Morgen von der Brücke springen (Suizid)?

Ich weiß einfach nicht mehr weiter...Man liest ja hier oft von Menschen, die depressiv/suizidgefährdet sind. Da wird meist geantwortet: "Such dir Hilfe" Aber was, wenn das einfach nichts bringt?

Ich habe mir immer Hilfe gesucht, war mindestens 10x stationär/ambulant/tagsüber in Behandlung. Dazu zahlreiche Besuche in Selbsthilfegruppen, Akutsprechstunden und Psychiatern. Immer wieder dasselbe: "Planen Sie, sich akut das Leben zu nehmen?" "Ja" "Möchten Sie eingewiesen werden?" "Nein" "Gut, dann können wir leider nichts mehr für sie tun" Von Medikamenten wird mir abgeraten. In Therapiegesprächen wird mein Leben/Gedanken/Gefühle analysiert und ich weiß genau, was die Therapeuten sagen werden. Ich kenne meine Trigger/Traumata/Notfallpläne/gängige Therapiemaßnahmen... Nichts neues. Es fühlt sich an, als hätte ich alles versucht. Ich habe meinen belastenden Job gekündigt, mein Studium in die Hand genommen, mit Sport und gesunder Ernährung angefangen, Achtsamkeit trainiert, Skills angewandt, Alltagsroutine entwickelt, Urlaub gemacht, Ängste überwunden, Grenzen ziehen gelernt, mit Selbstverletzung aufgehört, meine Krankheiten akzeptiert, mich mit meiner Familie ausgesprochen, der Veränderung jahrelang Zeit gegeben...

Ich habe am Anfang jeder Therapie Hoffnung auf Besserung, dann folgt ein extremes Loch. (Bipolar bin ich nicht) "Frau XY, ich habe Ihnen alle Werkzeuge in die Hand gegeben. Jetzt müssen Sie sie nur noch benutzen" Obwohl ich objektiv betrachtet ein gutes Leben habe, leidet das Kind in mir unter der traumatischen Vergangenheit.

Es ist so unglaublich frustrierend, dass ich plane, mich morgen von der Brücke zu stürzen. Den letzten Versuch habe ich nur aus Pech überlebt. Diesmal soll es klappen...

Kennt jemand das Gefühl und mag mit mir darüber reden?

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Fixierung in kjp richtig?

Ein Patient (12/13) Jahre alt. Kleiner und leichter als die meisten in seinem Alter. Er ist normalerweise nie aggressiv. Er hält sich an die Regeln usw. Dann hat er einen scheiß Tag. Ein anderer Patient bedrängt ihn richtig lange. Er sagt of:"Hör auf! Stopp! Lass das!" der andere hört aber nicht auf. Irgendwann ist er so genervt und überfordert das er komplett ausrastet und den anderen Patienten verprügelt. Betreuer kommen schnell dazu. Die wollen den Patienten festhalten.sie tun ihm weh. Das Festhalten und Schmerzen beruhigen ihn nicht. Er wird von fünf Erwachsenen gewaltsam auf eine andere Station gebracht und am Bett fixiert. Dort bekommt er ohne Erklärung ein Saft. Der Patient wird davon richtig müde und kann nicht mehr denken. Er wird auch richtig ruhig.

Er fragt, ob er er aufs Klo darf. Darf er nicht. Ein paar Minuten später fleht er richtig weil er so dringend muss. Er darf trotzdem nicht und nässt sich ein. So muss er noch etliche Stunden verbringen, bevor er wieder befreit wird. Den restlichen Tag und die Nacht muss er auf der geschlossenen Station verbringen. Er darf nichts aus seinem Zimmer haben. Irgendwann werden ihm frische Sachen gebracht.

Ich finde das klingt richtig schlimm. So unmenschlich.

Gleichzeitig heißt es das ist normal und richtig so.

Wie kann so etwas richtig sein?

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