Wie sollte eine Reitlehrerin reagieren wenn ein Kind in der Reitstunde weint?

20 Antworten

Die Reitlehrerin ist für die Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Reitschülerin verantwortlich. Meistens passiert nicht viel, wenn man in der Halle vom Pferd fällt, weil der Untergrund weich ist und der Sturz abgefedert wird. Aber trotz allem, muss sich die Reitlehrerin vergewissern, ob das Kind okay ist. Das findet sie heraus, indem sie zum Kind geht und fragt, ob es sich weh getan hat, wo es weh tut, nachschaut und kontrolliert und vor allem ganz wichtig! das Kind ernst nimmt und es tröstet.

Hi

also am besten sollte sie es bemerken und sehen wenn das Kind fällt! Dann sollte sie schnellst möglich zu Kind gehen und fragen wie es ihr geht. Dann sollte sie bei Schmerzen am Rücken oder Kopf hellhörig werden! Dann am besten auch nicht mehr aufs Pferd setzen. Wenn das Kind sogar bewusstlos sein sollte dann sofort die Mutter und/ oder einen RTW anrufen. Sollte das Kind nicht bewusstlos sein erstmal aufhelfen und evtl auf einen Stuhl oder so setzen (kommt halt immer drauf an wie schwer es verletzt ist) Trösten fragen ob es reden will oder sie die Mutter anrufen soll sollte sie auch. sollte das Kind nur etwas durcheinander sein oder sich nicht allzu stark verletzt haben kann man dem Kind auch wieder AUFS PFERD HELFEN! Aber nicht einfach alleine draufsteigen lassen. Wenn das Kind es möchte auch am besten erstmal mitgehen im Schritt! Das arme Kind tut mir richtig leid!

Also wenn du mit dem Motorrad fällst, wird dir jeder sagen du solltest sofort wieder aufsteigen. Das macht man um die Angst zu verdrängen, das wieder etwas passieren könnte. Wartet man zu lange traut man sich vielleicht nie mehr auf den Bock. Vielleicht verhält es sich dort genauso. Allerdings sollte die Lehrerin eines Kindes, meiner Meinung nach schon kurz checken ob keine Verletzungen vorliegen, wobei sie natürlich nur von außen schauen und beurteilen kann. Das so ein Sturz vom Pferd auch schwerwiegende Folgen haben kann, weiß jeder der Christopher Reeve kennt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
pony  03.11.2021, 19:13

für christopher reeve sind die fragesteller hier in der regel zu jung.

und als erstes guckt man, ob man selber heile ist - und wenn es nicht nur ein harmloser umfaller war, hockt man sich bitte erst wieder auf den bock, wenn der in einer fachwerkstatt gründlich gecheckt und der rahmen geröntgt wurde.

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ErklaerBaer854  21.10.2023, 02:02
@pony

Selbstverständlich richtig, also erstmal das Pferd zum Tierarzt und röntgen lassen🤦🏻‍♂️ Es ging um den Sturz und das wieder aufsteigen, nicht wirklich ums Motorrad fahren, das ist dir schon klar, oder? Aber mal davon abgesehen, bei einem schweren Motorradsturz, fährst du dein Motorrad sowieso nicht mehr selber weg. Und bei einem leichten Sturz, sagen wir mal weggerutscht, weil ein bisschen zuviel Gas gegeben in der Autobahnauffahrt und auf dem grünstreifen gelandet, bei so einem Unfall kenne ich niemanden, wirklich niemanden der sein Motorrad nicht selbst zur Werkstatt gefahren hat, oder möchtest du da auch noch was anderes behaupten?

Tipp: Vor dem nächsten klugscheißen, vielleicht wenigstens in Richtung Schüssel zielen✌🏼

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Du passt gut mit der Reitlehrerin zusammen 😉

Zunächst wundere es mich mehr, dass die Reitlehrerin nicht gesehen hat, dass jemand vom Pferd kippt. Aber DU hast sie ja abgelenkt…So was macht man auch nichts die, die im Unterricht reiten, haben schließlich für die Stunde bezahlt.

Aber immerhin hat sie sich ablenken lassen - und offensichtlich Sonderheit, dass ihr entgangen ist, dass das Kind tatsächlich verletzt war. Wir wissen ja nicht, ob das Kind vorher bereits den Ruf einer Heulsuse hatte, so dass die Reitlehrerin davon ausgehen konnte, dass es „wie immer“ viel Geschrei um nichts mache….

Normalerweise schaut man Bein jemanden, der gestürzt ist, schon erst mal nach, ob „alles ok“ ist, und dann geht es weiter.

Honeysuckle18  04.11.2021, 09:53

Du meinst quasi, nach Art eines - erwachsenen - "Hypochonders" ?

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Urlewas  04.11.2021, 11:48
@Honeysuckle18

Jain… ein Hypochonder ist auf seine Weise wirklich „krank“. Der würde aber auch nicht aufsitzen, sondern darauf bestehen, dass er schwer verletzt ist, weil dies ja seine tiefste Überzeugung ist. Bei kleinen Kindern dagegen hilft oft das berühmte „Trostpflaster“ , um die Welt wieder in Ordnung zu bringen. Und dann gibt es noch - vor allem unter Mädchen eines gewissen Alters sehr verbreitet - „die Prinzessin auf der Erbse“, die sich mit irgendwelchen Wehwehchen und Problemchen immer gut in Szene zu setzen versteht, um sich in dem Mittelpunkt zu drängen.

In der Reitschule meines Vertrauens gibt es beispielsweise eine inzwischen 16 - jährige, die einfach stets und ständig derartig viel zu meckern und zu jammern hat, dass vernünftiger Unterricht kaum möglich ist. Da wünsche i h mir manchmal den alten Militärton zurück: „Friss oder stirb“…😉

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Von Experte Hjalti bestätigt

Die Reaktion des Reitlehrers war vollkommen falsch, daneben und dazu noch sehr leichtsinnig. Kinderreitunterricht ist ein komplett anderes Kapitel und nicht vergleichbar mit dem eines Erwachsenen. Es kann noch so ein guter RL, das heißt aber noch lange nicht das dieser auch geeignet für Kinder ist.

Stürzt ein Kind hat der RL alle Hände voll zu tun. Er muß die Abteilung bremsen und sich um das Kind kümmern. Man muß schauen das man das Kind sofort aus der Gefahrenstelle bringt. Jeder RL muß fähig sein das Kind zu beruhigen. Daher ist es sehr wichtig so schnell wie möglich zu dem Schüler ein Vertrauen aufzubauen. Beruhigen ist erstmal das A und O. Jeder RL muß im Stande sein bei einem sturz einen kleinen Bodycheck durchzuführen. Hat das Kind Schmerzen vor allem Rücken, Nacken, Kopf bzw Thorax geht das unter Notfall und sollte ein Rettungsdienst gerufen werden und der gestürzte Schüler dementsprechend gelagert werden. Lieber einmal zu viel den Rettungsdienst als einmal zu wenig. Oft wird bei Reiterstürzen mit gewissen Symptomen automatisch ein Notarzt hinzugefügt. die restlichen Gliedmaßen müssen gecheckt werden und dann entschieden werden was gemacht wird. Es muß Hilfe geholt werden der sich um den Rest der Abteilung kümmert. Reitunfälle werden oft unterschätzt. Am Anfang ist der Schock groß, wo gewisse Verletzungen gar nicht spürbar sind.

Es muß sich um das Kind gekümmert werden. Gleich aufs Pferd setzen muß vermieden werden. Erstmal Luft holen, beruhigen das das Kind mit dem Kopf wieder klar bei der Sache ist. War es ein harmloser Sturz, kann man langsam versuchen es dem Kind schmackhaft zu machen wieder aufs Pferd zu steigen. Richtiger Unterricht ist meist aber nicht mehr möglich. Wenn das Kind aber Angst hat, bringt es schon sehr viel wenn man das Kind soweit bringt das es das Pferd danach etwas versorgt. Der Hintergrund dabei ist die Verbindung zum Pferd nicht zu verlieren.

Also wie gesagt, ein RL hat verdammt viel zu tun bei einen Sturz und muß über Multitasking besitzen. Denn während des Unterrichts sind meist mehr Reitschüler die man nicht aus dem Auge verlieren darf. Daher sollte die Abteilung auch nicht zu groß sein während der Unterrichtsstunde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite seid über 30 Jahren, bin selbst Pferdebesitzer