Sollte man eine solche Rechtschreibreform einführen?

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

Ich bin dagegen 83%
Ich bin dafür 8%
Andere Antwort... 8%
Ist mir egal 0%
Ich bin mir nicht sicher 0%
miezepussi  03.11.2022, 08:10

Was ist „Repertwar“? Was war?

Reinkanation 
Fragesteller
 03.11.2022, 08:11

Repertoire

miezepussi  03.11.2022, 08:13

Puuu . Ich spreche das „Repertoar“ aus. Also ohne „w“ aber mit „o“

Reinkanation 
Fragesteller
 03.11.2022, 08:14

Dan kannst du es so schreiben

miezepussi  03.11.2022, 08:16

Aber ich würde deine Version nicht verstehen und du meine nicht. Wo liegt da der Sinn?

Reinkanation 
Fragesteller
 03.11.2022, 08:16

Man muss sich nicht so viel merken und erlernt das Schreiben schneller

19 Antworten

Ich bin dagegen

Bei deinem Beispiel oben, Repertoire, fängt es ja schon an

Es heißt nicht Repertwar sondern Räpätoar. ;-)

Und was ist mit Leuten, die Dialekt sprechen?

Es gäbe also entweder zig "richtige" Schreibweisen, oder wieder das gleiche Problem, wie heute, dass nur eine richtig ist.

spanferkel14  03.11.2022, 16:43

Im Großen und Ganzen liegst du schon richtig. Aber gegen die Aussprache und Schreibung "Räpätoar" habe ich doch etwas einzuwenden. Wenn schon, dann "Reepärtoar" oder "Rehpährtoar"!

So wie du es auf Deutsch schreibst, müsste es auf Französisch "le raipaitoire" geschrieben werden. Das aber versteht wiederum kein Franzose. Mit anderen Worten: Nicht nur ich armes Spanferkel, ne, kein Schwein versteht mehr, wovon die Rede ist.

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Andere Antwort...

Die Idee rennt eigentlich offene Türen ein. Deutsch ist wie z.B. auch Englisch oder Russisch eine Sprache, deren jeweilige Rechtschreibung sich bemüht, die Phonetik der gesprochenen Sprache zu verschriftlichen.

Bei deinen drei Beispielen wiederum handelt es sich ausnahmslos um Lehnwörter anderer Sprachen, die aber auch in Deutschland gesprochen und unterrichtet werden und bei denen man sich eben an deren immanenter Logik ausrichtet.

Repertoire ist französischen Ursprungs und das "oi" repräsentiert dort genau die gesprochene Lautlichkeit. Es bringt keinen Vorteil, dafür zwei unterschiedliche Schreibweisen erlernen zu müssen. Vielmehr würde das nutzlose Zusatzarbeit bedeuten.

miezepussi  03.11.2022, 08:24

Es findet sich ein weiteres Beispiel in der Frage: „unzwar“

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Atzej  03.11.2022, 08:27
@miezepussi

Eigentlich spricht "man" das so nicht aus...:-) Alle, die ich kenne, vernuscheln dabei das "d" nicht! :-) Lediglich ungeübte Hörer entwickeln vielleicht den Eindruck aufgrund seiner flüchtigen Aussprache, es würde gar nicht gesprochen werden...

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miezepussi  03.11.2022, 08:46
@Atzej

Genau das sage ich doch. Der Fragesteller schreibt „unzwar“. Ich spreche und schreibe „und zwar“

du schriebst aber nur was von Fremdwörtern „und zwar / unzwar“ ist kein Fremdwort.

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Atzej  03.11.2022, 09:08
@miezepussi

Das war vom FS wohl nicht als Beispiel gemeint, sondern lediglich ein Tippfehler.

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miezepussi  03.11.2022, 14:38
@Atzej

Nein, es ist kein Tippfehler. Er schreibt das immer so

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Solche Bestrebungen hat es schon gegeben, aber erfolglos. Lies einfach Bücher von Arno Schmidt, der macht das genau so.

Reinkanation 
Fragesteller
 03.11.2022, 08:14

Das war über 1000 Jahre so. Im 19 Jahrhundert wurden dann regeln festgestellt

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spanferkel14  03.11.2022, 13:20
@Reinkanation

Wenn schon, dann aufgestellt.

  • etwas aufstellen ≠ etwas feststellen
 Im 19 Jahrhundert wurden dann regeln festgestellt

In einem einzigen Satz machst du 4 Fehler, von denen keiner von deiner Rechtschreibreform berührt würde. Mit und ohne Reform musst du korrekt schreiben lernen.

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Ich bin dagegen

Tatsächlich war es so vor langer Zeit. Aber schon bald musste man feststellen, dass die so geschriebenen Texte völlig unleserlich waren und ein Brief von einem Dialekt kaum in einem anderen Dialekt verstanden werden konnte. Daher einigte man sich auf eine Rechtschreibung und das Hochdeutsch um Schriften verständlich zu machen.

Eine solche Entwicklung gab es in vielen Sprachen.

Es gibt aber auch eine Lautschrift. Diese schreibt tatsächlich die Laute die man beim sprechen macht.

Aber auch diese hat das Problem, dass dasselbe Wort unterschiedlich geschrieben wird wenn es verschieden betont wird und ist daher als allgemeine Schrift, bzw. Schreibweise unsinnig.

RLandolt  04.11.2022, 13:18

Das ist etwas weit ausgeholt. Es geht um die simple frage der fremdwortintegration und die unumstössliche tatsache, dass fremdwörter mit der zeit nicht mehr als fremd empfunden werden. Deshalb schreiben wir büro statt bureau, biwak statt bivouac, schatulle statt chatouille, grimasse statt grimace. Und Und in anderen sprachen schreibt man z. b. ноутбук (russisch, noutbuk) und cuafför (rätoromanisch). Auch die aussprache kann sich anpassen: das englische wort sport wurde im deutschen zu [ʃpɔrt].

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Ich bin dagegen

Nein, sollte man nicht.