Wer als deutscher Staatsbürger (und auch als Staatsbürger aus anderen europäischen Ländern; ausgenommen Irland) nach dem 31.12.20 ins UK zieht oder gezogen ist, benötigt ein Visum. Die britische Regierung hat es die letzten Jahre etwas einfacher gemacht, ein Visum zu bekommen. Es ist aber nach wie vor eher mühselig. Ein autarkes Leben in Schottland zu führen, ist vermutlich die ersten 5 Jahre nicht möglich, da du eigentlich nur ein Visum bekommst, wenn du studieren oder arbeiten willst (es sei denn, du hast Familie oder einen Partner im UK). Einfach so ins UK zu ziehen, weil einem das Land gefällt, ist seit dem EU-Austritt erst mal Geschichte. Welches Visum du benötigst, hängt von deiner Situation ab. Wenn du keine Familie oder Partner im UK hast, wäre es vermutlich eines dieser beiden Visa:

(1) Student Visa:

Dafür brauchst du den Nachweis eines Studienplatzes im UK, genug Geld, um dein Studium zu bezahlen und den Nachweis, dass du Englisch kannst.

Das Geld dürfte hier das schwierigste Kriterium sein: Du musst nachweisen können, dass du dein erstes Studienjahr finanzieren kannst (für die späteren Studienjahre musst du das nicht mehr nachweisen). Das heißt einerseits, dass du die Studiengebühren zahlen musst, welche für nicht-britische Staatsbürger fünfstellig sind. An der Universität von Edinburgh (z.B.) betragen die Studienkosten für internationale Studenten dieses Jahr mind. £22,000. Hinzu kommen die Lebenserhaltungskosten, von denen die britische Regierung verlangt, dass man £1023–1334 pro Monat zur Verfügung hat (je nach dem, ob man in oder außerhalb von London wohnt).

(2) Skilled Worker Visa:

Das ist das typische Visum für Leute, die im UK arbeiten wollen. Du brauchst:

  • Ein Jobangebot von einem registrierten Sponsor und mit einem Mindesteinkommen von (typischerweise) £25,600 pro Jahr (es gibt einige Kriterien drumrum, für mehr Infos siehe Link). Außerdem wird nicht jeder Job akzeptiert. Ein so hohes Jahreseinkommen setzt meist eine akademische Ausbildung voraus. Das größte Problem hier ist, einen Arbeitgeber zu finden, der nicht nur registriert ist (das sind viele größere Unternehmen), sondern auch wirklich Leute aus dem Ausland sponsern will.
  • Genug Geld, um die Visum-Antragskosten zu zahlen. Diese liegen zwischen £610-1408, in den meisten Fällen aber über £1000.
  • Genug Geld, um den Gesundheitszuschlag zu zahlen. Um den NHS nutzen zu können, zahlt man einen Zuschlag von £624 pro Jahr. Dieser muss noch im Voraus bezahlt werden. Da ein Skilled Worker Visa normalerweise für 5 Jahre ausgestellt wird, fallen also Kosten von £3120 pro Person an. Nach 5 Jahren kann man "Settled Status" beantragen und braucht dann kein Visum mehr. Nach 6 Jahren kann man sich einbürgern lassen (das kostet aber auch).
  • £1270 Erspartes, um nachweisen zu können, dass du dich über Wasser halten kannst.

Zusammenfassend also: Es ist nicht so einfach, aber Geld und eine akademische Ausbildung sind die wichtigsten Schritte. Der Rest ist auch ein bisschen Glück – wie bei allen Jobs. :)

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Es gibt nicht den schottischen Akzent/Dialekt. Je nach Region, in die du reist, sprechen die Menschen einen anderen Dialekt, das kann besonders in Schottland extrem sein. In Edinburgh z.B. ist der Dialekt generell nicht so stark bzw. für Ausländer vermutlich nicht so schwer zu verstehen, in Fife oder Glasgow hingegen … 

Das "Phänomen", dass jemand mehrere Dialekte einer Sprache spricht, kommt erfahrungsgemäß im Englischen viel seltener vor. Auf Deutsch ist es üblich, dass man, wenn man einen lokalen Dialekt kann, auch Standarddeutsch und vielleicht weitere Dialekte dazu lernt. Englische Muttersprachler bleiben oft bei dem Dialekt, mit dem sie aufgewachsen sind. Sicher gibt es den ein oder anderen (gerade im journalistischen Bereich), der mehrere Dialekte kann, aber im Alltag ist das meistens nicht der Fall – und auch nicht nötig.

Wenn man in Schottland wohnt, gewöhnt man sich früher oder später an den Dialekt. Klar kann es auch später noch Verwirrungen geben, aber wenn du ein Auslandsjahr machst, wirst du im Laufe den Dialekt verstehen lernen. :)

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Meiner Meinung nach beruht diese Frage auf einer falschen These.

Es ist oberflächlich, wenn nicht sogar schlicht falsch zu behaupten, dass die Europäer im "dunklen Zeitalter" lebten.

Nebenbei ist "Europa" auch keine Einheit, insofern hat es auch keinen Sinn, hier zu verallgemeinern.

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Anführungszeichen sind vor allem im Deutschen bei Titeln üblich.

Im Englischen benutzt man eher Kursivschrift für Titel. Ich würde also The Pelican Brief schreiben.

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Das kann man so nicht sagen. Jemand, der eine romanische Sprache spricht, wird deutlich weniger Mühe mit Französisch haben als jemand, der Deutsch spricht. Genauso wird jemand, der eine germanische Sprache spricht, Deutsch mit aller Wahrscheinlichkeit als einfacher empfinden als Französisch.

Wie schwierig eine Sprache ist, hängt immer von der Muttersprache und vor allem auch von der Motivation des Lerners ab.

völlig sinnfreie Orthographie

Die Orthographie ist nicht "völlig sinnfrei", sie ist nur alt.

absurd viele Zeiten (Passé Composé, Imparfait, Plus-que-parfait, Passe simple, Passe antérieur, 4 Zeiten im Subjonctif)

Na gut, davon sind nicht mehr alle wirklich in Gebrauch. Richtig ist aber, dass Französisch weniger zusammengesetzte Verbformen als Deutsch hat. Das sieht man z.B. beim Futur.

leichter als beispielsweise Russisch zu lernen sind, aber ich denke nicht, dass Französisch leichter als Deutsch ist

Schwierige Frage, denn Russisch ist noch einmal eine andere Sprachfamilie. Nach meinem Empfinden stehen sich germanische und romanische Sprachen etwas näher, daher bin ich geneigt, deiner Idee zuzustimmen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich sowohl germanische wie auch romanische Sprachen spreche, wohingegen ich mit slawischen Sprachen wenig Erfahrung habe.

Ich denke aber, dass weder Deutsch noch Französisch für einen Russen besonders leicht sind, und ich denke, dass Russisch weder für einen Deutschen noch einen Franzosen eine besonders einfache Sprache ist. ;)

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Eigentlich gar nicht, da es vollkommen normal und auch "logisch" ist, dass du die Sprachen mischst.

Dies wird sich aber irgendwann legen, je besser du die Sprachen sprichst.

Regelmäßiges Üben ist also das einzige, das wirklich hilft.

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Das geht schon, aber warum würde man das wollen?

Meiner Meinung nach kostet das viel zu viel Zeit und Geld (auch wenn man den Bus nimmt), außerdem hat man so ja kaum Möglichkeit, die Stadt, in der man studiert, kennenzulernen.

Das Tolle am Studium ist doch gerade, neue Leute und u. U. auch eine neue Stadt kennenzulernen. Die Studenten, die ich kenne, fahren nur alle paar Wochen zu ihrer Familie (außer sie wohnen noch zu Hause).

Aber falls du dich so wohler fühlst und dich noch nicht von deiner Familie trennen kannst, geht das schon. Auf Dauer würde ich so was jedoch nicht machen, da es mir zu schade wäre. :)

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Ja, das sollte kein Problem sein.

Solange du nichts dagegen hast, den Religionsunterricht zu besuchen, brauchst du nicht in Ethik zu gehen.

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Möglicherweise sehen vereinzelte muslimische Strömungen ein Problem darin, aber das heißt ja nicht, dass du das auch so sehen musst. Menschen, die Kunst (Musik ist ja eine Kunst) verbieten oder untersagen wollen, sind mir ohnehin suspekt. Kunst bewegt die Menschen und kann sie zum Nachdenken anregen. Hingegen dient ein Kunstverbot in der Regel nur dazu, die Massen zu kontrollieren und dieser alles zu verbieten, was Spaß macht.

Die eigentlich Frage ist doch: Gefällt dir Geigenmusik? Denn falls ja, was spricht dagegen, sie zu hören?

Und falls du noch ein historisch begründetes Argument möchtest: Musik gab es im Islam bzw. islamischen Ländern schon immer. Hier hast du zwei Vorläufer der Violine, beide (u.a.) aus arabischen Ländern:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rab%C4%81b

https://de.wikipedia.org/wiki/Rebec

Persönlich finde ich, dass die Violine ein wunderschönes Instrument ist. :)

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Du wirst doch genug über dein Hobby erzählen können. Schließlich ist es etwas, das du liebst.

Du singst in einer Schulband?

  • Welche Lieder singt ihr?
  • Seit wann singst du?
  • Was liebst du am Singen?
  • Wie viele Leute sind in der Schulband? Welche Instrumente spielen sie?
  • Spielst du auch ein Instrument? (Hier nicht abschweifen)
  • Nimmst du Gesangunterricht?
  • Warum hast du mit dem Singen angefangen?
  • Hast du schon mal in einem Chor gesungen? Singst du manchmal ganz alleine vor dem Publikum?
  • Wie war dein erster Auftritt? Was war dein bester Auftritt? Dein schlimmster?
  • Was ist dein Lieblingslied?

usw.

Wenn du noch etwas nachdenkst, fallen dir bestimmt noch einige Dinge ein. ;)

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Szenen:

  • Den Anfang des Stücks ("Two households, both alike in dignity …")
  • Das erste Treffen der beiden (Akt 1, Szene 5)
  • Die Balkonszene (Akt 2, Szene 2)
  • Geplante Hochzeit (Akt 2, Szene 5-6)

(Ich hoffe, die Szenenangaben stimmen. Habe nur kurz über meine Ausgabe geschaut. Aber ich denke, du weißt, welche Szenen ich meine.)

Zitate (jeweils der Anfang):

  • Prolog
  • "But soft, what light through yonder window breaks …" (Akt 2, Szene 2)
  • "O Romeo, Romeo, wherefore art thou Romeo? …" + "'Tis but thy name that is my enemy …" (Akt 2, Szene 2)
  • "These violent delights have violent ends …" (Akt 2, Szene 6)

Mehr fällt mir gerade nicht ein, aber Lehrer verlangen sehr gerne eine Erläuterung der jeweiligen Situation anhand von Textbeispielen, und da ist es gut, wenn du wichtige Zitate und Szenen erklären kannst und vor allem auch verstehst.

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Menschen, welche die Evolution ablehnen, die Evolution gar nicht verstehen.

Oft können diese Menschen gar nicht unbedingt etwas dafür, weil ihnen die Evolution nie wirklich erklärt worden ist oder sie religiös indoktriniert wurden. Beides muss nicht sein, ist aber häufig der Fall.

Sieht man auch immer wieder auf GuteFrage.net, dass viele Evolutionsgegner die Evolution einfach missverstehen.

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Gegen Hunger hilft nun mal Essen. Das kannst du nicht ändern. Wenn du Hunger hast, dann iss.

Kurzfristig hilft es auch, etwas zu trinken. Milch, Fruchtsäfte u. ä. eignen sich sehr gut, Wasser tut es aber zur "Not" auch. ;)

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Das ist so gut wie unmöglich.

  1. Geht es bei einem Sprachstudium nicht wirklich um das Erlernen der Sprache. Natürlich ist das Beherrschen und Verbessern der Sprache sehr wichtig, aber ein Sprachstudium ist eben kein Sprachlernstudium. Daher ist es auch ziemlich irrelevant, dass du schon Englisch kannst, denn das ist quasi Grundvoraussetzung für ein Englischstudium.
  2. Wären das mehr Fächer, als man normalerweise studiert. Du müsstest dich also für mehrere Studiengänge gleichzeitig einschreiben. So viel gleichzeitig zu meistern, ist jedoch so gut wie unmöglich (nur schon zeitlich). Es lohnt sich nicht. Wenn du diese Fächer alle irgendwann studieren willst, machst du das lieber hintereinander anstatt gleichzeitig.
  3. Albanisch als Studiengang wird, so weit ich weiß, nur an wenigen Unis angeboten (und meist nur als Nebenfach). Nur schon bei der Studienwahl wird es daher Probleme geben.

Außerdem solltest du dir auch überlegen, was du mit dieser Studienwahl machen willst. Es ist nicht so einfach, mit einem Sprachstudium einen (zum Studium passenden) Beruf zu finden. Du könntest natürlich Englisch und Französisch auf Lehramt studieren – aber das ist als Lehrer ziemlich zeitintensiv! Nicht, dass ich dir davon abraten möchte, nur sei dir im Klaren, dass man als Sprachlehrer generell viel zu tun hat, da Korrekturen von Prüfungen und Aufsätzen sehr aufwendig sein können.

Vorschlag: Wenn dich Sprachstudiengänge so sehr interessieren, dann studiere zwei dieser Sprachen und beleg in den anderen beiden Sprachkurse an der Uni oder sonst wo. Man muss nicht jede Sprache, die einen interessiert, auch studieren. :)

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Man kann von allen Menschen träumen und auch von Engeln.

Die "wahre Gestalt" kann man aber nicht träumen, denn niemand weiß, wie diese Menschen aussahen. Denn die sind bekanntlich in der Zeit vor der Fotographie geboren und zeitgenössische Gemälde gibt es auch nicht.

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