Ich hätte noch nie Sex. Habe wohl den Anschluss verpasst?

hat dann Sex wenn man selber dazu bereit ist und es eben passt

Unwahre Floskeln des Volksmundes. Man ist zur Geschlechtsreife zum Sex bereit, also immer, wenn man danach fragt.

Und es passt bei vielen Menschen nie, weil sie niemand will. Vieles entzieht sich da weitestgehend der eigenen Kontrolle. Man sollte nicht vergessen, dass wenn sexuelle Aktivität einem vergönnt ist, andere dafür herhalten müssen, aber nicht jeder sich für jeden ohne Weiteres bereit erklärt. Und die Wahl, die sich daraus ergibt, fällt für viele äußerst ungünstig aus, bis hin zum völligen unfreiwilligen Zölibat über viele Jahre.

Das stimmt nicht, es gibt immer einen passenden Deckel. Gehen wir davon aus diesen hätte man gefunden fühlt sich aber psychisch noch nicht bereit dazu (das physische aussen vor gelassen) dann hat man einfach nichts verpasst und fühlt sich halt selber einfach nicht bereit, wir sind nicht mehr Tiere die einfach alles nehmen was gerade Rollig ist, bei uns spielen viele weitere Faktoren mit. Außerdem dein Satz mit es passt bei „vielen“ Menschen nie, weil sie niemand will, ist totaler Müll, es gibt jetzt ohne es zu beabsichtigen dies hier irgendwem aufbinden etc. Zu wollen genügend Seiten wo man n ons finden kann aka genügend prostituirte auf der Welt. Wenn man will, kann man also immer. Aber wenn man sich nunmal aufhebt für einen Menschen den man selber auch begehrt und lieben kann dann ist das doch völlig in Ordnung? Der Zug ist erst abgefahren wenn man mit einem Bein im Grab steht aber ich denke bis dahin hat er noch viel Zeit, die Person fürs Leben zu finden.

Das stimmt nicht, es gibt immer einen passenden Deckel.

Nein.

Nur weil du ihn scheinbar nicht findest weil du zu stur bist heißt es nicht das es ihn nicht da draußen gibt ;)

Menschen sind leider keine Töpfe und keine Deckel. Das perfide an dieser Vorstellung ist die zwar naheliegende, aber bei genauem Nachdenken völlig irrige Annahme, dass das Passen zwischen Menschen auf einer gewissen, eng begrenzten Entsprechung beruhe, wie bei Schlüssel und Schloss oder eben Topf und Deckel. Das allerdings zu gewährleisten, würde in großem Maße gegen diverse Menschenrechte verstoßen. Denn die Menschen haben kein Interesse daran, sich mit anderen Menschen als Partnern zu begnügen, die ihnen "entsprechen" oder ihnen in irgendeiner Weise ebenbürtig sind. Die Partnerwahl ist nur insofern von den eigenen Eigenschaften abhängig, als sie mitbestimmen, wie stabil eine Partnerschaft sein wird und ob sie überhaupt zustande kommt. Aber jeder Mann würde sich gern die beste Frau aussuchen, und jede Frau den besten Mann, völlig unabhängig davon, wie gut sie selber seien. Die Beziehungen, die zwischen den meisten Menschen zustande kommen, sind Kompromisse, die darauf beruhen, dass im Regelfall die Partnerschaft mit einem durchschnittlichen Individuum des anderen Geschlechtes unter dem, was die eigenen Möglichkeiten betrifft, hinderlichen Treuevertrag mehr wert ist als das partnerlose Warten auf eine Möglichkeit, mit herausragenden Individuen anzubandeln, von der die allermeisten Menschen wissen, dass sie wahrscheinlich nicht erfüllt würde. Die Artung dieses Kompromisses ist aber nicht die gleiche für beide Geschlechter, sondern spätestens seit dem Aufkommen der sozialen Medien, d.h. seit etwa 10 Jahren, ist die Kompromissbereitschaft der Frauen drastisch gesunken und die Männer um den gleichen Betrag gestiegen, was daran liegt, dass die natürlichen Sexualstrategien der Geschlechter (Polygamie (Männer) vs. Hypergamie (Frauen), reichlich erforscht) durch Anonymität, Schnelligkeit und Unverbindlichkeit nahezu unverfälscht zutage treten.

Es geht längst nicht mehr um persönliche Zusammenschauen bei der Partnerwahl; ob es "passt", wird massenhaft in kürzester Zeit beurteilt, und dabei fallen zwangsweise weder der eigene Charakter noch die eigene Gestalt ins Gewicht.