Analoge Spiegelreflex in digitale umwandeln?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

technisch ist das möglich. So mancher Bastler hat sowas auch schon selbst hinbekommen indem er einfach eine Digitalkamera in ein altes Gehäuse gebaut hat. Teilweise wurde dann sogar das alte Objektiv weiter verwendet. Weiterhin gab es die Epson RD1 die in einem Cosinagehäuse steckt. Das Besondere an der Kamera ist, dass der Verschluss voll mechanisch ist - es gibt sogar einen "Transporthebel" zum Spannen des Verschlusses. Aber im Sinne eines einfach zu verwendenden Digitaladapter gibt es da soweit ich weiß keine käufliche Lösung. Würde auch keinen Sinn machen - da kann man gleich eine DSLR nehmen.

Was es allerdings gibt sind Digitalrückteile für Mittelformat- und Großformatkameras. Zum Beispiel für Hasselblad etc. Hier macht sowas zumindest wirtschaftlich schon eher Sinn, wenn man noch ein sehr umfangreiches und sehr teures analoges Kamerasystem besitzt und trotzdem digital fotografieren möchte. Rein digital konzipierte Fachkameras sind mir bisher auch nicht bekannt, weswegen es auch hier Digitalrückteile gibt. Das bewegt sich dann preislich aber in satten 5-stelligen Eurobeträgen. 

Wie schon geschrieben: Wurde schon mehrfach gemacht. Besteht allerdings eigentlich kein Bedarf dafür für die Massenanwender. Die alten Objektive können teilweise auf den aktuellen Digitalkameras weiterverwendet werden. Dann jammern aber wieder manche herum der AF sei zu langsam - oder schlicht und ergreifend nicht vorhanden.

Geld verdient man mit der Masse an Käufern - und die sind offensichtlich bereit sich alle 2-3 Jahre eine neue DSLR zu kaufen... Kommt mir jedenfalls so vor. Ich kaufe gerne gebraucht, teilweise haben die mehrere Jahre alten Kameras unter 1'000 Auslösungen.

Schon ist gut, die gab es mal, bevor die SLR von haus aus digital wurden.

Woher ich das weiß:Hobby – schon seit Analogzeiten

So ein Modul ist, wenn es denn eines gibt (mir ist kein aktuelles bekannt), teurer als eine neue Digitalkamera...

Ja, das gab es tatsächlich schon.

Es gab - soweit ich weiß - entsprechende Digitalrückteile von Zeiss, Leica und Hasselbladt.

Alerdings jeweils zum mehrfachen Preis einer heute aktuellen Digitalkamera.

Und es selbst zu basteln, das ist nicht billiger sondern deutlich teurer. Von der feinmechanischen Bastelei braucht man nicht zu reden, aber allein die Sensorchips sind recht teuer, wenn man sie nicht gleich in Tausender-Stückzahlen kauft.