Warum sind Christen gegen Evolution?

34 Antworten

Sind sie verrückt?

Menschen mit derart weltfremden und wissenschaftsfernen Ansichten sind häufig religiöse Fanatiker, die eine möglichst wörtliche Auslegung der Schrift propagieren.

Gewisse Ähnlichkeiten zu den Symptomen psychischer Erkrankungen kann es dabei durchaus geben. - Wahnvorstellungen, Realitätsverlust, Persönlichkeitsstörungen...

Dieses Problem kann man allerdings bei den Anhängern praktisch aller Religionen finden. Fanatismus ist nicht auf eine einzelne Konfession beschränkt.

Religiöse Hardliner und Fundamentalisten geraten fast zwangsläufig in Widerspruch zur Wissenschaft, weil sie eben zB Schöpfungserzählungen wörtlich nehmen.

KonradLeyk 
Fragesteller
 22.02.2018, 17:20

Aber wie sind diese Fanatiker so geworden?

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Enzylexikon  22.02.2018, 17:23
@KonradLeyk

Das ist die Folge von religiöser Indoktrination durch ein entsprechendes Umfeld, also entweder Familie, oder eine radikale Gruppierung, deren Mitglied sie wurden.

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verreisterNutzer  09.01.2019, 13:02
@KonradLeyk

Nun, das beste ist ja, dass der Charles Darwin Fanclub genau das tut, was er Christen unterstellt - und es nicht merkt.

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Ist das so?

Fundamentale Christen und Sekten sind vielleicht so und verteufeln die Wissenschaft. Aber die meisten Christen denken nicht so.

Ich bin Christ und ich halte aus persönlichen Gründen die Evolutionstheorie für falsch zumindest vom Ansatz her. Ich glaube an eine Schöpfung, die sich so abgespielt hat wie es die Fossilien darstellen. Also über einen extrem langen Zeitraum. Gott hat das leben erschaffen und sehr viele Arten aber er hat dem Leben auch die Option gegeben sich der Umwelt anzupassen.

Mit der Theorie der Evolution von Mutation und Selektion ist es bisher unmöglich zu erklären wie zum Beispiel Pflanzen und Tiere von einer gemeinsamen Urzelle abstammen sollten oder dass ein Kolibri, eine Ameise, ein Wal, eine Giraffe, eine Blume, ein Pilz oder ein Baum alle von einer gemeinsamen Zelle her entstanden sind. Nicht mal 13 Milliarden Jahre (also das Alter des Universums) würden ausreichen um mit Mutation und Selektion aus einfachen Urzellen so unterschiedliche Lebewesen entstehen zu lassen. Ich kann ein Stück unbrennbares Metall unendlich lange gegen einen unbrennbaren Stein in einer sauerstofffreien Umgebung schlagen es wird niemals ein Feuer entstehen. Zeit wird von den Verfechtern der Evolution immer als so mächtig dargestellt weil man sich so lange Zeiträume nicht vorstellen kann. Das ist Zeit aber nicht. Sie kann unmögliches nicht möglich machen.

Entweder gibt es einen Mechanismus den wir noch nicht entdeckt haben und der so mächtige Veränderungen in kürzester Zeit ermöglicht hat oder die These, alle Lebewesen stammen von Einzellern ab ist falsch. Mutation ist stark begrenzt auf dass was bereits vorhanden ist. Man kann Mutation durch Züchtung beschleunigen und die Züchtung von hunderten von Hunderassen, Apfelsorten usw. zeigen nur eines: Alle Hunde sind Hunde egal wie sie aussehen, jeder Apfel ist letztlich nur ein Apfel.

Ich glaube ein Gott der ewig ist kann sich auch Millionen und Milliarden Jahre Zeit lassen um das Leben zu erschaffen.

Was die Menschwerdung angeht bin ich überzeugt, Gott schuf uns Menschen so wie wir sind als eigene Art und nicht als eine Art, die zusammen mit Affen einen gemeinsamen Vorfahren hat.

Ich lehne die ET aber nicht ab weil ich Christ bin sondern weil ich eine andere Vorstellung vom Leben habe. Allerdings würde sich die ET mit der Bibel im Konflikt befinden denn der ganze Begriff Sünde und alles was damit zusammenhängt ist ohne die Erschaffung des Menschen durch Gott sinnlos.

Alternativ könnte man natürlich argumentieren dass Gott zwar alles erschaffen hat und dann die Evolution verfolgt und gesteuert und lediglich irgendwann dafür gesorgt hat, dass eine Tierart, eben wir ein BEWUSSTSEIN bekommt. Dass wäre dann der Punkt der "Erschaffung" des Menschen durch Gott. Das halte ich aber für zu weit hergeholt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bei den ZJ aufgewachsen und dann Christ geworden

Nein. Christen sind nicht so plakativ, wie du es hier beschreibst. In aller Regel sollten wir Christen auch nicht grundsätzlich "gegen" etwas sein, oder gar den Teufel propagieren, sondern "für" etwas sein. Leider benehmen sich manche meiner Geschwister etwas daneben.

Wer Gott ernst nimmt (ich meine jetzt: sehr ernst), der nimmt Sein Wort auch sehr ernst. Dort in der Bibel stehen Dinge drin, die noch keine Wissenschaft der Erde jemals außer Kraft setzen konnte - noch setzen wird in alle Zukunft. Egal, ob man das nun glaubt oder nicht.

Wir sind also nicht "gegen" die Evolution, zumal die Micro-Evolution ja völlig außer Diskussion ist, sondern "für" die Schöpfung. Gott hat nicht die Dinge zufällig entstehen lassen, sondern sie in großer Macht, Liebe und Weisheit erschaffen.

Weil es teilweise stimmt.

Nur passt deren Aussage nicht ganz

Es ist richtig, dass unser Gott die Welt geschaffen hat (1.Mose 1,1).

Satan verführt jedoch die Menschheit derart, dass er diesen einredet, in die Hölle zu kommen.

Darin aber landet er letzendlich selber (Offb.20,10).

Jesus starb für uns, um uns vom ewigen Tod zu erlösen (Mt.1,21; Röm.6,23).

Nur die Menschen, welche sich in Gottes Reich immernoch gegen unseren ewigen Vater entscheiden, verbrennen im Feuer (Offb.20,12-15).

Hallo KonradLeyk,

du musst nicht gleich das Schlimmste denken!

Deine Kritik,

"sie sagen auch es gäbe einen Teufel (Satan) der die Menschen verführt und der über die Welt herrscht"

kontere ich mit dem Hinweis, dass auch der kürzlich verstorbene Astrophysiker Stephen Hawking von der Existenz mächtiger und für die Menschen gefährlicher anderer Wesen überzeugt war.

SPIEGEL ONLINE :Warnung von Astrophysiker Hawking

"Sprecht bloß nicht mit den Aliens!

Die Außerirdischen sind da draußen, darüber ist sich der an den Rollstuhl gefesselte Physiker Stephen Hawking sicher. Doch er warnt vor Euphorie: Die Menschheit solle sich besser still verhalten. Denn Aliens könnten uns Menschen allzu ähnlich sein - und kommen, um zu plündern und zu zerstören."

Hattest du etwa ihn auch als Spinner abgespeichert?

Christen empfinden - im Gegensatz zu den in Röm 1(hier zitiert aus HFA) beschriebenen Menschen - gegenüber ihrem Gott und Schöpfer Jehovah (oder Jahwe) eine tiefe Dankbarkeit. Durch dieses Vertrauen - und ganz gewiss nicht, weil sie Angst vor einer Hölle hätten - lobpreisen sie ihren Lebengeber und seinen Sohn, Jesus. Dieser rät:

"Glaubt an Gott und glaubt an mich!" (Joh 14,1; Lut 2017)

Jedoch, Römer 1 zeigt, dass längst nicht alle so denken. Dort wird von der an Zahl weit überlegenen Gruppe der Menschen gesagt:

"18 ....Menschen, die sich gegen Gott und seinen Willen auflehnen. Sie tun, was Gott missfällt, und treten so die Wahrheit mit Füßen. 
"19 Dabei gibt es vieles, was sie von Gott erkennen können, er selbst hat es ihnen ja vor Augen geführt. 20 Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine ewige Macht und göttliche Majestät sehen und erfahren können. Sie haben also keine Entschuldigung
21 Denn obwohl sie schon immer von Gott wussten, verweigerten sie ihm die Ehre und den Dank, die ihm gebühren.

Obwohl Jehovas Zeugen als Christen glauben, dass Genesis, Kapitel 1 und 2 eine äußerst kurze Zusammenfassung dessen darstellt, was unser Schöpfer zunächst "im Anfang" vollbrachte (vor einigen Milliarden von Jahren). Und auch viel später, als er begann, den schon "im Anfang" erschaffenen Planeten (der in angemessener Entfernung auf einer elliptischen Umlaufbahn einen durchschnittlich großen Stern umkreiste) zuzubereiten, passend für die meisten der späteren Bewohner, von denen er zuletzt den Menschen erschuf.

Wie auch schon vorher bei den Pflanzen und den Tieren achtete Jehovah darauf, dass jede seiner Schöpfungen eine besondere Art darstellte (nach Gottes Einteilung - nicht gemäß den unterschiedlichen Konzepten der menschlichen Wissenschaftler).

11 Dann sprach Gott: »Die Erde lasse frisches Grün aufsprießen, Pflanzen und Bäume von jeder Art, die Samen und samenhaltige Früchte tragen!« So geschah es: 12 Die Erde brachte frisches Grün hervor, Pflanzen jeder Art mit ihren Samen und alle Arten von Bäumen mit samenhaltigen Früchten. ...
20 Dann sprach Gott: »Das Wasser soll von Leben wimmeln, und in der Luft 4 sollen Vögel fliegen!« 21 So schuf Gott die Seeungeheuer und alle Arten von Wassertieren, ebenso jede Art von Vögeln und geflügelten Tieren. Und Gott sah das alles an: Es war gut. 22 Und Gott segnete seine Geschöpfe und sagte: »Seid fruchtbar, vermehrt euch und füllt die Meere, und ihr Vögel, vermehrt euch auf der Erde!« 23 Es wurde Abend und wieder Morgen: der fünfte Tag. 24 Dann sprach Gott: »Die Erde soll Leben hervorbringen: alle Arten von Vieh und wilden Tieren und alles, was auf der Erde kriecht.« So geschah es. 25 Gott machte die wilden Tiere und das Vieh und alles, was auf dem Boden kriecht, alle die verschiedenen Arten. Und Gott sah das alles an: Es war gut. 
26 Dann sprach Gott: »Nun wollen wir Menschen machen, ein Abbild von uns, das uns ähnlich ist! Sie sollen Macht haben über die Fische im Meer, über die Vögel in der Luft, über das Vieh und alle Tiere auf der Erde 5 und über alles, was auf dem Boden kriecht.« 27  So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, als Gottes Ebenbild schuf er sie und schuf sie als Mann und als Frau. 6 28 Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz! 7 Ich setze euch über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben, und vertraue sie eurer Fürsorge an.« 

Gewiss besteht ein deutlicher Unterschied zwischen der These, alles Leben habe sich durch eine ungeheure Anzahl begünstigend sich auswirkender Zufallsereignisse spontan entwickelt und dem Glauben sowie dem dankbaren Vertrauen in einen Gott, der uns liebt und uns deshalb unser Leben schenkte.

Weiterführendes gerne auf Wunsch.

Grüße, kdd