Zuviel Stress mit Schule und Pferd, was machen?

13 Antworten

Ach, im Abi ist das doch noch harmlos. (Gut, okay, ich habe auch nicht wirklich fürs Abi gelernt! Trotzdem 2-3 mal die Woche auch bis 16 Uhr Schule gehabt und Freunde. Hat irgendwie geklappt. )

Jetzt in der Ausbildung ist das ganze nochmal eine ganz andere Sache. Bis mindestens 17 Uhr arbeiten, danach ist man vor allem in den ersten Monaten richtig k.o., dazu dann zwischenzeitlich noch Abend-Unterricht und auch einen Freund - DAS ist anstrengend, wenn man nicht vor 18/19 Uhr in den Stall kommt, weil es einfach nicht vorher geht. Und zwar täglich, bis aufs Wochenende. 

Ich frage mich auch immer, wie Studenten das hinbekommen - ich hab ein Jahr lang versucht zu studieren - ging voll in die Hose, eine Bekannte studiert das Gleiche und hat 2 oder 3 Pferde nebenbei. 

Also, leichter wird es nicht. Ich kenne das aber - ich hab mein Pony auch schon in der Schulzeit gehabt und würde ihn für nichts auf der Welt hergeben, habe es mir aber auch einfacher vorgestellt. 

Eine Reitbeteiligung ist da eine gute Lösung - sofern du jemanden findest, der zu dir und deinem Pferd passt. Bei mir war das immer etwas schwierig, da ich zwar recht unkompliziert bin und die RB allen Freiraum hat, aber gleichzeitig auch wieder sehr speziell und nicht 0815. 

Vielleicht bewegen dir auch Freunde und Bekannte dein Pferd 1-2 mal die Woche mit - fragen kostet ja nichts. 

Oder, wenn das Geld entsprechend da ist, kann man das Pferd vielleicht auch in Teilberitt geben, je nach Stall und Trainer geht das. 

Für die Tage, an denen du doch noch abends zum Pferd fährst... Nimm dir etwas vor, was nicht anstrengend ist, das hilft. Ich lasse meinen, wenn möglich, dann immer abends einfach nur laufen, manchmal auch mit Stangen dann. Ich komme dadurch zur Ruhe, durch sein gleichmäßiges Traben, bin nicht direkt an ihm dran, sodass ich meine Gefühle nicht an ihm auslassen kann und mein Pony ist bewegt - danach bin ich auch immer sehr froh, noch im Stall gewesen zu sein. Vielleicht findest du auch eine ähnliche Möglichkeit, die dich dabei entspannt. 


Edit: gerade erst gesehen, dass du schon eine RB hast - dein Zeitmanagement kann dir hier niemand abnehmen. Mein Freund muss auch enorme Rücksicht nehmen, wegen dem Pony. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Salomchen 
Fragesteller
 02.02.2016, 07:52

Mein Pferd ist auch in Berit. Dennoch habe ich ja jetzt schon ein schlechtes Gewissen dass ich nur 4 bis 5 mal in der Woche am Stall bin. Und reiten , kann ich nicht noch mehr reduzieren,  dass ist ein Sportpferd. 2 mal die Woche Unterricht muss da sein. 

Und nochmehr zurück stecken seitens  meines Freundes geht nicht.  Außerhalb der schule oder wenn Wir nicht gerade für die schule lernen sehen wir uns nur Samstag und Sonntag.  

Ausbildung und Abitur sind für mich 2 ganz unterschiedliche Dinge. Da lernt man und bekommt geld un mussdas nicht noch zusätzlich machen.  Außerdem habe ich da nie bis 16 Uhr außer einmal die Woche.und dieBerufsschule ist nur Vormittags. 

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Punkgirl512  02.02.2016, 08:49

So eine Ausbildung will ich auch haben, aber dann wirst du um 7 anfangen, oder? 8 Stunden plus 1 Stunde Pause und das ist das anstrengende. egal, ob es dafür Geld gibt oder nicht, das Abitur ist vom Zeitaufwand ein sch*iß gegen eine Ausbildung oder ein Studium. auch ein Sportpferd ist ein pferd und auch da ist es mal okay, eine zeitlang weniger zu kommen. Das Pferd darf doch auch mal Pferd sein. Ist ja für eine absehbar begrenzte zeit. wenn es danach geht, ist meiner ein Hochleistungssportler, der geht Ausritte mit voller Power über mehrere stunden, Richtung Distanzritte, muss sich gleichzeitig in der Dressurarbeit wirklich stark versammeln können,( Richtung Piaffe, alle Seitengänge, ...), braucht dabei aber auch mal was anderes und auch mal Denkarbeit für den Kopf. Selbst dem kann ich mal ein paar tage frei geben, sofern er raus kommt. als die Pferde neulich wegen dem Frost nicht raus konnten, hatte ich auch eine Bo*be unter mir. So viel zu Sportpferden. Das sind auch nur Pferde, die sich über freie Tage mit ihren Kumpels draußen freuen.

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Leolynn14  02.02.2016, 11:35
@Punkgirl512

Ich kann Punkgirl512 nur zustimmen. Natürlich hat es das Abitur in sich, aber auch ein Studium, eine Ausbildung oder das spätere Arbeitsleben sind nicht ohne. Das heißt nach dem Abitur wird es eher noch schlimmer.

In der Ausbildung habe ich in der Regel um 8 Uhr angefangen und das ganze bis um 17 Uhr (mit einer Stunde Mittagspause), das ganze dann noch mit insgesamt 1 1/2 Stunden Arbeitsweg.

Berufsschule war keineswegs nur vormittags, ich hatte Blockunterricht und außer freitags immer bis 14.30Uhr oder 15.15Uhr Schule, dann noch eine dreiviertel Stunde nachhause fahren etc. Nach der Berufsschule auch oftmals noch lernen und nach der Arbeit ist man auch müde.

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Punkgirl512  02.02.2016, 13:35
@Leolynn14

Bei vielen Betrieben muss man nach der Berufsschule auch oft noch in dne Betrieb und arbeiten - d.h. Schule, arbeiten, dann erst Feierabend. 

Unterschätze das nicht. 

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Salomchen 
Fragesteller
 02.02.2016, 13:42
@Punkgirl512

Ich habe nur 2 mal in der Woche Schule, und wenn ich Samstags arbeite, habe ich dafür dann unter der Woche ein Tag frei. Abitur ist daher für mich schlimmer als arbeiten, weil ich nach der Schule, hausaufagebn machen muss. Mich aufs Abitur und Klausuren vorbereiten muss, also so 2 Stunden zusätlich neben der Schule. Plus, gebe ich ja auch nochmal nachhilfe 3 mal die Woche. Wenn ich in der Ausbildung bin fällt dass dann, weg, weil ich ja zusätzlich nichts mehr verdienen brauche.  Und eine Berufsschule ist wirklich nur Vormittgas,a uch die Blöcke, weil nachmmitags ein anderes gebiet unterrichtet wird, das heißt für Hausaufgen etc habe ich mehr Zeit und Klausuren schreibe ich da ja auch nicht so oft. (ich schreibe jeden Momat  welche)

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Salomchen 
Fragesteller
 02.02.2016, 13:45
@Leolynn14

meine Brufschule ist wirklich nur Vormittgags auch der Block unterricht. Sie kann nicht nachmmitags sein, weil da ein ganz anderes Themen Gebiet ist.

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Salomchen 
Fragesteller
 02.02.2016, 13:46
@Punkgirl512

Das werden dann aber keine 8 Stunden sein. 18 Uhr ist da Feierabend.

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sukueh  02.02.2016, 14:13
@Salomchen

Von wann bis wann arbeitest du denn pro Tag ? Was ist das für ein Beruf ? Den hätt ich nämlich auch gerne, wenn Vollzeit nicht mindestens 35-, 37,5- oder 40-Stunden-Woche bedeutet....

Und ne Berufsschule hat, wo man Nachmittags nicht hin muss, weil ein anderes Themengebiet unterrichtet wird.... 

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Punkgirl512  02.02.2016, 14:15
@Salomchen

Dann verstehe ich dein Problem gerade einfach nicht - und ich bin auch schon zeitlich immer wieder knapp bemessen. 

Du unterschätzt dennoch den Stoff aus einer Ausbildung. Das ist was anderes als Abitur. Vor allem, je nachdem was man lernt, ob man sich bereits vorher gut in dem Gebiet auskennt oder nicht. Wenn du jetzt schon so viel fürs Abi machst, kommt der Aufwand in der Ausbildung aufs doppelte. 

Dann muss man halt abends den A*sch hochkriegen und zum Pferd fahren. 

Muss der Freund halt noch mehr zurückstecken - oder er kommt zwischendurch mal mit zum Stall. 

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Salomchen 
Fragesteller
 02.02.2016, 14:32
@sukueh

 Ich leren für mein Abitur deswegen soviel weil ich einen NC  von 1,4 haben möchte.  Bis jetzt will ich meine Ausbildung einfach nur bestehn, also wird mein lern aufwand da etwas geringer sein.

Ich mache eine Ausbildung zur Versicherungskauffrau. Je nach Bürozeiten arbeite ich Monatgas, Dienstags, und Donnerstags länger und Mittwochs und freitags kürzer.

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Punkgirl512  02.02.2016, 14:54
@Salomchen

Für Versicherungen braucht man aber nicht zwingend ein Abi von 1,4... Habe mich selber damals dafür beworben. Ich mache jetzte Steuerfachangestellte - und DAS ist wirklich hart. 

Wenn du es aber jetzt nicht schaffst, alles unter einen Hut zu bekommen, MUSS irgendwas auf der Strecke bleiben. Pferd scheint ja soweit ganz gut versorgt zu sein - ist ja auch nicht für ewig dann. 

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Salomchen 
Fragesteller
 02.02.2016, 18:45
@Punkgirl512

Ich möchte aber einen Schnitt von 1,4. Ich weiß ja nicht ob ich später studieren gehe.

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Salomchen 
Fragesteller
 02.02.2016, 18:48
@Salomchen

Und ich habe es mit Pferd und Schule immer ohne große Probleme geschafft, es ist nur jetzt seit dieses Jahr so, seit es auf Abitur zu geht, dass ich Stress habe, aber das heißt ja nicht dass ich später den auch noch haben werde. Es ist jetzt so, weil es einfach andere Umstände sind und mir die schule, anders, als andere wichtig ist und ich nun mal gute Noten haben möchte.

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Punkgirl512  02.02.2016, 20:02
@Salomchen

Dann ein x.tes Mal: 

Gib dem Pferd halt ein paar Tage frei die Woche, wenn der Stall gut ist, deine RB und deine Mutter sich drum kümmern, ist das Pferd in guten Händen und versorgt. Dann kommst du jetzt eine zeitlang nicht mehr so oft in den Stall - wenn das Pferd versorgt ist, ist das doch kein Problem ohne schlechtes Gewissen. Da muss dann halt dein Ego mal einstecken - ich bin auch am liebsten täglich da, kann jetzt aktuell wegen einer Verletzung nicht hin, müsste dann gefahren werden und kann mit dem eh nix machen außer kuscheln. Habe aber eine RB und tolle Miteinstaller, die ihn mir dann bewegen und denen ich vertraue, sodass ich halbwegs ruhig Zuhause sitzen kann und gesund werden kann. 

Und das völlig unabhängig von Sportpferd oder nicht - jedes Pferd braucht entsprechenden Auslauf mit anderen Pferden. Wenn das gegeben ist, wird dem Pferd auch nicht langweilig. 

Einerseits ist es sehr lobenswert, dass du so gute Noten hinlegen willst - andererseits solltest du auch bedenken, dass du dich mit dem Stress nicht kaputt machen darfst. Sonst schraub das Lernen mal ein bisschen runter - wenn du so viel Stress dir selbst machst, kannst du auch nicht nachhaltig lernen.

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Diese Stressituation wird dich dein gesamtes Berufsleben lang begeleiten.
Denn nach der Schule gehts ja normalerweise mit einer Ausbildung oder einem festen Job weiter. -Auch hier wird Stress ein ständiger Begleiter sein-

Versuche dich nicht selbst unter Druck zu setzen. (Grundsätzlich sollten deine Bildung und deine berufliche Zukunft immer an erster Stelle stehen..... denn ohne Bildung/Job, keine finanziellen Mittel um das Pferd bezahlen zu können.)

Vernünftiges Zeitmanagement zu betreiben ist nicht immer ganz einfach. Im ertsen Step ist es auf jedne Fall hilfreich sich einen schriftlichen Zeitplan zu erstellen und zu versuchen sich möglichst daran zu halten.

Wenn dir alles zu viel wird, dann solltest du dir eine kurze Auszeit nehmen (egal was ist und was kommt, du solltest dir regelmäßig einach etwas Zeit für dich selbst nehmen....und wenns nur ein paar Minuten am Tag sind).

Sollten alle Stricke reißen und du zeitliche Entlastung benötigen, findet sich sicher eine Lösung. Ggf. kannst du dir für dein Pferd ja auch erst einmal Unterstützung in Form einer Reitbeteiligung finden. Sieh dein Pferd nicht als zusätzliche Belastung sondern mache die Zeit dort zu deinem persönlichen Ruhepol und versuche zu entspannen.


Salomchen 
Fragesteller
 02.02.2016, 14:15

Naja ich finde schon, das in der Ausbilung bzw bei Arbeiten alles besser wird. da muss ich zum einen keine Nachhilfe geben, weil ich ja geld verdine. Zum anderen, schreibe ich da kaum Klausuren und wenn dann muss ich auch nur Hausaufgaben machen und mal für eine Prüfung leren, und dass ist echt nicht schwer. (12 jahre damit kein probelm gehabt. Es ist jetzt nur gerade so, dass ich jeden Tag unmengen an Hausaufgaben habe, fast jeden tag für das Abitur lerne + ich noch diesen Monat innerhalb von 2 Wochen 4 Klausuren schreibe. Dass habe ich in der Ausbildung nicht, dass ist der große Unterscheid. Deswegen denke ich nicht das es schlimmer wird, zumale ich so mit der schule bis 18 oder 19 Uhr am Tag zu tun habe.  Bei der Ausbildung ich nicht länger las 16 Uhr arbeite und die Berufschule aus organisatorische Grüden (seitens der schule) Nur maximal bis 14:30 geht.

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Leolynn14  02.02.2016, 14:56
@Salomchen

Also selbst wenn du NIE (während deiner ganzen Ausbildung bzw. deines ganzen Berufslebens) länger als 16 Uhr arbeiten musst, dann musst du nach deiner Arbeit heim fahren oder direkt zum Stall, das gleich natürlich auch nach der Schule. Heißt vor 5 bist du sicher auch nicht am Stall, dann noch zwei Stunden was mit dem Pferd machen (dann ist es sieben), heim fahren (Fahrtweg laut deiner Aussage 20 min) dann bist du so gegen halb acht daheim.

Dann noch Essen,Duschen und ein bisschen was im Haushalt machen, dann ist es mal ganz schnell neun oder noch später soo viel mehr Zeit bleibt da nicht.

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friesennarr  02.02.2016, 18:31
@Salomchen

Und in der Berufsschule muß man plötzlich nicht mehr lernen und Arbeiten schreibt an auch keine mehr?  Du stellst dir das etwas einfacher vor, als es dann sein wird.

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Salomchen 
Fragesteller
 02.02.2016, 18:39
@friesennarr

Natürlich muss ich da auch lernen, aber nicht soviel, bzw weiß ich das noch nicht. Ich müsste wenn  ich mein Abitur nur schaffen will auch nicht lernen, aber ich möchte einen Schnitt von 1,4 besser 1,2 und da muss ich natürlich was für machen.

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friesennarr  02.02.2016, 19:27
@Salomchen

Dann versuch alles so gut wie möglich zu planen und nimm die Auszeit beim Pferd auch als echte Auszeit, sonst hat das Pferd nämlich seine "Hobbywirkung" verfehlt. Und du es dem Pferd.

Die paar Wochen vom Abi gehen auch wieder vorbei und dann wird das ja (zumindest wie du es dir denkst) wieder entspannter.

Ich hoffe für dich das du recht hast.  Viel Glück bei den Prüfungen.

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NanaHu  03.02.2016, 07:53
@Salomchen

Hallo Salomchen,

du stellst dir das Berufsleben etwas zu einfach vor. Mal ausgehend von der Situation dass du tatsächlich in den Genuß von geregelten Arbeitszeiten kommst (und dann auch noch den Luxus genießben kannst immer von 8:00 - 16:00 Uhr zu arbeiten, was bei den meisten Unternehmen eher unwahrscheinlich ist - in einer Führungsposition so gut wie unmöglich ist / In den meisten Jobs sind Überstunden an der tagesordnung und der Trend geht immer mehr zu Schichtdienst......man kann schon froh sein wenn man eine geregelte Arbeitszeit von 10:00- 18:00 Uhr hat) musst du dir deine Zeit trotzdem genau einteilen. [Irgendwann kommen zu dem Job, auch noch eine eigene Wohung, Familie, diverse weitere Verpflichtungen, usw. - auch soetwas nimmt viel Zeit in Anspruch.]. Dazu kommen dann je nach Job, regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen, für die ein Arbeitnehmer auch gerne mal etwas reisen muss (Je größer das Unternhemen desto zentralisierter laufen Schulungen ab).

Ich wünsche dir viel Glück für deine Prüfungen und alles Gute für die Zukunft.

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So ist das leider. Und ja es wird nur schlimmer werden. Ein Pferd ist halt leider eine enorme Verantwortung. Da könntest du dir natürlich konkret für 1-2 Tage die Woche durch eine reitbeteiligung Entlastung schaffen. Aber die solltest du dann nicht unfair direkt nach dem Abi wider "kündigen". Ansonsten gilt allgemein: Planung ist das A und O. Gutes Zeit Management braucht man immer.


Salomchen 
Fragesteller
 01.02.2016, 22:52

ich habe je eine, die reicht mir auch. Auch wenn ich jeden tag da eine andere drauf hätte, würde ich dennoch 5 mal die Woche zum Stall fahren (midestens) weil ich sonst ein schelchtes Gewissen bekommen würde. mein Pferd ist mir ja nicht egal. ich will keine zusätliche Reitbeteiligung. Was bringt das denn auf dauer?

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GoimgarDE  01.02.2016, 22:56
@Salomchen

Naja dan musst du halt entweder weniger lernen oder deinen freund absägen. Ich meine was willst du hören? Dir kann niemand verraten wie du mehr Zeit her zaubern kannst. Beim lernen stellt sich natürlich eh die Frage wie wichtig deine Noten am Ende sind. Hängt ja auch davon ab was du machen willst.  Ei vielen Studiengängen interessiert sich keiner für deine Abi Noten.

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Salomchen 
Fragesteller
 01.02.2016, 23:00
@GoimgarDE

Ich wollte einfach hören, wie ich Pferd, Freund und Schule besser unter einen Hut bekomme.

Ohne, dass ich 1. meinen Freund absäge, habe eh beide schon wenig Zeit (nur am Wochenende)

2. mein Pferd vernachlässige

3. weniger lernen (das geht ja leider nicht)

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GoimgarDE  02.02.2016, 06:44
@Salomchen

Wie gesagt außer genau planen und alle Zeitfenster effizient nutzen können wir dir nicht wirklich was raten. 

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wenn ich nur bis mittags schule hatte, bin ich gar nicht erst heimgefahren. da waren die reitsachen gleich in einer sporttasche dabei. durfte dank des verständnisvollen reitlehrerpaars in der ponystube meine hausaufgaben machen. eine hand wäscht die andere: hab mich dann um die einteilung der pferde gekümmert und das putzen und satteln beaufsichtigt und der lehrer brauchte erst zur ersten reitstunde wieder da zu sein. 3-4 nachmittage in der woche im reitstall bis abends - und die restliche zeit beim eigenen pony. nebenher noch ein ganz passables abi gebaut und als betreuer auf ferienfreizeiten gefahren (etwas geld nebenher verdienen schadt ja auch nix).

ausserhalb dieser kreise kannte ich aber auch kaum noch leute.

hin und wieder freuen sich auch die eltern, wenn man sich kurz blicken lässt. es ist unhöflich, ihnen einfach nur die dreckwäsche hinzuwerfen und den kühlschrank zu plündern. manchmal bestehen eltern auch auf den obligatorischen ganztagsausflug am sonntag - dann ist man eben morgens um 5 beim pferd und um 9 sitzt man frisch geduscht am frühstückstisch

und - ich hab mich mit der situation nie überfordert gefühlt. ich hatte es mir ja selbst so ausgesucht.

man sollte sich darüber klar sein, dass man sich den druck selber macht. auf der andern seite ist das pferd der schwächste punkt an der ganzen sache - es ist dir auf gedeih und verderb ausgeliefert (mit einem hund wäre es nichts anderes - ich hatte 9 jahre lang eine "sporthündin", mit der ich zwar nicht auf wettbewerbe gefahren bin, die aber ständig gefordert und trainiert werden wollte. wenn ich das nicht gemacht hab, wurde sie unmöglich).

der punkt ist, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein. die entscheidung, die du dir selbst gegenüber ehrlich triffst, ist die richtige. ich lese aus der frage, dass du überlegst, das pferd zu verkaufen. abwägen. ohne zu viel eile entscheiden. egal, was du tust - es ist das richtige.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Salomchen 
Fragesteller
 02.02.2016, 13:59

Verkaufen will ich ihn nicht,aber die schule ist ja auch wichtig. Außderm werde ich ihm gegenüber momentan nicht gerecht. Wir haben ihn gekauft damit ich Turniere reiten kann und er ist auch schon immer ein Turnierpferd gewesen, was viel uf Turnieren war. Zur Ziet bin ich aber wenn nur 6-8 mal auf Turnieren unterwegs.

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Während der Schulzeit hatte ich auch ein Pferd, jetzt während des Studiums sogar zwei. Natürlich ist das ein enormer zeitlicher Aufwand, aber möglich ist es immer.

Du solltest anfangen, die Zeit, die du mit deinem Pferd verbringst, anders zu sehen. Nicht als Belastung, sondern als Bereicherung. Für mich ist die Zeit, die ich bei meinen Pferden bin, gerade in stressigen Zeiten sehr wichtig, da es für mich einfach ein mentaler (und auch körperlicher) Ausgleich ist und ich danach wieder mit freiem Kopf ans Lernen gehen kann. Kurz vor den Prüfungszeiten kann es schon mal passieren, dass ich bis zu 14 Stunden am Tag lerne. Zum Pferd gehe ich trotzdem, da ich anders das Pensum gar nicht so hoch halten kann. Zuhause werde ich es niemals schaffen, so abzuschalten, wie ich es im Stall kann. Ganz krass habe ich das in einem Semester bemerkt, als ich verletzungsbedingt nicht viel in den Stall konnte. Ich habe schlechtere Prüfungsergebnisse bekommen, war gereizter und wesentlich unkonzentrierter, obwohl ich deutlich mehr Zeit hatte. Freund und allgemein Freunde kommen in der Zeit dann natürlich zu kurz, dafür nehme ich mir nach diesen Zeiten wieder ganz bewusst Zeit für sie.

Wenn du beim Pferd bist, solltest du alles andere hinter dir lassen. Da sollte deine ganze Aufmerksamkeit und Konzentration deinem Pferd gelten. Da gibt es kein Handy, kein Ich-muss-bis-morgen-noch-so-viel-tun, kein..., das sind wir dem Pferd schuldig. Für alles andere ist auch nach der einen Stunde, die man fürs Pferd reserviert hat noch genug Zeit. Wenn ich das nicht kann, dann gehe ich in der Zeit gar nicht erst hin bzw. mache nur das absolut nötigste und arbeite nicht mit dem Pferd. Das ist gerade anfangs nicht einfach, aber wenn man es schafft wahnsinnig entspannend.

Dafür ist jetzt zwar noch nicht das richtige Wetter, aber das mache ich gerade im Frühjahr/Sommer/Herbst ganz gerne: Lernsachen einpacken, Pferd schnappen und irgendwohin grasen gehen. So verbringst du in aller Ruhe Zeit mit deinem Pferd und bist produktiv. Zwischendurch dann etwas Freiarbeit auf der Wiese einbauen und sich dann wieder dem Lernen zuwenden. Funktioniert bei mir gut und Pferd und Mensch sind zufrieden.

Wenn du wirklich sehr im Stress bist, verlange nicht zu viel von deinem Pferd, sondern gehe beispielsweise eine Runde ausreiten oder lass es einfach nur am Platz etwas laufen. Wenn dein Pferd halbwegs artgerecht gehalten und eh regelmäßig durch deine RB bespaßt wird, dann muss es nicht immer Training sein. Mach etwas, dass euch beiden Spaß macht. Hin und wieder tut es auch gut, sich einfach nur zum Pferd auf die Koppel zu setzen und den Pferden zuzuschauen, ohne irgendetwas zu verlangen/wollen.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. Es ist eben viel Zeitmanagement und Einstellungssache. Missen möchte ich meine Pferdchens definitiv nicht mehr in meinem Leben.