Wie oft bewegt ihr eure Pferde?

11 Antworten

Ich bin ca. jeden 2. Tag bei meinem Pferd.

Was wir machen entscheide ich nach meiner und der Pferde- Laune, Wetter und Uhrzeit.

Je nach Zeitbudget sind wir jedesmal ca. 2-3h draußen (ca. ⅔ davon in Galopp und Trab als Training), manchmal machen wir auch Frei- und Zirkusarbeit auf dem Platz oder gehen mal spazieren. Beim spazieren mache ich ihm nur ein Halfter um und nehme einen Strick zum einhängen mit (wenn wir mal direkt neben der Straße sind) und rufe ihn zu mir, wenn z.B. andere Leute kommen.

Woher ich das weiß:Hobby – Bilde selbst Pferde aus

Mein Pferd kommt täglich auf die Weide/ im Winter aufs Paddock und wird in der Regel auch an 6 von 7 Tagen in der Woche geritten. Bodenarbeit machen wir nie nie nie. Er ist halfterführig, gehorcht wie ne Eins und weder er noch ich haben Bock auf diesen Bodenarbeitskram.

Ich reite auch lieber, als dass ich longiere und mein Wallach ist da echt froh drüber. In der Regel geht es vor der Arbeit, wenn Wetter und Tageslicht es zulassen (im Winter eher weniger, weil dunkel) immer eine Runde im Schritt für ca. 15-20 Minuten am langen Zügel raus, danach dann auf einen der Außenplätze oder in die Halle zum Training. Diese Einheit dauert meist zwischen 50 und 70 Minuten und danach reite ich noch ca. 15-20 Minuten Schritt, mit anderen quatschend da wo ich geritten bin, oder noch mal eben rund ums Feld.

2-3 mal die Woche nehme ich Unterricht -alleine oder zu zweit, schon mal zu viert.

Ich gehe nie mit meinem Pferd spazieren. Dafür habe ich meine Hunde. Das reicht. Spazieren gehen mit Pferd finde ich doof. Mein Wallach hat eine grooooooooooße Weide zusammen mit seinen Freunden zur Verfügung und genießt die Zeit dort sehr. Will ich ihm was anderes bieten, dann lieber reitend, schön eine Runde durch den Wald. Gefällt uns beiden besser, als das ich ihn am Strick durch die Gegend führe.

Enduh  19.05.2020, 12:29

Wie sieht es denn mit Sattelfrei bei dir aus?

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Sallyvita  19.05.2020, 14:20
@Enduh

Sattelfrei? Den Begriff kannte ich bis jetzt gerade noch gar nicht. Was soll das sein? Ein reitfreier Tag?

Gibt es - wenn ich an 6 von 7 Tagen (wie oben geschrieben) reite, dann ist logischerweise ein Tag dabei, an dem nicht geritten wird.

Aber wenn Sattel-frei bedeutet: ohne Sattel reiten, dann never-ever! Denn ich liebe meinen Wallach und tue alles dafür, ihn gesund zu erhalten. Und ihn ohne Sattel zu reiten, würde bedeuten, seinem Rücken unter Umständen zu schaden, weil sich meine Gesäßknochen in den empfindlichen Teil seines Rückens, links und rechts von der Wirbelsäule bohren und mein Körpergewicht von 59kg ungeschützt auf seine Wirbelsäule drücken.

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Enduh  21.05.2020, 05:58
@Sallyvita

Also Sattelfrei heißt das, was du oben geschrieben hast. Ich verstehe darunter noch zusätzlich, dass ohne Sattel gearbeitet wird, damit das Pferd sich mit noch mehr Abwechslung verbindet und du auch mla was am Boden machst

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Sallyvita  21.05.2020, 14:45
@Enduh

Nö. Nix Bodenarbeit. Finden sowohl mein Pferd, als auch ich absolut doof.
Pferde sind anders gestrickt als Menschen. Sie gieren nicht nach Abwechslung. Das wichtigste, was man ihnen bieten sollte, ist das bestmögliche Training, fairer Umgang, Weide, Weide, Weide, Sozialkontakte mit Artgenossen, eine gut sitzende Ausrüstung und gute Ernährung. Dann ist ein Pferd zufrieden.

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Enduh  21.05.2020, 19:06
@Sallyvita

Ich meine damit nicht unbedingt Bodenarbeit sondern longe, aber muss ja jeder selber wissen

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Sallyvita  21.05.2020, 21:52
@Enduh

gute Longenarbeit ist sicherlich wertvoll und kann Probleme lösen, die auf anderem Weg nicht funktionieren. Doch leider werden sehr viele Pferde sehr oft völlig sinnbefreit im Kreis zentrifugiert.
Mein Wallach arbeitet an der Longe mit, aber nicht enthusiastisch und eifrig, sondern pflichtbewusst und ohne Spaß. Mit Longenarbeit mach ich ihn nicht glücklich. Die Arbeit unterm Sattel findet er deutlich besser. Da ist er super engagiert, eifrig, hochkonzentriert und am Ende immer gelöst und zufrieden. Warum also longieren, wenn es keine medizinische Indikation gibt? Schließlich will ich mir den Arbeitseifer und den Enthusiasmus nicht mit Dingen kaputt machen, die nicht erforderlich sind. Darum longiere ich so gut wie nie.

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SuperB18  19.05.2020, 13:14

Mache ich fast genauso!

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Je nach Pferd reite ich meine eigenen etwa 3 - 4x/Woche, teilweise habe ich noch 2x/Woche eine RB drauf, ca. 2x/Woche wird longiert/Bodenarbeit oder wir marschieren den Trail, machen Equinetik oder machen was, was einfach nur chillig ist, wie eine Runde spazieren und im Sommer ein bisschen im Bach plantschen. Ohne Sattel reite ich nur ab und zu und auch nicht jedes meiner Pferde. Meine Pferde stehen im Offi, mit Paddocktrail und viiiiel Platz ;)) Mir ist es sehr wichtig, dass sie nicht nur geritten werden, sondern wir auch nach Möglichkeit auch "einfach so" Zeit verbringen oder etwas machen, was eben auch andere Muskeln und Sinne anspricht, als "nur" reiten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Meine Stute wird auch jeden Tag bewegt. Sie kommt jetzt bald mit ihrer Herde 24 Stunden raus, im Winter steht sie auf einem Paddock, außerdem kommt sie 1-3 die Woche für 3 Stunden auf die Wiese in einer kleineren Gruppe.

Ich nehme mit ihr einmal die Woche Unterricht und bin (inklusive Unterricht) mindestens dreimal die Woche auf dem Platz reiten. Nach dem Training auf dem Platz, welches ca. 1.5 Stunden dauert (mit warmreiten), gehe ich zum Arbeiten oft auch eine kleine Runde am langen Zügel raus. 2-3 die Woche gehe ich ausreiten und an einem Tag in der Woche hat sie Sattelfrei. Da machen wir immer etwas abwechslungsreiches. Mal gehen wir spazieren, longieren, Doppel-longe ist auch sehr beliebt bei uns und Bodenarbeit ist auch dabei. Wenn Sie mal absolut keinen Lust hat (was sehr selten vorkommt) hat sie auch mal einen Stehtag

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Enduh  19.05.2020, 12:41

Ich finde Abwechslung sehr wichtig und das im Sattel und am Boden. Am Boden kann nicht nur Vertrauen aufhebeaut werden, es kann vor allem auch sehr sinnvoll trainiert werden. Auch schwierige Dressurlecktionen (natürlich nicht alle) können dem Pferd vom Boden beigebracht, Fehlstellungen verhindert werden. Beim Springen kann auf die Form des Pferdes geachtet werden und das nicht nur von Außenstehenden, sondern von einem selbst.

Außerdem bin ich der Meinung, dass das Pferd in vielerlei Hinsicht von seinem Reiter/Führer gefördert und gefordert werden sollte

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Täglich. Drei mal die Woche wird meine geritten, zwei mal longiert mit Stangen, ein mal Freispringen und ein mal entspannt spazieren gehen oder Bodenarbeit, wenn ich viel zu tun habe oder krank bin ist der Tag auch gelegentlich mal frei. Das macht meiner aber nix, die steht den ganzen Tag draußen. Also ob ich sie jetzt bewege oder nicht ist absolut nicht wichtig für ihr Wohlergehen, nur dafür das sie fit bleibt fürs Training.

Ich werde bald auch mit ihr ausreiten gehen und da befolge ich unseren Trainingsplan auch nicht mehr so, da wird dann aus geritten wann es passt. Der Plan dient im grund genommen nur zur Orientierung und damit sie nicht mehrere Tage hintereinander das selbe macht.

Woher ich das weiß:Hobby – Interesse an jeglichen Fakten und Studien, stetiges lernen.