Wieso sind keine Bilder auf dem Film drauf?

9 Antworten

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Wenn ein analoger Film belichtet wurde, ist da gar nichts zu sehen.

Er muss in seine Dose zurück gespult werden, damit kein unerwünschtes Licht auf ihn fällt. Sonst ist alles, was bereits fotografiert wurde, weg und der Film unbrauchbar.

Wenn er belichtet und zurück gespult wurde, muss er entwickelt werden. Das ist ein chemischer Prozess. Das muss alles bei möglichst absoluter Dunkelheit geschehen

Erst dann werden Bilder sichtbar, und zwar normalerweise als Negativ (Google Fragen, wenn Du nicht weißt, was das bedeutet).

Nur bei einem Diafilm, der während seiner Entwicklung noch einem sog. Umkehrprozess unterzogen wird, sind dann kleine Bilder in Echtfarben zu sehen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
...deswegen dachte ich, dass sie leer sei und habe den Film entfernt. Doch als ich darauf geschaut habe, waren keine Bilder zu sehen und es ist doch eigentlich üblich, dass man die geschossenen Bilder auf dem Film zu erkennen sind, oder nicht?

Äh du hättest dich mal ein wenig informieren müssen, wie analoge Fotografie funktioniert. Du kannst auf einen Film nicht "draufschauen", sobald du den Film Licht aussetzt wird er komplett belichtet, ist also dann für den Popo.

Der Film muss, wenn er zuende fotografiert ist, zurückgespult werden in seinen lichtgeschützen Behälter, zur Sicherheit zusätzlich zurück in den Kanister mit dem er geliefert wurde und dann zum entwickeln abgegeben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Ja. Da war der Verfassungsschutz aktiv!

Wenn man auf Film, also analog fotografiert, muss der Film (in der Spule) entwickelt werden. Dazu wird er nicht in ein Entwicklungslang geschickt, sondern in ein Labor. Das ist aber kein Hund sondern ein Laden.

In deinem Fall hätte das aber auch nichts mehr gebracht, weil du den Film ja schon rausgezogen hast. Der ist also in jedem Fall kaputt.

Mit deiner Kandidatur für den Nobelpreis Physik wird es jetzt wohl nichts mehr.

Woher ich das weiß:Hobby
Helgopubes  10.06.2021, 15:33
Dazu wird er nicht in ein Entwicklungslang geschickt, sondern in ein Labor. Das ist aber kein Hund sondern ein Laden.

😂😂😂😂😂

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Ja mössiö: Das Bild ist auf dem Film latent vorhanden und darf bis nach der Entwicklung NIE dem Licht ausgesetzt werden. Sonst hast du "zweikampfdernegerimtunnel" drauf , also alles schwarz!
Der Film muss nach dem er am Ende angekommen ist in die Patrone zurückgespult werden, und zum Entwickeln gegeben werden. Erst die Einwirkung des Entwicklers lässt die Silberkristalle schwärzen und die Fixierung macht sie Lichtfest!

https://de.wikipedia.org/wiki/Entwicklung_(Fotografie)
Latentes Bild und Entwicklung

Während der Belichtung eines Filmes werden durch die Lichteinwirkung nur relativ wenige der vorhandenen Silber-Ionen (Ag+) in den Silbersalzkristallen der Fotoemulsionsschicht zu metallischen Silberatomen reduziert. Diese Silberkeime bilden das „latente Bild“, das wegen der geringen Menge und Größe der Silberkeime unsichtbar ist. Durch den Entwickler werden die an den belichteten Stellen vorhandenen kleinen Silberkristalle (Ag) autokatalytisch vergrößert. Dabei werden diejenigen Silber-Ionen (Ag+) des Silbersalzes, die in unmittelbarer Nachbarschaft von Keimen liegen, ebenfalls zu Silber reduziert. Das fein verteilte metallische Silber wirkt bei Durchlicht z. B. in einem Vergrößerungsgerät schwarz. Das Bild wird nun sichtbar. Bei der Entwicklung von orthochromatischen und unsensibilisierten Materialien kann dieser Vorgang bei gedämpftem, rotem Licht mit ausreichend dunkel-adaptierten Augen beobachtet werden.

es ist doch eigentlich üblich, dass man die geschossenen Bilder auf dem Film zu erkennen sind, 

Von der falschen Satzkonstruktion mal abgesehen: Nein, erst auf dem entwickelten Film. (s.a. Antwort von Helgopubes)