Wie oft trefft ihr euch mit Freunden/Bekannten, abseits von gesellschaftlichen Verrpflichtungen?
Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen
17 Antworten
Als berufstätiger Mensch, der mehr als nur eine Freundin hat, lässt es sich nicht vermeiden, dass man Leute manchmal länger nicht sieht.
Kommt auch drauf an, was mich mit den Leuten verbindet. Jemand, den ich daher kenne, dass wir dem gemeinsamen Hobby nachgehen, sehe ich automatisch öfter als jemanden, mit dem ich meinen Alltag nicht teile.
Meine beste Freundin wohnt seit dem Abi 5 Stunden von mir entfernt, wir sehen uns fast jedes Mal, wenn sie in der Heimat ist, und ich versuche sie zumindest einmal im Jahr zu besuchen. Das sind dann trotzdem nur so 3-6 mal im Jahr. Andere Freund*innen sehe ich in jeder Chorprobe, also schonmal alle 2 Wochen. Meine Kollegen sehe ich jeden Tag, treffe sie aber nur selten mal außerhalb der Arbeit. Usw.
Ich versuche aber bei den Leuten, die einfach in der gleichen Stadt wohnen, ein Treffen alle 1-2 Monate mindestens hinzukriegen.
Noch weniger. Gar nicht.
Bei deiner Auswahlmöglichkeit trifft alles für mich zu. Bekannte kann schon mal täglich vorkommen weil man sich nicht immer aus dem Weg gehen kann. Nachbarn z.B.
Sehr gute Freunde kann sich auch über 1-12 Monate mal hinziehen. Das hält eine gute Freundschaft aber auch aus. Meinen besten Freund aus Hamburg treffe ich aber wöchentlich sicher einmal.
Nie?
Also wenn ich nicht muss, treffe ich privat niemanden.
Meine letzten Privaten Treffen waren dienstlicher Natur (Geschäftskollegen zum Essen eingeladen), beim Sport trifft man sich ab und an (gleiche Trainingsgruppe). Aber so richtig im Sinne von man macht was aus, Brunchen gehen oder was weis ich... dafür hab ich a) nicht die entsprechenden Freunde und b) selbst überhaupt keine Lust drauf.
Das würde meinerseits nie zu Stande kommen. Ich dödel hier herum und Dattel irgendwas und wenn ich unterwegs bin habe ich nie ein Handy mit. Ich lebe so in meinen Trott und bin nicht der Typ der sich bei anderen meldet, weil ich es gewohnt bin mein eigenes Ding zu machen. So Freundschaften müssen gepflegt werden, durch regelmäßiges melden. Bei mir wäre das immer einseitig, darüber hat sich mein Umfeld lange beschwert aber ich kann das einfach nicht ändern. Hab es etliche Male versucht. Bin ein Eigenbrötler 😂
Ich möchte das nicht ändern weil ich das so mag. Ich habe mich für die anderen bemüht aber ich denke das funktioniert nicht, weil ich es eigentlich auch nicht möchte. Ich will nicht tun was andere wollen.
Da kommt es dann vielleicht darauf an was der Auslöser ist. Bei mir ist es definitiv eine Form von Angst die mich von anderen Abstand halten lässt
Wir Menschen sind hochsozisle Wesen und in der Regel brauchen wir den Kontakt. Allerdings gibt es tatsächlich einige ganz wenige Ausnahmen, und vielleicht bist du eine davon
Ja bei mir waren es schlechte Erfahrungen und immer wieder von fremden Menschen und in der eigenen Familie aber auch von der Polizei bekam ich keine Hilfe oder das man sich von irgendwem aufgefangen geschützt fühlt. So Partnerinnen haben alles schlimmer gemacht. Erst heißt es ich liebe dich und wir schaffen das, dann ist deren Geduld am Ende und sie hauen ab. Ich werde nicht mehr gesund und das müssten sie begreifen. Ich hatte das ganz klar gesagt. Die meinen der Mann braucht nur viel Liebe und dann kommt alles in Ordnung. Aber dann merken sie selber das es nichts wird und das ist eben ein Teufelskreis. Jetzt ist es so schlimm das ich ein scheiß drauf gebe wenn sie sagt ich liebe dich. Kann sie sich sonst wo hinstecken. Ich habe keinen Interesse mehr an irgendeinen Kontakt.
Ok ja also auch schlechte Erfahrung mit anderen Menschen.
Gut, wenn es dir so besser geht dann zieh jetzt so durch. Vielleicht kommt irgendwann wieder eine Phase in der du es erneut versuchst anzugehen.
Ich denk mir immer Rom wurde nicht in einem Tag gebaut, oder auch die Steinzeitmenschen hätten mit keiner Anstrengung der Welt zum Mond fliegen können, geschweige denn irgendwie die Wolken erreichen - aber es ist offensichtlich möglich.
Selbst noch vor 500 Jahren wäre das dunkle Magie gewesen und man hätte dich und deine Forscher und Raketenwissenschaftler verbrannt.
Mittlerweile leben wir in einer Zeit in der wir 1. noch nie so leicht verfügbares Wissen hatten, 2. noch nie soviele Therapieansätze hatten und vorallem 3. noch nie soviel Wissen allgemein hatten.
Irgendwo da draußen, in irgendeinem Buch über Persönlichkeitsentwicklung, in irgendeinem speziellen Therapieansatz wie Hypnose oder Psychedelika oder der Entwicklung von Selbstdisziplin und Meditation, wird die Heilung drin stecken - oder die Summe des Ganzen wird irgendwann dazu führen.
Es gibt da so einen Mann namens "Klemens Kuby", der über 23 Jahre lang querschittsgelähmt war. Alle Ärzte bei denen er war meinten, er ist ein hoffnungsloser Fall und er sollte sich damit abfinden. Nach 23 Jahren hat er dann eine Heilungsmethode gefunden - und das bei einem realen körperlichen Problem, wo die Schnittstelle zwischen Gehirn und Körper gekappt war.
Ist es da wirklich so abwegig, dass wir nach 5, 10, 20 oder 30 Jahren der Persönlichkeitsentwicklung, irgendwann wieder ein normales Selbstgefühl und Freude im Kontakt fühlen könnten?
So denke ich jedenfalls. Ich leide jetzt auch schon seit 8 Jahren darunter, seit ich 16 bin, und ich habe schon so unendlich viel versucht. Es hat sich schon sehr viel verbessert, aber dass ich so aus spaß zu irgendeinem Kumpel sagen würde "Hey lass treffen", und da wirkich bock drauf hätte, das würde immernoch nicht passieren. Aber ich bleib dran - nicht heute, nicht morgen, aber in den nächsten Monaten, Jahren oder Jahrzehnten.
Danke für den lieben Text ❤️ Ich denke da genauso, das ich mir vieles an Therapien ansehe und ausprobiere einiges ist schon besser geworden und bei anderen Bereichen suche ich einfach weiter. Was die Menschen betrifft mache ich mir keinen Stress und mir geht's auch gut alleine. Vielleicht ändert sich das und wenn nicht ist das auch nicht schlimm. 🙂
Geht mir ähnlich. Möchte es aber schon ändern