Langzeitbeziehung ohne körperliche Nähe und Sex...

5 Antworten

Ich glaube viel rat können wir dir hier auch nicht geben. Es wirkt ja schon als Hättet ihr ja schon dinge ausprobiert und versucht das problem zu lösen. Interessant an der sache ist durchus das es schon nicht früher zu dieser situation kam. Schliesslich geht das ja schon so seit ihr 2 jahre zusammen wart.

Ich sehe hier nur wirklich 2 möglichkeiten abgesehen davon die beziehung zu beenden.:

erstens: Eheberatung/sexualtherapeut.

zweitens: die üebereinkunft das du dir ausserhalb der beziehung das bedürnfiss nach sexualität befriedigen kannst.

Und ich denke das letzteres auch eher ein Pflaster ist als ne Lösung.

habe ich Sexsucht

Nein. Es ist vollkommen normal das man ein ziemlich grosses verlangen hat wenn das bedürniss innerhalb einer beziehung lange vernachlässigt wird.


tutanova25 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 16:21

Danke dir. Ja, du hast meine Verzweiflung ganz gut auf den Punkt gebracht.

  • Bevor ich diese Beziehung beenden und auf sie verzichten würde, würde ich eher auf Sex verzichten. (sorry für die offenen Worte) und würde lieber dreimal täglich masturbieren.
  • Eheberatung und Sexualtherapie ist die einzige Lösung, jedoch sie aktuell im Alltagsstress zwischen Turnverein und Fussball und Ballett (Beispiele) noch zur Beratung zu schleifen bzw. allein dazu zu überreden, das wird ein hartes Stück Arbeit - ich glaube in der aktuellen Situation ist sie mit der Abstinenz absolut fein.
  • Mein Schuldgefühl ihr gegenüber würde micht bei einer einvernehmlichen Übereinkunft glaube ich auffressen.

Dennoch herzlichen Dank für deine Worte!

FouLou  29.01.2025, 16:25
@tutanova25
Eheberatung und Sexualtherapie ist die einzige Lösung, jedoch sie aktuell im Alltagsstress zwischen Turnverein und Fussball und Ballett (Beispiele) noch zur Beratung zu schleifen bzw. allein dazu zu überreden, das wird ein hartes Stück Arbeit - ich glaube in der aktuellen Situation ist sie mit der Abstinenz absolut fein.

Da hilft irgendwie nur ihr klar zu machen das dir dieses anliegen sehr wichtig ist. Hier ist vieleicht hilfreich dinge was die kids betriff dauerhaft zu übernehmen. Also diese zu ihren vereinen zu fahren.

Ich gehe mal jetzt davon aus das diese 3 beispiele nicht nur alles ihre dinge sind. Sondern das es da eher darum geht das sie die kids da hin fährt.

tutanova25 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 16:28
@FouLou

Nein die Beispiele teilen wir uns partnerschaftlich und kümmern uns beide. Ich meinte eher, jetzt noch eine Eheberatung/ Sexualtherapie zwischen Job und Kinder packen, wird schwierig :-)

Da kann vielleicht nur eine Eheberatung helfen. Du liebst sie wirklich und sie dich auch. Erkläre ihr deine Bedürfnisse und sprecht offen über alles. Dann zu einer Beratung. Das würde euch vielleicht helfen.


tutanova25 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 16:34

@HaHaHa816 Danke dir für deinen Beitrag. Ja, da gebe ich dir absolut recht. Aber schon das Besprechen, erkennen, benennen und dann auch noch in den Alltag unterbringen, wird ein langer und schwieriger Weg. Ich glaube sie hat fast kein Bewusstsein und sexuelles Verlangen.
Aber ich werde ihn irgendwann beschreiten und versuchen es hinzubekommen.

Ich habe alles gelesen und mir kamen da fast die Tränen. Habt ihr einmal daran gedacht, einen Paartherapeuten aufzusuchen? Wenn ihr beide darüber nicht offen sprechen könnt, ist das vielleicht die beste Lösung.

Ich wünsche euch alles Gute!


tutanova25 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 16:26

Danke dir. Mir kommen tatsächlich selbst fast die Tränen beim Schreiben, weil ich ein solches Verlangen nach ihr habe und nach ihrer Nähe. Wir hatten das vor den Kindern tatsächlich offen besprochen seit dem sie da sind ist alles nur noch Hetze und Stress... ABER wir lieben unsere Kinder unfassbar und sie sind sicher nicht der Grund.

In einem Urlaub habe ich offen Kondome eingepackt und si sagte auch, wenn sich ddie Gelegenheit ergibt,... Die Gelegenheit ergab sich nie und ich hab sie verpackt wieder mitgenommen.

Wie oben bereits geschrieben: ich glaube mit einer solchen Therapie würde ich aktuell mehr kaputt machen, weil ich nochmehr Mentalen Load auf ihr abladen würde...

Herzlichen Dank an dich!

tutanova25 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 16:25

Danke dir. Mir kommen tatsächlich selbst fast die Tränen beim Schreiben, weil ich ein solches Verlangen nach ihr habe und nach ihrer Nähe. Wir hatten das vor den Kindern tatsächlich offen besprochen seit dem sie da sind ist alles nur noch Hetze und Stress... ABER wir lieben unsere Kinder unfassbar und sie sind sicher nicht der Grund.
In einem Urlaub habe ich offen Kondome eingepackt und si sagte auch, wenn sich ddie Gelegenheit ergibt,... Die Gelegenheit ergab sich nie und ich hab sie verpackt wieder mitgenommen.
Wie oben bereits geschrieben: ich glaube mit einer solchen Therapie würde ich aktuell mehr kaputt machen, weil ich nochmehr Mentalen Load auf ihr abladen würde...

Herzlichen Dank an dich!

Beata2000  29.01.2025, 16:59
@tutanova25

Wenn ich darüber noch einmal nachdenke. Hatte sie denn vielleicht vor dir irgendein traumatisches Erlebnis. Sie hat ja offenbar auch ein unnatürliches Verhältnis zu ihrem Körper.

tutanova25 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 17:15
@Beata2000

@Beata2000 nein, ich war bin der erste und der einzige mit dem Sie Geschlechtsverkkehr hatte. Sie hat ein tolles Verhältnis innerhalb der Familie und ein gutes zu ihren Eltern. Missbrauch oder ähnliches schließe ich aus. Nach über 20 Jahren mit ihr hätte ich hier etwas (zum mindest andeutungsweise) mitbekommen. Auch eine Vergewaltigung in der Jugend, über die sie nicht spricht, schließe ich aus.
Nachdem Sie die Pille / Vaginalring abgesetzt hat, wurde sie auch stets ausreichend feucht. Sie kuschelte sich nackt an mich. Sie berührte mich lustvoll. Aber sobald ich gekommen war, war es quasi nach einer innigen Umarmung vorbei. Absolute Tabus waren immer Oralverkehr und Anal (sobald der finger im Liebesspiel unabsichtlich in die nähe kam, wurde er weggeschoben). Aber währenddessen hatte ich schon das Gefühl, dass sie Lust bekommt. Allerdings hat sie nie einen Orgasmus erlebt (denke ich). Wir haben aber auch nie gemeinsam daran gearbeitet. Bei den wenigen gelgenheit ging es bei mir meist sehr schnell.
Sex verlief meist nach Schema F und wurde abgearbeitet. Davor und danach duschen und ab in den Alltag.
Deine Frage ist berechtigt, aber mir ist nichts bekannt oder je aufgefallen.
Ein unnatürliches Verhältnis zu ihrem Körper ja, ggfs ist da etwas Schambehaftetes anerzogen. Bspw. habe war sie nur einmal beim Sonnen im Urlaub 5 Minuten oben ohne (in den ersten Jahren). Sie ist schlank und hat einen tollen Körper, verdeckt aber mit Kleidung gerne jegliche Weiblichkeit. Ein Etuikleid oder enges Top würde sie nie anziehen... Auch die Geburten waren schenll und ohne erhebliches Trauma. Das sagt sie auch selbst.
Aber ich danke dir für deine Nachfrage und werde darüber weiter nachdenken.

Heyy, ich bin selbst eine Frau und würde mich gerne zu deiner Geschichte äußern. zuallererst muss ich dich loben, die Art, wie du über deine Frau sprichst, ist großartig und man merkt, wie sehr du sie liebst. Jede Frau wünscht sich einen Mann, der sich so sehr um einen bemüht!

Um auf das Thema zurückzukommen: Der Libidoverlust kann durchaus auf hormonelle Verhütung zurückzuführen sein. Ich weiß nicht wirklich, was man dagegen tun kann, aber es gibt bestimmte Öle und „Medikamente“, die die Libido wieder steigern können, da solltest du unbedingt mal im Internet recherchieren. Die Tatsache, dass deine Frau bestimmte Berührungen nicht mag oder generell keine Nacktheit mag und sich schämt, könnte ein Grund dafür sein, dass sie keine körperliche Nähe mehr haben möchte. Ich würde dir raten, ein sehr intimes und langes Gespräch zu führen, in dem du kein Blatt vor den Mund nimmst und ihr deine Bedürfnisse mitteilst, damit ihr beide nach einer Lösung für dieses Problem suchen könnt. Aber sag ihr auch deutlich, wie sehr du sie liebst und dass keine andere Frau in Frage kommt, verurteile sie nicht und zwinge sie nicht zum Sex, sondern sei offen und transparent mit ihr und teile deine Bedürfnisse mit. Vielleicht teilt ihr ja gemeinsame Fetische oder Dinge, die euch erregen, z.B. Rollenspiele oder bestimmte Sexpraktiken. Andererseits könntest du dir auch selbst ein „Toy“ besorgen, um deine Bedürfnisse zu befriedigen. Es gibt viele Möglichkeiten, Intimität und Sex auszuleben, und es ist bestimmt auch etwas für euch beide dabei! Abschließend würde ich euch einen Sexualtherapeuten empfehlen, der sich damit auskennt und euch und eurer Beziehung helfen kann. Viele Paare haben diese Probleme und es ist kein Einzelfall!


tutanova25 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 17:27

@Leylaanonym: Herzlichen Dank für deine lieben Worte und deine Vorschläge. Es tut so gut hier schon einmal alles offen und mit aller Klarheit sagen (schreiben ) zu können. Andererseits tut es so weh, wenn man andere Beiträge hier liesst. Ich antworte noch detaillierter auf deinen Beitrag! Dies hilft sehr bei der Aufarbeitung und den Überlegungen, wie ich und wir das gemeinsam Herausfordernde lösen können...
Und ich liebe sie wirklich sehr und fühle mich manchmal so "abnormal und pervers" bei bestimmten Aktionen (z.B. masturbieren auf ihren Slip), um ihr intim nahe sein zu wollen... Es ist wirklich zum verzweifeln, weil man sich in die Begierde nach einem wundervollen Menschen so rein steigert.

Leylaanonym169  29.01.2025, 17:48
@tutanova25

Meiner Meinung nach hört sich das sehr schön an, du solltest dich überhaupt nicht „abnormal" fühlen. Schließlich ist das Verlangen nach Sex und Intimität etwas völlig Normales und gehört dazu,- zu pervers bist du keineswegs! Du könntest mit ihr reden und Vereinbarungen treffen, wie z.B gemeinsames Duschen und leichte, innige Berührungen, bis sie sich wohl genug fühlt, um sich dir ganz zu öffnen. Ps.: Es ist wirklich schön zu wissen, dass auch Männer diese Gefühle verspüren und jemanden so wahnsinnig lieben können...

tutanova25 
Beitragsersteller
 30.01.2025, 00:27
@Leylaanonym169

Ich habe nun einige Zeit über deine Worte nachgedacht und ich danke dir nochmals für deine Anregungen und Vorschläge. Meine Gefühlswelt bei dem Thema dreht vollkommen durch, obwohl ich sonst gefühlstechnisch sehr aufgeräumt bin...

Mein Verlangen nach ihr, hat schon einige absurde Ideen hervorgebracht (alles nichts Wildes, wenn man sich in der Community umschaut), aber doch Ersatzhandlungen um Nähe zu bekommen und Intimität zu spüren auf die ich nicht stolz bin. Das tut mir so leid, den die Nähe und Intimität hätte ich am liebsten mit ihr.

Mir ist sehr bewusst, dass es Zeit braucht und Zwang und Druck genau das Gegenteil erzeugen wird. "Toys" sind für mich meist nur kurzer Ersatz.

Danke fürs Zuhören

Leylaanonym169  31.01.2025, 00:57
@tutanova25

Hey, ja, das verstehe ich und dass du deine Sexualität ausleben willst, ist keineswegs verwerflich. Ich würde dir raten, ein längeres Gespräch mit deiner Frau zu führen, in dem du das Thema ansprichst und ihr deutlich machst, dass der Mangel an Sexualität eine große Belastung für dich darstellt. Es kann sein, dass ihr euch auf eine Vereinbarung wie eine offene Ehe einigt, in der du deine Sexualität voll und ganz ausleben kannst. Allerdings würde ich eine offene Ehe nur dann empfehlen, wenn du zwischen Sex und Liebe unterscheiden kannst. Es ist wichtig, so schnell wie möglich mit ihr darüber zu sprechen, ansonsten könnte dass die Beziehung belasten. Es wäre blöd, wenn du eine Affäre beginnen müsstest, weil du nicht offen und ehrlich mit deiner Frau sprechen kannst, weil sie das Thema meidet. Dass Toys auf Dauer keine Lösung sind, ist natürlich verständlich, vielleicht probierst du es trotzdem mal aus, das würde das tägliche Masturbieren zumindest spannender machen.

Fortsetzung:

Danke fürs Lesen. Vielleicht geht es euch, wie mir, vielleicht seit ihr eine Frau wie meine Frau,... Ich freue mich auf eure Erfahrungen, Ratschläge, Hinweise,...

Bei mir baut sich bei dem Thema soviel Frust auf und ich frage mich, ob ich falsch bin, habe ich Sexsucht (ich könnte am liebsten jeden Tag mit ihr ins Bett), soll ich mich anders ausleben? Ich weiß es nicht!

Liebe Grüße


tutanova25 
Beitragsersteller
 30.01.2025, 10:55

Herzlichen Dank an alle, die sich hier bereits beteiligt haben und für eure aufbauenden und netten Nachrichten. Es tut gut sich hier mitteilen zu können und gehört (gelesen) zu werden.Auf der anderen Seite tut es weh vieles hier in der Community zu lesen und welche Herausforderungen andere Paare, Männer oder Frauen in der Sexualität haben. Teilweise genau in entgegegesetzter Richtung.

Ich liebe Sie, das hat mir der heutige morgen bevor wir uns verabschiedet haben wieder einmal deutlich gemacht. Dennoch ich höre, wie sie duscht und stelle sie mir vor. Sie ist überaus attraktiv und hat einen schönen Körper. Ich stelle mir vor, wie sie sich wäscht und berührt... Und da überschattet immer der Gedanke, den ich versuche zu verdrängen, dass ich jetzt oder heute oder diese Woche gerne Sex hätte, wenn nicht mit ihr, dann mit einer anderen Frau... Bitte versteht mich nicht falsch. Es ist eine innere Zerrissenheit und der Drang nach Intimität, Berührung, unbändiger Lust...Ich ertappe mich dabei auf dem Weg zur Arbeit jede Frau und ihren Körper "abzuchecken". Mir vorzustellen, ob mein weibliches Gegenüber rasiert oder unrasiert ist, wie sich ihre Brüste anfühlen, stelle sie mir nackt vor, überlege, ob sie gerade an Sex (vielleicht mit mir) denkt. Gerade Lust hat, feucht ist. Und und und. Ich denke an Sex mit Kolleginnen oder mit Kundinnen, klammere mich an jeden Flirt. Ich denke, wenn die Person jetzt fragt, gehe ich mit. Wir vögeln uns das Hirn raus. ...aber da meldet sich die Vernunft und der Gedanke, die Liebe zu meiner Frau und unserer Familie, zu ihrem wunderbaren makellosen (aus meiner Sicht) Körper, die Scham und Angst etwas kaputt zu machen, halten mich davon ab, diese Gedanken auszuleben. Manchmal habe ich den Eindruck, ihr wäre es vollkommen egal, ob ich rumvögel und sie würde es wahrscheinlich einfach ignorieren. Ich habe Angst, dass meine Gedanken zu einer Zerstörung unserer Beziehung führen, denn neben der fehlenden Intimität ist alles perfekt.

Es tut gut, das hier aufzuschreiben. Ich habe den Eindruck ich bin nicht allein. Vielleicht hilft es auch dem ein oder der ein oder anderen heute abend mit ihrem Partner/in darüber zu sprechen. Vielleicht kann sich eine Frau, der es ähnlich geht, sich in ihren Partner hineinversetzen. Oder vielleicht rafft sich ein Mann heute abend auf mit seiner Frau zu sprechen und gemeinsam eine Lösung zu finden. Ich reflektiere, weder Mann (mit oder ohne Lust) noch Frau (mit oder ohne Lust) sind hier das Problem sondern nur die unausgesprochenen Erwartungen an den Partner.

Ich schaffe das aktuell noch nicht. Der Alltag verzerrt die Energie und ich möchte damit im Moment nicht "noch ein Problem" schaffen, was es zu bewältigen gibt.

Ich frage mich, und das werde ich einmal mit einer Frage an die Community versuchen herauszufinden, was machen andere Männer, die in einer solchen Situation sind oder was ist ihr (Lust-)Ventil? ... Ich meine allerdings nicht Antworten wie, "rede mit ihr", oder "trenn dich". Ich meine um dem Drang in den Griff zu bekommen.