Eigenes Übergewicht akzeptieren eine Todsünde?

Hallo!

Ich habe in letzter Zeit Interesse daran gefunden mich mit den Todsünden auseinander zu setzen. Dabei bin ich auf die Völlerei gestoßen. Durch die immer höhere Rate an Übergewicht stelle ich mir folgende Frage.

Laut den Voraussetzungen auf Wikipedia:

Der Sünder muss die Todsünde „mit vollem Bewusstsein“ begehen, die Schwere der Sünde also bereits zuvor erkannt haben.
Die Sünde muss „mit bedachter Zustimmung“ (also aus freiem Willen) begangen werden.

begeht man also diese Todsünde, wenn es einem "egal" ist oder man möchte, dass man ein ungesundes Übergewicht hat, oder?
(Ja, diese Todsünde kann man auch bereits ohne Übergewicht begehen, aber ich möchte eher darauf eingehen. Und natürlich sollen Krankheiten außenvor gelassen werden.)

Die Internetseite "jesus-info" gibt noch ein Bibelzitat dazu:

Völlerei kann zu Gesundheitsproblemen und anderen negativen Konsequenzen führen. In 1. Korinther 6,19-20 wird betont, dass unser Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist und dass wir ihn deshalb heilig halten sollen. Wenn wir Völlerei praktizieren und unseren Körper schlecht behandeln, können wir uns und unsere Gesundheit schädigen.

Das ganze Schriftliche ist ja schon ziemlich lange her. Ist die aktuelle katholische Kirche immer noch so drauf fokussiert, oder haben sie sich gelockert? Wenn ja, wie sehr?

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Kann sie sich Christ nennen?

Ich hatte heute eine Diskussion mit einer Freundin. Die Situation war wie folgt:

Sie: Ich bin gläubige Christin.
Ich: Das sagst du, aber du schläfst jedes Wochenende mit deinem Freund und versuchst nicht einmal dies zu verhindern, du bist sogar geil darauf. Das wäre dann Sex vor der Ehe und Wollust.
Sie: Nicht jeder Mensch ist sündenfrei und Gott wird mich trotzdem lieben.

Sie geht soweit ich weiß nicht in die Kirche und beten tut sie nur zu Gott, wenn sie etwas von ihm will (vor Schulaufgaben auf eine gute Note beten zum Beispiel).

Meiner Meinung nach (hab ich dann auch gesagt, aber sie wollte danach nicht mehr weiter mit mir reden) kann sie sich nicht eine Christin nennen. Sie begeht WISSENTLICH und ABSICHTLICH mehrmals Monatlich eine TODSÜNDE und rechtfertig es damit, dass jeder Mensch sündige und Gott sie trotzdem alle liebt.
Ich finde es einfach idiotisch, wenn man die Regeln die einem passen annimmt und jene, die einem eben persönlich nicht in den Kram passen einfach ignoriert, und zusätzlich nie etwas für Gott tut, sondern immer nur etwas verlangt. So funktioniert Glaube einfach für mich persönlich nicht. Sie war von meiner Meinung über sie dann sehr beleidigt und eine Freundin von ihr sagte auch, dass meine Aussage völliger Unsinn sei.

Wollte jetzt hier einfach mal fragen wie das andere Leute sehen, ob meine Ansicht vielleicht wirklich nicht ganz richtig ist und sowas im Christentum doch akzeptiert und toleriert wird/werden sollte.

Danke im Voraus!

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