Welches Studium ist leichter? Angewandte Informatik oder Wirtschaftsinformatik?

4 Antworten

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Typensache.

Wirtschaftsinformatik ist vom mathematischen Anspruch her bei weitem leichter. Bei uns war es mit ein bisschen Differenzial/Integralrechnung, Operations Research (diverse Optimierungsprobleme) und Statistik getan. Mmn ziemlich trivial, einige Kommilitonen verzweifeln selbst daran.

Schulnoten sind imho kein wirklicher Indikator dafür, wie leicht einem etwas fallen wird, da die Unterschiede in den Bundesländern einfach zu groß sind. Einige bei uns haben zuvor noch nie bedingte Wahrscheinlichkeiten, usw. gesehen.

BWL Fächer erachte ist als "nice to know" aber nicht grade praxisrelevant. In der Theorie die Vorteile unterschiedlicher Unternehmensformen zu kennen oder auf dem Papier Buchungssätze zu bilden, macht einen nicht zum erfolgreichen Geschäftsführer (auch wenn viele BWL Studenten so denken).

BWL Klausuren laufen halt so ab (jetzt mal am Beispiel Bilanzierung), dass man sich im Vorfeld einen Haufen Gesetze aus dem HGB in den Kopf ballert und dann in der Klausur Gutachten anfertigt, warum Gegenstand XY jetzt mit einem bestimmten Betrag in die Bilanz aufzunehmen ist.

Musst letztendlich du wissen, was dir mehr liegt.

Also bei der Angewandten Informatik wird sehr viel Wert auf Mathe gelegt, weil es Teilweise Grundbausteine sind, welche du für's programmieren benötigst. Dann wird logischerweise viel Wert auf programmieren gelegt. Ich vermute mal, dass auch Betriebssysteme, wie Linux, Unix etc. behandelt werden.

Von zwei Semestern Wirtschaftsinformatik kann ich dir sagen, dass es sehr stumpf ist. Ich war an der HTW Dresden und es kam im ersten Semester Englisch, Wirtschaftsmathe, BWL, Programmieren, Betriebssysteme und dann haben wir noch mit der Bash-Shell in Linux Sarah "gearbeitet". Zum zweiten Semester kann ich nicht mehr viel sagen, weil ich nicht oft da war.

Ich mach jetzt ein duales Studium in der Richtung "technische Informatik" an der BA Glauchau und muss sagen, dass ich zufriedener bin. Es gibt Anwesenheitspflicht, was das Studium an sich leichter macht, weil es sonsten deinem Betrieb mitgeteilt wird, dass man gefehlt wird und diese können dich dann kündigen. Der Stoff wird zwar effektiv auf 1 1/2 Jahre gequetscht, aber wenn man sich hinsetzt und was macht geht es voll klar.

Nichtsnutz12 
Fragesteller
 22.06.2018, 15:10

Ja genau diese Sachen hab ich auch durchgelesen das das im 1. Semester dran kommt. In Mathe hätte ich eine 2 im Zeugnis Mathe fällt mir leichter als programmieren.

Und Was meinst du mit stumpf? Sind Wirtschaft Fächer „leicht“ zu lernen oder muss man sich da ordentlich anstrengen im Vergleich zur Informatik? Also Kurz gefasst: fällt dir der Info Anteil leichter oder der Wirtschaft Anteil?

Danke im Voraus

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Polbe  25.06.2018, 07:53
@Nichtsnutz12

Wirtschaft ist in dem Sinne leichter, dass du nur auswendig lernen musst und in der Infoteil ist einfach nur üben. Heißt: wenn du in den Wirtschaftsvorlesungen gleich alles verstehst und mitnimmst müsstest du im Prinzip nichts mehr nacharbeiten, wenn du Info verstehst, musst du es zudem noch anwenden können und genau das ist bei den meisten das Problem.

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Mathe in Wirtschaftsinformatik ist generell leichter, als in anderen Ausprägungen eines Informatikstudiums, würde ich sagen. Ein Kumpel von mir kam in Wirtschaftsinformatik locker durch. Zuvor verzweifelte er am Mathe im Ingenieursstudium. Und Mathe in Informatik oder auch angewandte Informatik dürfte eher noch schwerer sein, da abstrakter.

Nichtsnutz12 
Fragesteller
 22.06.2018, 14:52

Hmm ok und der Wirtschaft Anteil? Ist Wirtschaft generell schwer worum geht es da so? Rechnungswesen auswendig lernen?

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Marbuel  22.06.2018, 17:20

Wirtschaft ist generell immer machbar. Es studiert nicht umsonst jeder BWL. :-)

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Nichtsnutz12 
Fragesteller
 22.06.2018, 17:26

Ohh ok danke 😅✌️✌️ dann nehme ich das

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Kommt darauf an, was dir leichter fällt.

Wenn du keine Ahnung von BWL hast würde ich dir eher angewandte empfehlen.

Wenn du Ahnung/Bock auf BWL hast würde ich dir Wirtschaftsinfo empfehlen.

Nichtsnutz12 
Fragesteller
 22.06.2018, 14:37

Ich weiß ehrlich zu sein nicht worum es da so richtig geht in Wirtschaft, ich hab mal gelesen das man da nur auswendig lernen muss und dann in der Prüfung einfach hinklatschen muss.

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MisterParkinson  22.06.2018, 14:49
@Nichtsnutz12

ist durchaus einiges an lernen dabei allerdings ist der reine Anteil der Inhalte, die du einfach nur auswendig lernen kannst nicht so groß.
Ist mehr n Vorurteil, dass du so in BWL/Jura so etwas machst.

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Nichtsnutz12 
Fragesteller
 22.06.2018, 14:59

Wie soll ich sagen in Mathe hab ich eine 2 im FachAbi und in Informatik eine 2, hab ja FOS Informatik gemacht also da gab es einige Themen wie zb programmieren mit Java, Netzwerktechnik, mysql, projektkmanagement überall halt die Note 2. Wirtschaft hatte ich noch nie gehabt deswegen weiss ich nicht ob ich dafür geeignet bin. Ich will ja irgendwann selbständig werden das ist mein Ziel also gewisses Interesse auf einem Aufbau einer Firma hätte ich da schon (falls sowas überhaupt in Wirtschaft drankommt???) Aber bisschen erschrecken tun mich die abbrecher zahlen bei angewandte Informatik und hab gehört Wirtschaftsinformatik sei mehr so für „Weiber“ der IT Anteil.............

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marcoender123  22.06.2018, 16:23
@Nichtsnutz12

Wirtschaft ist viel auswendig lernen und im Test dann das ganze Gelernte anwenden. Nach einer Woche hast du schon wieder 50% vergessen. Wenn du Spaß am Auswendiglernen hast, dann ist das wohl was für dich. Generell musst du eine Masse an Büchern etc. in eigenen Worten zusammenfassen und das dann blockartig verinnerlichen.

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Nichtsnutz12 
Fragesteller
 22.06.2018, 17:27

Oha ok danke ja das nehm ich dann. Lieber auswendig lernen als irgendwelche Strom Schaltungen konstruieren wo man dann Tag und Nacht lernt und am Ende immer noch nichts kann! Ich nehme die Wirtschaftsinformatik!!! Danke

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