Hallo, ich hoffe du hast noch 7 Jahren deine Antwort gefunden.
Naja, mir geht es gerade genauso, zweimal jemand aus der Familie verstorben und einmal jetzt der Opa eines Freundes. Was soll ich sagen, ich fühle nichts, sondern wie du eher dieses schade.
Ich wollte Urlaub machen, bei Freunden und werde eventuell einen Tag eher losfahren, wegen der Beerdigung, aber anstatt wirkliches Mitgefühl und Verständnis zu haben, ärgert es mich, dass ich eventuell eher losfahren muss. Um es kurz zu machen ich habe selbst schon einiges durch im Leben, bin auch gerade mal 33. Und ich fühle mich einfach schamlos und schlecht, dass ich so denke, obwohl ich eigentlich ein guter Mensch bin. Ich bin nicht egoistisch, dass weiß ich.
Daher kann ich nur meine Erfahrung teilen. Ich habe eine dystämie, das ist eine chronische Depression eine gedrückte Grundstimmung, habe viel eigenes Leid erfahren und habe ADHS. Man kann die Situation aber nicht an ADHS festmachen.. wenn ich deinen Text lese erkenne ich mich selbst ganz gut wieder.
Entweder bist du ein normal kerngesunder Mensch, und hast einfach nicht so das Gefühl an Mitleid für bestimmte Situationen.
Vielleicht bist du aber auch einfach nur selbst depressiv und weißt es gar nicht, es kann so vieles sein, eine Persönlichkeitsstörung,, oder einfach nur keine Trauer für solche Situationen.
Es gibt so viele Gründe, dass es so ist, wie es ist. Wichtig ist nur, dass du dich nicht runter ziehst und grübelst die ganze Zeit deswegen, sondern eher nach Lösungen suchst, wenn du darüber nachdenkt. :) auch professionelle Hilfe kann helfen, man muss es natürlich nicht nutzen.