Wie könnte ein Wurmloch erzeugt werden?

6 Antworten

Mal langsam. Wir können noch nicht einmal ein Schwarzes Loch erzeugen, eine Weißes Loch, was das Gegenstück Inder Einstein-Rosenbrücke wäre, können wir schon zweimal nicht erzeugen.

Wie eine Einstein-Rosenbrücke entstehen würde, wurde m. W. nicht diskutiert. Es ist eine Lösung eines Gleichungssystems, die nicht ausgeschlossen oder auch zulässig ist. Mehr wurde m. W. nicht fest gestellt.

Und: Es wurde seither auch nirgends beobachtet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

So eine Brücke könnte es ja nicht nur im Raum geben sondern auch (zumindest von der Idee her) in der Zeit. Ob sich die Zeit oder der Raum so einfach "überlisten" lassen würden, würde ich mal bezweifeln. Mit dem derzeitigen Wissen über schwarze Löcher oder so was, stehen wir noch sehr am Anfang. Massen können den Raum nachweislich krümmen (zB. schwarzes Loch da super extrem hohe Dichte/Masse(Erde auf 1 cm komprimieren/zusammenpressen = schwarzes Loch)). Man müsste so einen größeren Planeten unter die Erde und den Mond halten, dann wäre wohl der Weg zwischen Erde und Mond mit einem Schlag etwas kürzer, ob das nachweisbar wäre, wär dann noch mal die andere Frage (wär vielleicht nur ein paar Millimeter). Umsetzbar wäre es natürlich alle mal nicht und würde auch keinen Sinn machen. Sind alles nur Gedankenexperimente. Es gibt meines Wissens keine Hinweise auf solche Phänomene. Man müsste zB. eine Stahlung im "Nichts" finden, die an der "Stelle" eigentlich nichts zu suchen hätte..

Das mit der Raumkrümmung ist ein Irrglaube. Man krümmt mit einer sehr großen Masse nicht den Raum, sondern sorgt dafür dass Photonen durch diese Masse beeinflusst (angezogen) werden.

Eine große Masse (eigentlich ja jede Masse) sorgt daher dafür dass die Bahn der Photonen (Licht) dann etwas gebogen wird. Dadurch kannst du dann Objekte sehen welche sich zum Beispiel hinter der Sonne befinden ... aber sie sind natürlich etwas verzerrt. Das ist eben ein ähnlicher Effekt wie der einer Linse.

Man kann damit keine Wegstrecke kürzer machen oder von einem Punkt zu einem anderen springen. Da spielt in aller erster Linie Wunschdenken mit ein und der Fakt dass andere diese >sehr weit hergeholte< Theorie nicht überprüfen können.

Ein schwarzes Loch (einfach eine große Masse im Raum) kann diese magische Wegverkürzung auch nicht bewirken.

MacMadB  29.05.2021, 20:07

Bitte noch einmal zu Geodäten der Raumzeit nachlesen! Und: Photonen werden von Gravitation nicht beeinflusst, das ist ja gerade das Ding!

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PredatorWorks  29.05.2021, 21:44
@MacMadB

Also als ich in der Grundschule war, da glaubte man dass die Farbe von Sonnen auf die Temperatur schließen lässt. Man war total stolz auf sich und hat gemeint dass man jetzt alles wüsste.

Später hat man dann bemerkt dass Photonen mit der Zeit langsamer werden und es eine Rotverschiebung gibt. Aufgrund der Farbe kann man also nicht die Temperatur schließen. Es ist doch schon etwas komplizierter und die Leute machen eben auch Fehlannahmen.

Wenn man etwas beweisen soll und die Annahme ist schon falsch, na dann wird auch die Schlussfolgerung falsch.

Es ist auch möglich dass wir im Bereich der Quantentheorie total auf dem Holzweg sind und alles was wir zu wissen glauben einfach falsch ist.

Wenn man zum Beispiel davon ausgeht dass die Lichtgeschwindigkeit immer konstant ist, dann schlussfolgert man daraus dass es einen gekrümmten Raum geben muss.

Wenn sie aber nicht konstant ist, einem lokal nur konstant vorkommt, weil die Zeit auch nicht konstant verläuft, aber relativ zum Licht immer konstant ist, dann täuscht man sich einfach, weil man nicht ergründen kann weshalb der Verlauf der Zeit nicht überall im Raum konstant sein sollte.

Wenn man von beiden Effekten (Lichtgeschw. + Zeit) Kenntnis hat, aber trotzdem an Raumkrümmungen festhält, dann nur aus dem Grund weil man Zeitreisen, Wurmlöcher und die ganzen anderen wunderlichen Dinge nicht aufgeben möchte. Man baut dann seine Theorien so dass sie irgend wie passen.

So kommt es auch dass ein paar Leute aus den USA Zeitreisen beweisen konnten. (ist natürlich Schwachsinn, aber man baut sich die Welt eben wie sie einem gefällt)

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MacMadB  01.06.2021, 21:22
@PredatorWorks
… Später hat man dann bemerkt dass Photonen mit der Zeit langsamer werden und es eine Rotverschiebung gibt.

Nein, so ist das nicht: Die Photonen behalten ihre Geschwindigkeit, der Raum dehnt sich aus und daher nimmt die Wellenlänge der Photonen (über kosmologisch sehr weite Entfernungen) zu. Die Photonen reisen weiter mit c.

Wenn man etwas beweisen soll und die Annahme ist schon falsch, na dann wird auch die Schlussfolgerung falsch.

Ja, genau: Dein Ausgangspunkt ist schon falsch, ob jetzt noch etwas Wahres oder falsches herauskommt ist indefinit.

Durch die Normierung der Farbtemperaturen (u. a. m.) ist mensch ja gerade der Rotverschiebung auf die Schlichte gekommen!

Es ist auch möglich dass wir im Bereich der Quantentheorie total auf dem Holzweg sind und alles was wir zu wissen glauben einfach falsch ist.

Jein. Nein, denn die Quantentheorie ist gut gestützt und liefert Erklärungen für Zusammenhänge, die vor ihrer Existenz nicht erklärt werden konnten. Ja, denn jede wissenschaftliche Theorie hat ihre Grenzen, s. bspw. die klassische Thermodynamik, in der ja gerade keine Quantensprünge vorkommen. Aber dennoch ist die klassische Thermodynamik kein Holzweg, sie behält – abseits der QM – ihre Gültigkeit.

Wenn man zum Beispiel davon ausgeht dass die Lichtgeschwindigkeit immer konstant ist, dann schlussfolgert man daraus dass es einen gekrümmten Raum geben muss.

Sorry, das ist es ja gerade: Nein, der Raum wird nicht gekrümmt. Vielmehr wird die Raumzeit gekrümmt. Daher erlaube ich mich zu wiederholen: Bitte noch einmal zu Geodäten der Raumzeit nachlesen!

Wenn man von beiden Effekten (Lichtgeschw. + Zeit) Kenntnis hat, aber trotzdem an Raumkrümmungen festhält, dann nur aus dem Grund weil man Zeitreisen, Wurmlöcher und die ganzen anderen wunderlichen Dinge nicht aufgeben möchte.

Ich muss leider noch einmal sagen: Dein Ausgangspunkt ist schon falsch, ob jetzt noch etwas Wahres oder falsches herauskommt ist indefinit.

Niemensch hält an "Zeitreisen", "Wurmlöchern" und "wunderlichen Dingen" fest. Vielmehr sind Zeitreisen nicht möglich (s. andere Antworten hierzu), Wurmlöcher nie beobachtet worden usw. usf.

Man baut dann seine Theorien so dass sie irgend wie passen.

Nein. "Irgendwie passen" reicht nicht, der naturwissenschaftliche Diskurs ist von der Argumentation her unerbittlich und muss genau stimmen. Ungereimtheiten führen eher zum Verwerfen von Hypothesen.

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Das ist mit einem ziemlichen Aufwand verbunden. Wie bei Zeitreisen braucht man auch für Wurmlöcher vor allem eins: jede Menge Schwerkraft. Die schwersten Objekte im Weltall sind, genau, schwarze Löcher. Physiker nehmen an, dass sie in der Lage sind, Wurmlöcher zu erzeugen. Die Massemonster rotieren und erzeugen dadurch eine Art Strudel in Raum und Zeit, vermuten manche Forscher. Durch den könnte man eine Abkürzung zum anderen Ende des Universums nehmen.

Doch wie so oft gibt es dabei Probleme. Um durch das Wurmloch zu kommen, müsstest du mit Lichtgeschwindigkeit reisen. Laut Einstein ist das unmöglich. Und selbst wenn du es schaffen würdest: Wurmlöcher mögen keine normale Materie. Es würde sich an deinem Raumschiff verschlucken und kollabieren. Damit wärst du weg vom Fenster.

Kip Thorne. Der US-amerikanische Physiker sieht eine Lösung. Mit exotischer Materie könne man Wurmlöcher aufrechterhalten. Man bräuchte aber viel von dem Zeug. Für ein Wurmloch mit einem Meter Durchmesser etwa die Masse von Jupiter. Und was die exotische Materie sein soll, ist nicht richtig klar. Trotzdem ist Thorne ein gefragter Physiker. Er hat auch die Produzenten von „Interstellar“ beraten.

Also es ist noch laaaaaaaaaaaaange hin bis wir mehr wissen.

Woher ich das weiß:Hobby – Alle Bücher von Stephen Hawking gelesen+Terra X Lesch und co

Es fehlt für jede dieser SciFi Phantasien die praktische Umsetzung, da immer mehr Energie nötig wäre als es das Universum bereit stellen könnte. Alles nur mathematische Ideen, die mit der Realität nichts zu tun haben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Immer schon ein großer Fan der Wissenschaften gewesen