Freundschaft & Freunde

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Bin ich eine schlechte Freundin, weil ich in einer Notsituation nicht da sein konnte?

Meine beste Freundin hatte vor ein paar Wochen einen schwereren Unfall (glücklicherweise sind keine Personen verletzt worden, aber es gab einen größeren Sachschaden). Sie hat ohnehin schon länger Probleme mit (Verlust-)Ängsten und Selbstzweifeln und diese Situation hat sie in eine Krise gestürzt.

Ich wohne mehrere hundert Kilometer entfernt und habe selbst gerade eine schwierigere Phase, trotzdem habe ich versucht, telefonisch/per Nachrichten für sie da zu sein. Ich habe allerdings nicht angeboten, zu ihr zu fahren, weil das einerseits organisatorisch schwierig gewesen wäre, andererseits hatte ich auch das Gefühl, es mental nicht zu schaffen und war schon bei dem Gedanken daran selbst sehr gestresst. Sie war bei ihrer Familie und hat dann auch Zeit mit anderen Freunden verbracht.

Jetzt ist sie enttäuscht, dass ich nicht einmal angeboten habe, zu kommen und befürchtet, sich auch bei zukünftigen Notfällen nicht auf mich verlassen zu können und ich fühle mich im Nachhinein nun sehr egoistisch, dass ich es nicht zumindest angeboten habe. Ich habe die Situation teilweise auch unterschätzt, da sie häufiger auch wegen anderer Auslöser in ein mentales Loch fällt, bei dem es aber meistens ausreicht, einfach virtuell anwesend zu sein.

Wieso fällt es mir schwer, in so einer Ausnahmesituation meine eigenen Vorhaben/Alltag beiseite zu legen und einfach da zu sein?

Könnt ihr mir helfen, Problem mit bester Freundin?

Heyy,

In letzter Zeit fühle ich mich ein bisschen ausgeschlossen von meiner "besten Freundin", und ich hab langsam das Gefühl, dass ich nicht länger mit ihr befreundet sein kann. Dieses Gefühl hab ich schon seit einem Jahr, aber es ist immer stärker geworden. Vor etwas mehr als einem halben Jahr habe ich ihr gesagt, dass wir vielleicht etwas auf Abstand gehen sollten und sie war total verletzt, deshalb sind wir noch befreundet geblieben und ich hatte den Plan mich langsam zu distanzieren, damit es für sie nicht so ein "Schock" wird.

Das versuche ich gerade zu machen, aber es ist extrem schwer, neue Connections in unserer Klasse aufzubauen, weil ich sonst eig nicht so viel rede und wenn ich etwas sage, oft niemand zuhört, was demotivierend ist. Außerdem bin ich da auch zögerlich, weil ich nicht will, dass es wirkt als würde ich mich einmischen, wenn ich irgendwas sage. Naja egal, irgendwie kriege ich das hin.

Letztens waren wir zu dritt (meine "beste Freundin", eine Freundin von mir, die auch ihre andere beste Freundin ist und ich) und meine Freundin hat über irgendwas mit uns geredet, dann ihr Handy rausgeholt und ihrer anderen Freundin irgendwas lustiges gezeigt. Ich stand daneben und hab mich in dem Moment wirklich wie eine Wand gefühlt. Oder sie macht irgendwelche gegen mich gerichtete Kommentare. Es sind halt so kleine Sachen, die einem irgendwann auffallen und dann fühlt man sich richtig mies.

Auf jeden Fall ist es irgendwie gerade schwer für mich, habt ihr irgendwelche Tipps oder so?

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Wie würdet Ihr euch gegenüber eurem guten Freund verhalten?

Moin Leute,

ich versuche mich kurz zu fassen:

Ich habe einen guten Freund, den ich schon über 10 Jahre kenne und während der Schulzeit durch manches durch bin. Wir haben Abitur gemacht und sind alle unseren Weg gegangen, haben studiert etc. Mittlerweile sieht man sich 2 oder 3 mal im Jahr. Er zog für's Studium weg, erhielt kürzlich seinen verdienten Doktortitel für den er viel geopfert hat. Damals war er ein sehr weltoffner, optimistischer, menschenzugewandter Typ, der sich viel vom (Uni)leben erhoffte; vor allem bezüglich Frauen. Schon während der Schulzeit kam er bei Frauen nicht wirklich gut an. Die schlechten Erfahrungen mit Frauen haben sich im Laufe des Studiums akkumuliert und er wurde oft abgewiesen. Soweit ich weiß hatte er bis heute keine Freundin. Ich erwähne es, weil es öfter eine Ursache für eine Änderung von Charaktereigenschaften von Menschen ist. Er hat sich im Laufe des Studiums zu einem Misanthropen entwickelt, der die Brille des verträumten 18-jährigen ablegen musste und zum Realisten wurde; allerdings zu einem besserwisserischen und zu Narzissmus neigendem Typus, dem - zugespitzt ausgedrückt - eine Verbitterung auf die Welt anzumerken ist. Mir ist klar, dass es Menschen gibt, die viel theoretische Bildung/Expertise auf einem Gebiet genießen/erlangen zu gerne zu Arroganz und Hybris neigen. Mir ist so ein Verhlaten aber zu anstrengend, weil es keine ausgeglichene Form des Austausches ist. Ich halte mich von Menschen normalerwiese fern, die zu solchem Verhalten neigen. Hattet ihr mal so jemanden in eurem Kreis? Was würdet Ihr machen?