Ein Fachmann kann das sicher leimen. Das Problem ist, dass man den Hals wieder genau so hinkriegt, wie er vorher war, also, dass er auch kein bisschen verzogen ist. Man braucht den richtigen Leim und passende Zwingen und muss damit richtig umgehen können. Von der Arbeitszeit her ist das sicher nicht schlimm.

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Die Frage nach dem „Besten“ ist immer problematisch. Nur soviel: Mit Yamaha kannst Du nichts falsch machen.

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Gehe zu einem Geigenbauer und zeige ihm das Instrument. Von den Bildern alleine kann man gar nichts sagen.

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Mit den verschiedenen Bezeichnungen wie Vollholz, Massivholz etc. wird gelegentlich Schindluder getrieben, oft auch aus Unwissenheit heraus. Das qualitativ hochwertigste sollte Massivholz sein, das wäre Holz, das aus einem Stück besteht. Vollholz besteht aus mehreren Stücken Holz, welches zusammengeleimt ist. Das ist oft von Vorteil, weil sich solches, wenn es richtig zusammengefügt ist, weniger oder kaum mehr verziehen kann.

Aus klanglicher Hinsicht ist Massivholz am besten. Auch für den Korpus Alles andere kann nicht so gut schwingen, also klingt schlechter.

Echtes, hochwertiges Massivholz ist teuer.

Gelegentlich wird auch Sperrholz (mindestens drei dünne Schichten Holz zusammengeleimt und furniert oder gar nur laminiert) als Vollholz etc. bezeichnet. So etwas kann nicht gut klingen. Das Klangdämpfende ist übrigens auch der Leim, mit dem das Holz verklebt ist.

Gitarren sollte man nur beim Fachmann oder von renommierten Herstellern kaufen, da kann man weitgehend sicher sein, dass man nicht besch… wird. Vorsicht also bei Billigprodukten aus dem Internet.

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Infos in den sozialen Medien sind wenig zuverlässig. Zuverlässigere, seriöse Daten findest Du beispielsweise im Fischer Weltalmanach.

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Ich kann das nicht so bestätigen. Musikinstrumente aus Holz brauchen eine Mindestluftfeuchtigkeit, sonst reisst das Holz. Das erfordert eine relative Luftfeuchtigkeit von etwa 50 - 60 % (möglichst gleichmäßig), das ist mehr, als - vor allem während der Heizperiode - in vielen Geschäften üblich ist. Blasmusikinstrumenten aus Metall ist die Luftfeuchtigkeit mehr oder weniger egal, abgesehn von extrem feucht.

Schlechte Luft in Musikinstrumentenläden??? Vielleicht, wenn das Geschäft z.B. viele Gitarre etc. aus chinesischer Billig-Produktion hängen hat. Da dünsten die Lacke oft giftige Lösungsmittel aus. So war das jedenfalls vor etlichen Jahren, mittlerweile ist das aber schon besser geworden.

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Das dürfte ein „no name“ Produkt sein, in das nur der Händler seinen Namen hineingeschrieben hat.

Das Gehäuse sieht nach „vor dem ersten Weltkrieg gebaut“ aus.

Einen Wert kann man dem Instrument nicht zuweisen, ohne es genauer inspiziert zu haben. Wende Dich dafür an einem Fachmann: Klavierstimmer, Klaviertechniker.

Merke: Ein gebrauchter Gegenstand ist immer so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen.

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Da muss man unterscheiden zwischen: „Gibt es heute“ und „hat es zu einem bestimmten Zeitpunkt gegeben“.

Zu Hochblüte des Klavierbaus (so um 1900 herum) gab es alleine in Europa mehr als Tausend. In Wien ca. 160, in Berlin ca. 300, in anderen Städten da es ähnlich aus, viele auch in London, in Paris etc.

Im Klavierbau gab es schon sehr früh eine große Arbeitsteilung und so ist die genaue Zuordnung zu einer Firma (einem Firmennamen) oft schwierig. Z.B. gab es viele kleinere Firmen, die Klavierteile z. T. von großen Firmen bezogen haben, diese nur endgefertigt bzw. mit einem Gehäuse versehen haben.

Heute gibt es (bedeutende)

Tatsächlich „Made in Germany“: 7 (wenn ich hoffentlich keinen vergessen habe)

Österreich: 1

Italien: 1

Tschechien: 2

Japan: 2

USA: 2

In China: einige, die unter verschiedensten Namen produziert werden, auch unter deutschen Namen und dem Zusatz „Made in Germany“. Ziemlich undurchsichtigt….

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Vom Beruf Musikschullehrer leben?

Wie durch die Frage zu erkennen ist, konfrontiere mich in letzter Zeit selber sehr Häufig mit der Frage, ob ich aus meiner Leidenschaft einen Beruf machen kann. Ich spiele nun seit ca. 6 Jahren Hauptsächlich Instrumente der Klarinetten Familie und habe vor ca. 2 Jahren angefangen Tenorsax. zu spielen. Ich stehe nun vor folgender Ausgangssituation:

  • Ich bin zurzeit in der 10. Klasse am Gymnasium (werde ziemlich sicher Abitur machen)
  • Ich bin vermutlich relativ gut aufgestellt was technisches Können und Musikverständnis angeht
  • Ich Unterrichte schon meine ersten eigenen Schüler (Fach Klarinette) auf Privater Basis am Gymnasium
  • Ich bin Teil einer Schulband und einer Blaskapelle

Ich habe nun Recherchiert und mir folgenden Lebensweg ausgemalt

  • Abitur machen (täglich 1,5h Instrument(e) üben)
  • 1-2 Jahre weiter bei den Eltern wohnen und sich Vollzeit auf Fortbildung in der Musik befassen
  • Studium Blasinstrument künstlerisch/pädagogisch mit evt. Master (dabei auf Honorarbasis unterrichten)
  • dann Festanstellung an Musikschule mit Teilzeiteinstellung 75% bei E9b TöVD und dabei weiterhin auch privat unterrichten

ich sehe dahinter folgende Vorteile

  • Mein Beruf ist meine Leidenschaft
  • Nach Milchmädchen Rechnung sollte man relativ gut davon leben können
  • weniger als 40 Stunden Arbeit die Woche
  • Nicht nur am Pc im Büro hocken
  • vor allem Vormittags sehr viel Freizeit um zu Mukken

ist das ganze realistisch? Hat irgendjemand Erfahrungen auf dem Gebiet? Im Internet habe ich jetzt schon sehr viel recherchiert aber (zumindest im Bereich Blasinstrumente) nie wirklich etwas gefunden. Danke im Vorraus! XD

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Warum soll das nicht gehen? Studiere nach dem Abitur an einer Musikuni Instrumental und Gesangspädagogik mit Schwerpunkt auf Deinem Instrument. Du wirst als Nebenfach noch Klavier dazunehmen müssen. Die Aufnahmeprüfung ist bedeutend leichter, als wenn Du Konzertfach machen möchtest.

Am besten ist, Du erkundigst Dich an den für Dich in Frage kommenden Musikunis. Die Bedingungen können etwas unterschiedlich sein.

Viel Spaß!

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Hmmm..., diese Holz kommt aus Afrika und ist eigentlich unüblich für Musikinstrumente. Es wird vorwiegend zu Furnieren geschnitten und entsprechend verwendet. Es gibt im Internet genug Seiten, auf denen Du Dich über die verschiedenen Holzarten ausführlich informieren kannst.

Das beste Holz für Musikinstrumente für den Klang (Resonanzholz) ist Fichte, für Gitarren wird statt Fichte auch noch Zeder verwendet. Zeder ist meist etwas dunkler im Klang. Natürlich gibt es unter den Fichten auch unterschiedliche Qualitäten, die vorwiegend durch die Bedingungen für das Wachstum der Bäume bestimmt werden.

Neben Fichte und Zeder gibt es noch einige wenige exotische Hölzer, die gelegentlich für die Decken von Gitarren verwendet werden, das kann man meines Erachtens aber höchstens als Versuche, etwas andere Klänge zu ermöglichen, sehen kann. Wirklich Sinn macht das nicht.

Bei Gitarren der untersten Qualität werden auch schichtverleimte Hölzer (Sperrholz) verwendet, deren Resonanzverhalten ist aber sehr schlecht.

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Um Lieder nach Gehör spielen zu können ist es hilfreich, etwas Musiktheorie und Harmonielehre zu können. Da sollten Einem Dinge wie Tonika, Dominante und Subdominante klar sein. Dann kann man relativ leicht Stücke nachspielen und mit den richtigen Akkorden begleiten. Ein schönes Beispiel, was man mit ein bisschen Musiktheorie alles machen kann: Suche auf Youtube „4 Chord Songs, Axis of Awesome“.

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Du solltest wissen, was Du gerne machst und wozu Du Talent hast. Jobs gibt es genug in der Musikbranche. Als Musiker hast Du bei manchen Instrumenten viel Konkurrenz, das heisst, wenig Chancen auf einen guten Verdienst, es gibt aber immer auch noch Instrumente, für die Leute gesucht werden. (Vergiss Klavier, Geige, Gitarre…)

Eine Möglichkeit noch: Lerne Musikinstrumentenbau, hier werden zur Zeit händeringend Lehrlinge gesucht, und da hast Du jede Menge Berufschancen. Du solltest das jeweilige Instrument auch spielen können, Du musst Ahnung von Musiktheorie, technisches Verständnis und handwerkliches Geschick haben.

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Jedenfalls in den 70er Jahren wurde Logik im Rahmen des Philosophieunterrichts in Gymnasien gelehrt.

Wäre wichtig, darüber etwas zu lernen.

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Rippen war eine holländische Marke und grundsätzlich gute Mittelklasse. Einen Unterschied würde die Mechanik machen: Renner oder Langer? Renner wäre besser, bei Langer ist es mit eventuell notwendigen Ersatzteilen schwierig, da es die Firma nicht mehr gibt. Wenn das Instrument von einer seriösen Firma (mit Gatantie) verkauft wird, dann ist der Preis okay! Wegen der Lautstärke: War vielleicht der Moderator eingeschaltet?

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Im Laufe der Zeit ist der Tonumfang der Klaviere lange Zeit gestiegen. Mozart kam noch mit 5 Oktaven aus, heute ist man bei 7 1/4 Oktaven (88 Töne) gelandet. Es gibt auch einen Konzertflügel von Bösendorfer mit 8 Oktaven, der hat die zusätzlichen Töne im Bass.

Die obersten Töne braucht man selten, 7 Oktaven (also 85 Töne) reichen in den allermeisten Fällen.

Ein Argument für die zusätzlichen Töne: Der letzte Ton kling zumeist immer eher schlecht, das ist auch technisch nachvollziehbar. Man kann also durch zusätzliche Töne erreichen, dass die Töne, die nun nicht die höchsten sind, besser klingen. Beim 85er Flügel ist der höchste Ton das a4, beim 88er das c5.

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Wenn die Stimmwirbel nicht halten, kann man soe im günstigsten Fall etwas weiter hinein drücken. Hilft das nicht, so kann man sie herausnehmen - dazu muss man die Saiten abspannen - und mit Kreide einschmieren, gegebenenfalls auch mit Schleifpapier vorsichtig (!) aufrauhen.

Besser ist, Du gehst mit der Geige zum Geigenmacher oder zeigst sie Jemanden der/die Geige spielen kann.

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Unendlich

Theoretisch jedenfalls unendlich, da es auch unendlich viele Intervalle (Teiltonreihe) gibt. Dazu noch die Möglichkeit diese Intervalle beliebig zu kombinieren. Auch vom Rhythmus her gibt es unendlich viele Möglichkeiten.

Wieweit das praktisch dann musikalisch sinnvoll ist sei dahingestellt, aber trotzdem ist die Anzahl der möglichen Melodien so groß, dass man sie wohl nie wird ganz ausreizen können.

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Aus der Hochblüte des Klavierbaus vor mehr als hundert Jahren gibt es noch erstaunlich viele Klaviere. Die Chance ist groß, dass diese im Laufe ihres Lebens einmal schlecht behandelt wurden und dementsprechende Mängel aufweisen. Deren Behebung kann sehr arbeitsaufwendig und damit teuer werden. Dazu kommt noch der Transport in die Werkstatt, der, womöglich über etliche Stockwerke, der auch schnell einige hunderte € ausmachen kann. Hat man gar einen Entsorgungsfall, so ist es am billigsten, diesen zu verschenken. Das passiert sehr oft! Wäre das Klavier noch etwas wert, so würde es ein Händler abkaufen oder wenigstens gratis abtransportieren.

Mit elektronischen Orgeln bzw. Keyboards ist es so, dass diese auf Grund des technischen Fortschrittes einem sehr hohen Wertverlust unterliegen. Will man die nicht wegwerfen, so bleibt nur das Verschenken. Neue Keyboards (mit Garantie) kosten oft nur wenige hunderte €, da bleibt nicht viel finanzieller Spielraum für gebrauchte.

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Du kannst Dir jeglichen Jazz anhören der Dir gefällt. Ein sehr guter Jazz Pianist wäre z.B. Fred Hersch. Seine Musik ist allerdings sehr anspruchsvoll, und beim ersten mal hören nicht unbedingt eingängig,

Suche vielleicht auf youtube: Jaques Loussier, Burghausen, das ist meiner Ansicht nach ein phantastischer Konzertmitschnitt. Das J.L. Trio spielt Bearbeitungen von Stücken von J.S. Bach. Mit Stücken von Bach und auch Händel kannst Du auch sehr schön Harmonielehre studieren.

Apropos Harmonielehre: Kennst Du das Buch von Frank Sikora, Neue Jazz Hatmonielehre?

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Lautstärken von über 85 dB über einen längeren Zeitraum schädigen das Gehör dauerhaft. 85 dB ist nicht sehr laut. Arbeiter müssen, laut Arbeitsinspektorat dann einen Gehörschutz tragen. Genau genommen müssten Orchestermusiker bei der Ausübung ihres Berufes einen solchen tragen.

Leider zählt auch in der Musik das Prinzip des Sportes „schneller, weiter, höher“, hier ist es zu oft das „lauter“.

Ist das Gehör einmal geschädigt, dann ist es zu spät. Ein Hörgerät kann helfen, immerhin Sprache noch zu verstehen, aber wirklich Spass macht Musikhören damit nicht mehr - sagen die allermeisten Träger eines Hörgeräts.

Was Du beschreibst, ist ein lauter Hilfeschrei Deiner Ohren, wenn Du Glück hast, geht der Tinnitus wieder vorbei und trägst keinen gröberen Schaden davon. Nach so einer Aktion kann der Ohrenarzt auch nichts anderes tun, als gegebenenfalls einen Hörverlust diagnostizieren und Dich zum Hörgeräteakustiker schicken.

Für das Smartphone gibt es kostenlose Apps, mit denen Du die Lautstärke messen kannst.

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