völlerei in der bibel

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Lk 21,34: Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht etwa beschwert werden durch Völlerei und Trunkenheit und Lebenssorgen und jener Tag plötzlich über euch hereinbricht

Gal 5,21: Neidereien, Trinkgelage, Völlereien und dergleichen. Von diesen sage ich euch im Voraus, so wie ich vorher sagte, dass die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden.

(rev. Elberfelder Übersetzung)

Unmäßiges Essen wird in der Bibel genauso verurteilt wie Trunkenheit und muss daher von jedem gemieden werden, der Gott dienen möchte. In Sprüche 23:20, 21 heißt es: „Begib dich nicht unter starke Weintrinker, unter die, die schlemmerisch Fleisch essen. Denn ein Trunkenbold und ein Schlemmer werden verarmen, und Schläfrigkeit wird einen in bloße Lumpen kleiden.“ In 5. Mose 21:20 lesen wir von einer ‘störrischen und rebellischen’ Person, die nach dem mosaischen Gesetz zum Tod verurteilt werden sollte. Der reuelose Rebell wies gemäß diesem Vers zwei charakteristische Merkmale auf — er war „ein Schlemmer und ein Trunkenbold“. Wer im alten Israel Gott dienen wollte, durfte ganz bestimmt nicht unmäßig essen. Was ist aber „unmäßiges Essen“, und was lesen wir in den Christlichen Griechischen Schriften über dieses Thema? Es handelt sich dabei um regelmäßiges gieriges und maßloses Essen. Zum einen ist unmäßiges Essen wie Habgier eine Gier, und „Habgierige“ werden, wie die Bibel sagt, das Königreich Gottes nicht erben (1. Korinther 6:9, 10; Philipper 3:18, 19; 1. Petrus 4:3). Außerdem erwähnte der Apostel Paulus „Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen Dinge“, als er vor den ‘Werken des Fleisches’ warnte (Galater 5:19-21). Übermäßiges Essen führt nicht selten sowohl zu Trinkgelagen als auch zu Schwelgereien und fällt bestimmt unter die von Paulus erwähnten „dergleichen Dinge“. Ein Christ, der für übermäßiges Essen bekannt ist und sich strikt weigert, sein habgieriges Verhalten zu ändern, sollte aus der Versammlung ausgeschlossen werden — genauso als würde er an einem der anderen „Werke des Fleisches“ festhalten (1. Korinther 5:11, 13). Ob jemand gewohnheitsmäßig zu viel isst, kann man allerdings viel schwerer erkennen als Trunksucht, auch wenn beides in der Bibel auf eine Stufe gestellt wird. Wenn jemand betrunken ist, ist das gewöhnlich leicht zu erkennen. Beispielsweise ist Fettleibigkeit nicht unbedingt ein Zeichen von unmäßigem Essen. Jemand könnte wegen einer Krankheit fettleibig sein; Vererbung kann ebenfalls eine Rolle spielen. Zu bedenken ist auch, dass krankhafte Fettleibigkeit eine organische Störung ist, unmäßiges Essen dagegen eine Verhaltensstörung. Fettleibigkeit wird als „Beleibtheit, Dicke, Korpulenz“ definiert, wohingegen derjenige, der unmäßig isst, ein gieriges und maßloses Verlangen nach Essen hat. Man erkennt jemanden, der unmäßig isst, daher nicht an seinem Körpergewicht, sondern an seiner Einstellung zum Essen. Auch jemand mit Normal- oder sogar Untergewicht könnte sich dem unmäßigen Essen hingegeben haben. Die Ansichten über das Idealgewicht oder die Idealfigur sind außerdem nicht überall gleich. Woran erkennt man unmäßiges Essen? Wer regelmäßig zu viel isst, zeigt dadurch jedes Mal, dass er sich nicht beherrschen kann. Vielleicht schlingt er so lange Essen in sich hinein, bis er sich nicht mehr wohl fühlt oder es ihm sogar übel wird. Durch seine Unbeherrschtheit lässt er erkennen, dass es ihm nichts ausmacht, Schande auf Gott zu bringen(1. Korinther 10:31). Andererseits sollte man jemanden, der gelegentlich zu viel isst, nicht automatisch als gierig abstempeln (Epheser 5:5). Warum ist die biblische Warnung vor übermäßigem Essen zeitgemäß? Weil Jesus besonders unsere Zeit im Sinn hatte, als er sagte: „Gebt . . . auf euch selbst Acht, damit euer Herz niemals durch unmäßiges Essen und unmäßiges Trinken und Sorgen des Lebens beschwert wird und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch kommt wie eine Schlinge“ (Lukas 21:34, 35). Man muss unbedingt vermeiden, zu viel zu essen, damit man sich nicht eine Lebensweise angewöhnt, die der geistigen Gesinnung schadet. „Mäßig in den Gewohnheiten“ zu sein ist eine christliche Tugend (1. Timotheus 3:2, 11).

Neodema  25.03.2012, 15:16

"Ein Christ, der für übermäßiges Essen bekannt ist und sich strikt weigert, sein habgieriges Verhalten zu ändern, sollte aus der Versammlung ausgeschlossen werden — genauso als würde er an einem der anderen „Werke des Fleisches“ festhalten (1. Korinther 5:11, 13)."

Gemeindeausschluß, weil jemand z. B. nicht an Süssigkeiten vorbei kommt und deswegen stark übergewichtig ist, so wie ich? ääähm??? Ich weigere mich ja nicht, mein Verhalten zu ändern, ich KANN es schlichtweg auf Dauer nicht. Ich SCHAFFE es einfach nicht auf Dauer. Ich schaffe es mal 2, 3 Wochen - wenn ich wieder mal eine Diät mache. Aber ich schaffe es nicht mein Leben lang.

Wenn wir also einfach nur genug Willenskraft aufbringen müßten, um nicht mehr zu sündigen, für wen ist Jesus dann eigentlich gestorben? Die Menschen mit genug Willenskraft können es doch offenbar selber schaffen, nicht mehr zu sündigen, die bräuchten Jesus dann ja gar nicht, oder wie??? Und die anderen ohne genügend Willenskraft sind eh verdammungswürdig???

Wie gut, daß ich nicht von Ihnen gerichtet werde, sondern daß ich die Hoffnung haben darf, von meinem Retter, von meinem Erlöser, von dem, der für meine Willensschwäche und meine Sünden gestorben ist, gerichtet zu werden.

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