Findet ihr es verwerflich, in der Kennenlernphase, Sex mit jemand anderem zu haben?
Also ich plage mich öfter mal mit solchen moralischen Sachen rum und wollt euch jetzt mal Fragen wie ihr das seht. Hatte kürzlich auch ein paar Diskussionen mit Freundinnen
Wenn man nach dem ersten Date, wo noch absolut nichts gelaufen ist zwischen euch ihr euch einfach nett unterhalten habt und ein nächstes Date verabredet hab, dann zwischen dieser Zeit ungeplannter weisse jemanden in einer feucht fröhlichen Nacht trifft den man schon früher kannte und dann mit ihm nach Hause geht ist dies verwerflich? Und würdet ihr wenn ihr dann mit dieser Personn zusamnenkommt es erzählen oder verschweigen?
Ich denke halt immer man ist ja nicht zusammen und nach einem Date weiss man ja auch nicht was daraus wird.
Bei mir wäre aber denke ich Schluss damit spätestens wenn man miteinander geschlafen hat und merkt das es sicher was ernstes wird.
Wie seht ihr das so?
13 Antworten
Also für mich wäre das nicht verwerflich, was ist dabei wenn ich mich als Single mit jemandem treffe und auch vielleicht Sex habe?
Erzählen würde ich es der neuen Freundin nicht, so wie ich von mir aus zu allen Partnerinnen vorher eher nichts erzählen würde. Wichtig wäre mir nur, dass ich ihr sage das ich schon vorher Beziehungen und/oder Sex hatte.
Ist völlig in Ordnung. Nach einem Date ist die Person einem noch komplett fremd und man kann noch gar nicht absehen was daraus mal wird oder nicht wird. Daher sollte man ganz normal sein Leben weiter leben bis sich wirklich abzeichnet dass etwas emotional tiefer wird (und dann hat man normalerweise auch gar nicht mehr das Interesse woanders was zu starten).
Report dazu abgegeben muss und sollte man nicht. Warum auch. Führt letztlich nur zu unnötiger Verunsicherung.
Hallo MyLifeMyProblem,
Sexualität ist in sich ein heißes Pflaster: gesellschaftlich in eine Partnerschaft exklusiv gesehen - und doch auch außerhalb dessen.
Wir können sagen, dass in dem Moment, wo Menschen auf eine Partnerschaft zugehen, ein Vertrauen des miteinander Seins und Lebens entsteht, finden sich auch die Partner*innen immer mehr exklusiv in sehr großer Nähe und damit auch in Sexualität.
Da ist dieses Band, das im Vergleich mit Freundschaften und Bekanntschaften in der Partnerschaft umso fester wird, auch umso schnell wieder zerrissen.
Nehmen wir mal eine Situation an, in der sich ein Paar (A, B) am Finden ist, A mit einer person X bereits Momente großer Nähe - Sexualität - teilt oder geteilt hat. So könnte sich X als sehr gute*r Freund*in in die Partnerschaft integrieren lassen, ohne dass X an der Partnerschaft selbst teilnimmt. In dem Moment könnte unter allen Personen diese große Nähe zum Tragen und Wirken kommen.
Betrachten wir Liebe universal, so betrachten wir die Einheit zwischen Menschen, wo diese Nähe prinzipiell möglich ist, aber nicht notwendigerweise gelebt
Eine andere Seite lässt sich betrachten, wo viele Menschen in der Sexualität eigenen Bedürfnissen folgen. So sind auch solche Momente außerhalb einer (sich anbahnenden oder andeutenden) Partnerschaft in der Weise beobachtbar.
Wir dürfen immer gegenüber einer sich anbahnenden oder andeutenden Partnerschaft entsprechende Rücksicht üben, denn Rücksicht ist auch ein Moment der Einheit in Liebe: da würde niemand ausgeschlossen, es käme auch zu keinem Anlass, dass Gefühle des Ausgeschlossenseins entstehen.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
eigentlich nicht. man lernt sich ja nur kennen und da hat man dann noch keine gewissheit, ob es überhaupt was wird und nachher beisst man sich an einer fest, mit der es am ende ncichts wird, und verpassst dann andere chancen
Nein, das finde ich nicht richtig