Niveau ein bzw. schwankt ab da dann rauf und runter.