Wie würdet ihr euren Beruf/Studium wählen?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Einfach drauf los. Am besten Mischung aus Interesse/Geld 69%
Etwas, was einen 100% interessiert. Geld ist egal 23%
Etwas, was viel Kohle bringt 8%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Etwas, was einen 100% interessiert. Geld ist egal

Mein Vater, mein Großvater und meine Mutter haben einfach aus purer Leidenschaft Archäologie studiert und damit ein äußerst glückliches Leben geführt.

Mein Vater ist mit 36 verbeamteter Professor geworden, damit waren damals.alle Geldsorgen beseitigt.

Sie mussten immer viel reisen und haben mich immer mitgenommen, wodurch als Kind quasi die ganze Welt gesehen habe.

Eigentlich sollte ich auch Archäologe werden, aber ich wollte Arzt werden und habe dann auch Medizin studiert. Später habe ich dann Soziologie und Ethnologie über ein Fernstudium studiert und vor 5 Jahren in Soziologie promoviert

RicVirchow 
Fragesteller
 29.06.2020, 19:10

Das ist faszinierend! Danke für den Einblick!

Wenn es bei mir nach 100% Leidenschaft ginge, würde ich Politik und Philosophie studieren. Aber man bekommt ja mit, wie schwer das da teilweise sein kann, Jobs in der Richtung zu kriegen und ich will ja hinterher nicht etwas machen, was gar nix mit meinem Studium zu tun hat. Ich hätte auch ein paar Projektideen, aber da ist auch die Geldfrage "beängstigend"

Ich weiß nicht, ob ich lieber was machen sollte, wo ich mich zwar für interessiere (weniger aber auch) und dafür gute Jobchancen habe

Hast du vielleicht einen Tipp

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123rt  29.06.2020, 19:19
@RicVirchow

Ich könnte dir den Rat geben, studier es , weil.es dich interessiert, aber dann würd ich deine Sorge um Sicherheit außer acht lassen.

Aber was ich dir sagen kann, ist, dass du dir mit dieser Wahl keine Sorgen wegen der Digitalisierung machen musst, Pokitologie und Philosophie kann auf lange Sicht hin kein PC ersetzen, auch wenn man noch so lange an AI forscht.

Und in Zukunft wird wohl auf sehr interdisziplinäret Ebene gearbeitet, also wird man auch zunehmend auch Geisteswissenschaftler außerhalb des akademischen Sektors finden.

Einige meiner Studenten haben zB Jobs bei McKinsey als Junior Partner oder in MarketingArgenturen bekommen, ohne herausragende Studienleistungen.

Auch der akademische Sektor weixht sich immer weiter auf und wird liberaler

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Mit 3 solch platten Parolen kannst du so ein komplexes Thema nicht abdecken!

Da fehlen z.B. folgende wichtige Punkte:

► Habe ich überhaupt Chancen auf einen Studienplatz?

► Welches Studium / Ausbildung kann ich überhaupt erfolgreich schaffen? (In Deutschland bricht im Schnitt jeder 3. Student sein Studium ab!)

► In welcher Fachrichtung besteht genug Bedarf am Arbeitsmarkt?

123rt  29.06.2020, 19:01

Wenn du ein Studium so praktisch angehst, kriegst du bie einen Studienplatz.

Und der Bedarf auf dem Arbeitsmarkt ändert sich über die Jahre.

Und wenn man sich immer fragt, kann ich das überhaupt schaffen, schafff man es erst recht nixht. Manchmal gilt nur Gluteus Maximus anspannen und Zähne zusammenbeißen.

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Rubezahl2000  29.06.2020, 19:04
@123rt

Ich hab mein Studium bereits erfolgreich abgeschlossen !

Und bei der Wahl des Studienfaches habe ich genau meine Kriterien berücksichtigt – mit großem Erfolg ;-)

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Rubezahl2000  29.06.2020, 19:10
@123rt

Was bringt es, sich mit Begeisterung in ein Informatikstudium zu stürzen, dann die Mathe-Klausuren nicht zu bestehen und raus zu fliegen?

Was bringt es, eine Orchideen-Geisteswissenschaft zu studieren, wenn man hinterher keinen Job findet und seinen Lebensunterhalt als Taxifahrer oder im Callcenter verdienen muss?

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123rt  29.06.2020, 19:15
@Rubezahl2000

Der Mythos von Taxi fahrenden Germanisten hält sich anscheinend immer noch. In der Tat, der Berufseinstieg erweist sich für Geisteswissenschaftler als länger, und die meisten sind erst nach 7 Jahren adäquat eingesetzt, aber dafür sind sie immerhin zufriedener, wie Umfragen ergeben.

Also deiner Meinung nach, sollte man alle Geisteswissenschaften abschaffen und nur boch BWL und Jura an Universitäten lehren,da alles andere ja zu viel Mathe enthält oder einfach zu viele Jobmöglichkeiten bietet

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Rubezahl2000  29.06.2020, 20:11
@123rt

Übertreib doch nicht gleich so!
Hier geht's nicht um's Abschaffen von Studiengängen, sondern um Kriterien, über die man bei der Wahl des Studienfachs unbedingt mal nachdenken sollte.

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123rt  29.06.2020, 20:41
@Rubezahl2000

Aber nicht jeder findet ein Fach, dass ihn brenend interessiert und gleichzeitig so vielseitige Berufsaussichten bietet

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Rubezahl2000  29.06.2020, 21:33
@123rt

Ja, das ist klar.
Aber in jedem Fall sollte man die Wahl des Studienfachs nicht "einfach drauf los" angehen, sondern gut und umfassend durchdenken und mehrere Kriterien in Betracht ziehen.
Genau DAS ist die Aussage meiner Antwort!

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123rt  29.06.2020, 21:41
@Rubezahl2000

Ich sehe es so, dass wenn man seiner Passion folgt, und mit Herzblit dabei ist, man zwar kein Millionär, aber dennoch glücklich sein wird

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Etwas, was einen 100% interessiert. Geld ist egal

Man kann in jedem Bereich gut Geld verdienen, wenn man ein wenig Kreativität aufweist

Einfach drauf los. Am besten Mischung aus Interesse/Geld

Interesse am Thema ist essentiell.

Wenn es dann auch noch hilft, den Lebensunterhalt zu verdienen: umso besser!

Etwas, was viel Kohle bringt

was geld bringt und den neigungen entspricht