Die erste Besserung, als dass ich meinen Alltag wieder einigermaßen normal bestreiten konnte, ohne gefühlt alle Viertelstunde in Tränen auszubrechen, kam nach ein paar Wochen. So richtig besser wurde es erst nach meinem Auszug aus der gemeinsamen Wohnung und dann einiger Zeit in meinem eigenen, neuen Zuhause. Alles in allem würde ich sagen 5-6 Monate. War aber auch eine mehrjährige Beziehung mit einem unschönen Ende.
Wichtig ist Ablenkung und Abstand! Es ist wichtig, die Trauer zuzulassen, aber man sollte nicht darin versinken. Verabrede dich mit Freunden, unternimm nach einiger Zeit auch ruhig schöne Dinge alleine, mach vielleicht auch gerade Sachen, die in deiner letzten Beziehung aus welchen Gründen auch immer nicht möglich waren. Lösch gemeinsame Bilder bzw. zieh dir eine Sicherungskopie auf eine Festplatte, wenn du sie nicht für ewig löschen möchtest, weil da auch gute Erinnerungen dran hängen. Hab sie jedenfalls nicht mehr auf dem Handy, wo du sie dir ständig angucken kannst. Reduziere auch den Kontakt zunächst oder brich ihn ganz ab, je nachdem, wie ihr nach der Trennung zueinander steht. Räume vielleicht auch Dinge, die dich an deinen Expartner erinnern, erst mal in den Keller oder trenne dich von ihnen. Wenn Gedanken an den Expartner hochkommen, denke immer wieder daran, was nicht gut war in eurer Beziehung. Konzentriere dich darauf, was du jetzt brauchst und was dir gut tut, unabhängig von irgendeiner anderen Person. Und vor allem: Gib dir Zeit. Ein gebrochenes Herz heilt genauso wie ein gebrochenes Körperteil nicht von heute auf morgen.

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I'm very sorry, it wasn't my intention to kill you. I'm pleased to see you survived. Maybe you could use this positive outcome of events to help me improve my language skills so it won't be as harmful for you to read my work in the future.

Ich würde mir an deiner Stelle ihre grundsätzliche Botschaft trotzdem zu Herzen nehmen. Ein Konter ändert nichts am Inhalt ihrer Kritik.

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Ich bin da sehr zwiegespalten. Ich vermisse speziell meine Schule, weil die ziemlich cool war und ich vermisse das Gefühl der Leichtigkeit und vielen freien Zeit. Allerdings waren das auch ziemlich harte Jahre, die ich nicht gerne nochmal durchleben würde und auch von den Leuten, mit denen ich damals täglich zu tun hatte, habe ich nur noch mit wenigen Kontakt, obwohl meine Schulzeit erst 3 Jahre her ist. Im Nachhinein fällt einem erst wirklich auf, wie oberflächlich und zweckmäßig viele "Freundschaften" aus der Schulzeit waren.

Jetzt im Berufsleben hat man viel mehr Verantwortung und Verpflichtungen, was sehr stressen kann, aber auch seine guten Seiten hat. Ich lebe mein eigenes Leben und muss mich nicht mehr mit Algebra und Deklinationsformen rumquälen. :)

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Ich kann deine Frage zu deiner Orientierung gut verstehen. Ich war zu Beginn der Pubertät auch mal mit einem Jungen zusammen, relativ lange sogar. Allerdings haben meine Freunde die Beziehung mehr gehyped als ich selber und erst später habe ich erkannt, dass ich den Jungen nur wirklich gerne mochte und mich von der Aufregung um Beziehungen hab anstecken lassen. Liebe war das lange nicht. Und selbst, als ich mich schon damit beschäftigte, eventuell lesbisch zu sein, gab es einen Jungen, ein paar Jahre älter als ich, bei dem ich Herzrasen hatte, als er mich küsste. Weil es super aufregend und irgendwie schmeichelhaft war, dass ein beliebter Typ 2 Stufen über mir ausgerechnet mich so toll fand.

Mittlerweile, einige Jahre später, identifiziere ich mich eindeutig als lesbisch. Kein Junge oder Mann der Welt lässt mich das fühlen, was ich bei Frauen fühle. Vielleicht treffe ich irgendwann trotzdem mal "den Einen", in den ich mich unsterblich verlieben, wer weiß das schon? Zerbrich dir nicht so den Kopf um Labels und Schubladen. Letztlich verlieben wir uns in Menschen, egal ob Mann oder Frau.

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Tochter lesbisch, was nun?

Hallo. Habe mich mal eben hier angemeldet um was loszuwerden.

Ich bin Daria, bin Bürokauffrau, habe mit 23 Jahren geheiratet, mit 25 dann meinen Sohn Johannes bekommen und mit 28 meine Töchter Sophia und Melissa bekommen. Sophia ist jetzt 16 Jahre jung und eine wunderschöne junge Dame über die ich immer meine schützende Hand hielt. Nun sagte sie mir, dass sie lesbisch ist und seit nun 7 Monaten eine feste Freundin hat und ich gehe davon aus, dass sie auch schon "Sex" hatten. Ich muss vorab sagen, dass wir nach dem christlich-katholischen Glauben leben. Ich bin nicht gegen Homosexualität generell. Ich bin nur gegen das Ausüben der sexuellen Praktiken, gegen die Ehe und gegen das Adoptionsrecht. Ich bin ich auch der Ansicht, dass es irgendwo eine Art Krankheit ist, also eher eine psychische Krankheit für die diese Menschen nichts können! Aber wie auch bei Pädophilie oder Zoophilie sollte man das nicht ausüben. Ich möchte meiner Tochter nun helfen. Ich bin wenn ich ganz ehrlich bin dagegen und möchte auch nicht, dass sie sich weiter mit diesem Mädchen trifft, aber Teenies finden immer einen Weg.. (Wir waren ja auch mal jung ;)) Wie soll ich nun weiter vorgehen? Ich möchte nicht von Liebe sprechen, da Liebe in diesem Alter noch nicht existiert und gleichgeschlechtlich schon gar nicht. Es ist vielleicht aufregend für sie, mehr denke ich nicht. Wie soll ich meine Tochter wieder auf den rechten Weg leiten? Ich liebe sie ja, aber sie muss sich normal entwickeln und braucht wenn dann einen Freund (Auch wenn ich es sowieso viel zu früh finde..)

LG Daria

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Hallo Daria!

Erst einmal finde ich es total gut, dass du Rat suchst in dieser nicht ganz einfachen Situation. Ich kann mir gut vorstellen, wie überrumpelt du dich gefühlt hast und wie schwierig es gerade für dich ist, deine Überzeugung mit der Liebe für deine Tochter unter einen Hut zu bringen.

Ich selbst, Pastorentochter, brachte meine Eltern vor 5 Jahren in eine ähnliche Situation. Zwar hatte ich noch keine Freundin, aber beschäftigte mich sehr viel mit der Thematik, so dass meine Eltern es irgendwann bemerkten und mir gegenüber ihre Vermutung aussprachen. Dass mein Vater als Pastor alles andere als begeistert war, kannst du dir bestimmt vorstellen. Und auch, wenn meine Mutter mit dem Gedanken an eine lesbische Tochter grundsätzlich etwas besser umgehen konnte, hoffte und meinte sie, das sei alles nur eine Phase. Schließlich war ich erst 16 und in ihren Augen war das viel zu früh, um so etwas wirklich zu wissen.

Mittlerweile bin ich 21, lebe seit bald einem Jahr in einer verbindlichen Beziehung mit einer anderen Frau, die meine Eltern mittlerweile auch kennengelernt haben. Meine Eltern haben im Laufe der Zeit und durch viele, viele Gespräche (auch über die Bibel) gemerkt, dass es keine rebellische oder pubertäre Phase war - was nicht heißen soll, dass es bei manch einem nicht trotzdem so eine Phase gibt, die eben auch wieder vergeht. Aber für deine Tochter sind ihre Gefühle momentan, beziehungsweise schon seit mindestens 7 Monaten Realität und es ist wichtig, dass du sie mit ihren Gefühlen ernst nimmst. Wichtig für sie und wichtig für eure Beziehung.

Setz dich einmal mit dir selbst auseinander. Warum genau lehnst du die mögliche Realität ab, dass deine Tochter wirklich lesbisch sein könnte? Liegt es an deinem Glauben? Liegt es an Ängsten, was euer Umfeld wohl denkt und sagt? Hast du ein bestimmtes Bild im Kopf von einer kirchlichen Hochzeit, Enkelkindern? Werde dir darüber im klaren, beschäftige dich damit. Und rede mit deiner Tochter darüber. Das mag euch beiden zunächst unangenehm sein, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es kaum schmerzhafteres gibt, als dass dieses Thema entweder totgeschwiegen wird oder die eigenen Gefühle und Ansichten ignoriert werden. Wenn ihr beide offen und ehrlich über eure Gefühle und Ängste bezüglich der Situation reden könnt, seid ihr schon ein ganzes und wichtiges Stück weiter. Und dräng dich nicht zu vorschnellen Entscheidungen oder Handlungen. Deine Tochter hat wahrscheinlich lange gebraucht, ihre Situation und Gefühle zu verstehen. Genauso brauchst auch du Zeit.

Es gibt bezüglich Glaube und Homosexualität übrigens ein interessantes Buch von Valeria Hinck: "Streitfall Liebe". Vielleicht wäre das ganz interessant für dich.

Vor allem aber zeig und sag ihr, dass du sie liebst. Sie ist und bleibt immer deine Tochter.

Alles Gute und Gottes Segen euch beiden!

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Das ist definitiv möglich. Auch trotz deiner Beziehungen mit Jungs kann es sein, dass du lesbisch bist. Ich selber war ziemlich lange mit einem Jungen zusammen, weil das schließlich normal war und irgendwann hab ich mich sozusagen dran gewöhnt. Bis ich mir dann eingestanden hab, dass das mit Jungs zwar ganz nett, aber eben keine Liebe ist und ich lesbisch bin, hat es ziemlich lange gedauert. Und der erste Kuss mit einem Mädel kam wiederum erst lange danach.

Was genau verunsichert dich denn daran, dass du dich zu Mädchen hingezogen fühlst? Das Gefühl an sich, weil es ungewohnt ist oder die Möglichkeit, dass du lesbisch oder vielleicht auch bisexuell sein könntest? 

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Ich hab mir die Website einmal angeschaut, das sind keine Baptisten. Sie schreiben selbst, dass sie keiner Konfession angehören und ihr absoluter Wahrheitsanspruch, den man zwischen den Zeilen deutlich herauslesen kann, deutet eher auf sektenhafte Züge.

Baptisten als evangelische Freikirchen jedenfalls kaufen und tragen ganz normal Kleidung nach dem eigenen Geschmack.

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Ganz klar nein. Könnte man Sexualität anerziehen, dürfte es praktisch keine homosexuellen Menschen geben, da unsere Gesellschaft auf Heterosexualität ausgerichtet ist. Mittlerweile ist Homosexualität zwar nicht mehr ganz das absolute Tabuthema, wie es früher einmal war, aber das ist ja noch eine relativ neue Entwicklung. Homosexualität gibt es schon seit Menschengedenken.

Ebenfalls müssten Homosexuelle, die aufgrund zB gesellschaftlichen oder familiären Drucks in heterosexuellen Beziehungen leben, irgendwann tatsächlich heterosexuell empfinden. Das funktioniert aber ebenso wenig.

Mag sein, dass durch einen offenen und toleranten Umgang mit der Thematik auch bereits in der Schule die Neugierde und die Hemmschwelle sich auszuprobieren deutlich niedriger würde. Aber wenn ich daran denke, wie viele Jugendliche sich auch heute noch aus Verzweiflung über ihre "falschen" Gefühle das Leben nehmen oder selbstverletzen, finde ich das alles andere als "kinderfeindlich" oder falsch.

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Bei meinen Freundinnen und mir ist es nicht die Regel, sich zur Begrüßung und zum Abschied zu küssen. Umarmungen und auch mal mehr Körperkontakt ja, aber ein Knutscher auf die Wange ist das Maximum und auch eher selten.

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Sex ist Sex. Mit wem ist dabei egal. Und ja, es ist ziemlich homophob, wenn Leute behaupten, lesbische Frauen (oder schwule Männer) könnten keinen richtigen Sex haben. Aber (latente) Homophobie ist ja leider in vielen Bereichen noch Alltag.

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Also in Kurzfassung gibt es drei hauptsächliche Unterschiede: zum einen taufen Freikirchen  (z.B. Baptisten) keine Säuglinge oder Kinder. Taufe findet erst dann statt, wenn der zu Taufende sich selbst und frei dazu entscheidet (Gläubigentaufe statt Säuglingstaufe).

Ein weiterer großer Unterschied ist die Struktur. Bei Freikirchen gibt es keine bundesweite Leitung, der die einzelnen Ortsgemeinden unterstehen, sondern jede Gemeinde verwaltet sich vollkommen selbst. So können sich zum Beispiel die Pastoren dort bewerben, wo sie wollen und die Gemeinden können selbst entscheiden, wen sie als Pastor haben wollen oder nicht.

Außerdem gibt es, wie bereits erwähnt, bei Freikirchen keine Kirchensteuer. Auch hier liegt der Fokus auf der freien Entscheidung des Einzelnen; jegliches Geben basiert auf freiwilliger Basis. 

Desweiteren ergibt sich durch die detaillierten theologischen Unterschiede ein anderes Gottesdienst-Konzept. Das sprengt allerdings den Rahmen der erwünschten Kurzform.

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Ich bin Pastorenkind eines Baptistenpastors und habe schon so einige verschiedene Gemeinden in ganz Deutschland kennengelernt. Allgemein muss ich sagen, dass ich die Antworten hier etwas übertrieben finde. Natürlich gibt es auch solche Gemeinden, in denen es eher dogmatisch, charismatisch, konservativ, wie auch immer zugeht. Das besondere bei den Baptisten ist ja, dass jede Gemeinde sich selbst verwaltet, es kein "Diktat" von oben gibt und somit auch jede Gemeinde eine andere Ausrichtung hat. Insgesamt sind die Baptisten allerdings eher die liberalen Freikirchler. Pfingstler z.B. sind keine Baptisten. In den Baptistengemeinden, die ich kenne, habe ich es noch nie erlebt, dass der Kontakt zu Nichtgläubigen vermieden wird. Mein Bruder ist selber nicht gläubig und natürlich finden meine Eltern das schade, aber niemals wäre das für sie ein Problem, dass sie ihn verstoßen würden oder was weiß ich. Ich bin übrigens homosexuell und zwar nicht allgemein bekannt in der Gemeinde geoutet, aber meine Eltern und Großeltern (alles Baptisten) kommen damit klar und meinen auch nicht, das sei eine Sünde, derer ich mich ganz schnell durch Gebet entledigen müsse. Klar, auch bei den Baptisten gibt es Leute, vor allem ältere, die meinen, das sei falsch - aber die gibt es überall, selbst unter Atheisten.

Bei jeder Gemeinde findet man Probleme und Schwierigkeiten, je mehr man sie kennenlernt. Aber ich habe Baptistengemeinden überwiegend als sehr freundlich und offen und an den Menschen interessiert empfunden.

Übrigens: In meiner Heimatgemeinde im hohen Norden sind tatsächlich viele miteinander verwandt, weil diese Familie einfach extrem groß ist - hat es für uns "Südler" allerdings nicht schwieriger gemacht, in die Gemeinde reinzukommen ;-)

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Komplett vegetarisch ist nicht für jeden etwas, vegan erst recht nicht. Probiere einfach mal aus, einen Monat lang dich vegetarisch zu ernähren und entscheide danach. Wichtig ist, dass du dich vorher informierst, was du so alles an Nährstoffen brauchst und mit welchen Lebensmitteln du die zu dir nehmen kannst (ganz unabhängig von vegetarischer Ernährung oder nicht ist es wichtig, sich über gesunde Ernährung zu informieren!). Wenn du merkst, dass du nicht ganz auf Fleisch verzichten willst, dann reduziere deinen Fleischkonsum drastisch, z.B. auf zwei Tage in der Woche und dann auf "gesundes und glückliches" Fleisch. Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe Bauern/Metzger, bei denen du die Haltung der Tiere selber sehen kannst. Dort ist das Fleisch zwar teurer als das vom Supermarkt, aber da du eh nur noch viel seltener Fleisch essen wirst, ist das denke ich auch okay. Und wenn man sich mal überlegt, wofür man mehr Geld ausgibt, ist das aus meiner Sicht doppelt okay. Bei Fisch achte darauf, dass du die Sorten isst, die nicht überfischt sind. Informationssammlung und ein bisschen Zeitaufwand gehören dazu, wenn man gesund und bewusst leben und sich ernähren möchte, aber es lohnt sich! 

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D.E.B.S. mag ich persönlich sehr, ist mehr so Richtung Komödie. Ansonsten haben mir I can't think straight, The world unseen und Elena Undone gut gefallen (ich hab sie alle auf Englisch gesehen, weiß nicht, ob und wo die auf Deutsch verfügbar sind).

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Mein Rat: Gestehe ihr deine Gefühle nicht. Eventuell hat sie schon gemerkt, dass du sehr an ihr hängst, vielleicht ist es ihr aber auch einfach so etwas zu viel. Ein Lehreralltag ist sehr stressig und ich kann gut nachvollziehen, dass sie die paar Minuten in der Pause, in der kein Schüler wegen irgendwelchen Hausaufgaben oder Klassenarbeiten oder Lehrer wegen Absprache zu ihr kommt, etwas Ruhe haben möchte.

Wenn du ihr deine Gefühle gestehst, wirst du es spätestens in 1-2 Jahren bereuen, weil es immer zwischen euch stehen wird, wenn ihr euch seht. Ganz von der unangenehmen Situation abgesehen, in der du es ihr sagst. Ich habe auch meine Schwärmerei für eine Lehrerin (genauer gesagt zwei :D) durchgemacht und bin jetzt, wo ich mit der Schule fertig und über meine "Verliebtheit" hinweg bin, sehr froh, dass ich es für mich behalten habe. Ab und an sehe ich beide Lehrerinnen noch und kann mich gut mit ihnen unterhalten, da ich beide sehr schätze und mag, es aber keine unangenehmen Spannungen zwischen uns gibt.

Auf kurz oder lang wird deine Verliebtheit nachlassen, auch wenn es sehr wahrscheinlich etwas dauern wird. Tu ihr und auch dir den Gefallen und gehe nicht mehr extra zu ihr, es sei denn, du musst tatsächlich etwas mit ihr besprechen.

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Bei mir war es etwas ungewöhnlich und gleichzeitig total alltäglich. Wir waren beide auf der selben Station Patienten im Krankenhaus. Da wir nicht bettlägerig oder so waren, haben wir angefangen, gemeinsam Sachen zu machen und Zeit zu verbringen und uns so ziemlich schnell kennen gelernt. Allerdings wusste ich auch von Anfang an, dass sie auf Frauen steht, das hat es etwas einfacher gemacht.

LGBT-Clubs und dergleichen sind toll, aber auch im Alltag bzw "normalen" Leben kann man "sie" kennen lernen - also mach dir keinen Druck, aber die Augen auf :)

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Meine Eltern haben es selbst herausgefunden und mich gefragt. Begeistert waren sie nicht, aber sie haben sich mit der Zeit dran gewöhnt (was voll okay ist, ich habe selbst ja auch lange gebraucht..) und mittlerweile sind sie voll okay damit. Mein Bruder War der erste, dem ich es gesagt habe und er findets super :D die wenigen Freunde, die wissen, dass ich lesbisch bin, haben kein Problem damit, anderen erzähle ich es aber auch bewusst nicht.

Meine Großeltern sind konservativ und sehr religiös, aber selbst die haben gesagt, dass sie mich lieben und das sei wichtiger als alles andere. Die fiesesten Kommentare kommen meistens von Leuten, die sich hinter ihren Computertastaturen verstecken und fröhlich beschimpfen.

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Du sagst ganz richtig, dass nur du selbst von deiner Sexualität wissen kannst und erst recht niemand Fremdes im Internet. Deine vielen Fragen zu dieser Thematik in kurzer Zeit liessen vermuten, dass du dir viele Gedanken machst, die nicht unbedingt nur positiv sind. Akzeptanz der eigenen Sexualität, wie auch immer die aussieht, ist ein langer Prozess und folgt keinem Schema. Ich denke, ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass du alle Gedanken und Möglichkeiten zulässt und vor allem Geduld hast, dass sich nicht alles in drei Wochen für dich klären wird. Setze dich weiterhin mit der Thematik und deinen Gefühlen auseinander und langsam wird sich Akzeptanz einstellen.

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Ich achte beim ersten Eindruck vor allem aufs Gesicht, besonders die Augen. Ob ich eine Frau attraktiv finde, hängt weniger von der Figur und Kleidung ab, sondern von der Ausstrahlung - ich kann schwer beschreiben, was genau da die Faktoren sind. Eine Frau kann noch so aufgetakelt und sexy sein, aber das Gefühl muss einfach stimmen!

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Ich kann verstehen, dass das erst einmal ein Schock für dich als Mutter ist, weil du keinerlei Zeit hattest, dich damit auseinanderzusetzen. Jetzt wäre genau dafür Gelegenheit; beschäftige dich mit dem Thema, unterhalte dich mit deiner Tochter ruhig darüber, wenn sie das zulässt und freunde dich mit dem Gedanken, dass deine Tochter lesbisch ist, an, denn daran ändern kann tatsächlich keiner was. Ich bin selber lesbisch und auch meine Eltern haben einige Zeit gebraucht, damit wirklich klarzukommen. Was mir allerdings ziemlich weh getan hat, waren die Aussagen meiner Mutter von wegen: "Wahrscheinlich ist das nur eine Phase, du bist noch so jung und kannst das gar nicht wissen". Natürlich KANN es eine pubertäre/jugendliche Phase sein, aber bei vielen, die sich bis zu einem Outing durchringen (was wirklich viel Mut erfordert, gerade bei der eigenen Familie!), ist es die tatsächliche Orientierung, die sich keiner aussuchen kann.

Ich hoffe, dass Du über deinem Schock und auch eventuellen Sorgen nicht vergisst, dass sie immer noch dieselbe ist, deine Tochter, die allein deswegen deine Liebe verdient und braucht :)

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