Informatik oder Angewandte Informatik?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Das leichtere Studium an der härteren Uni (angewandte Informatik) 67%
Das härtere Studium an der leichteren Uni (Informatik) 33%

7 Antworten

Deine Frage ist schon falsch, meiner Meinung nach. Es kommt nicht auf den Namen an, sondern vor allem auf die Inhalte, die du lernst und die "Qualität" der Professoren und Dozenten.

Guck dir die Module an, die in beiden Studiengängen angeboten werden und vergleiche sie, vor allem kannst du online eigentlich immer einsehen, was die genauen Inhalte der Module sind.

Wenn du kannst, würd ich dann die Studenten dort fragen, wie viele gute Profs sie haben. Meine erste Uni hatte in etwa so viele gute Profs, wie meine zweite Uni schlechte Profs hatte (so 90% gut vs. 90% schlecht), da sind die Inhalte schon fast nebensächlich bei so 'nem Unterschied.

Generell kommt es auch darauf an, was du später machen willst. Wenn du Softwareentwickler werden willst, kann ich dir nur SEHR ans Herz legen an eine Fachhochschule zu gehen statt einer Uni. Denn selbst ein Studiengang mit "angewandt" im Namen wird nicht ANSATZWEISE so viel Praxis in sich haben, wie du später gerne haben wollen würdest. Willst du in die Forschung gehen, ist die theoretischere Modulwahl wahrscheinlich eh besser.

Mathe ist dein geringstes Problem in Informatik. Es ist einfach sau viel zu lernen, und das in kurzer Zeit. Ohne schnelle Auffassungsgabe und vorwissen, wirst du 6 Jahre für den Bachelor brauchen.

aboat  30.07.2021, 23:32

Kann ich bestätigen.

NIcht Mathematik ist das Problem, sondern die Menge an Stoff.

Und ganz ehrlich viele Informatik-Übungsaufgaben waren weit härter als das bischen Mathe in den ersten 2-3 Semestern.

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n1a2a3m5 
Fragesteller
 31.07.2021, 00:15

Ein Studium soll doch aber grundsätzlich alles für Leute ohne Vorkenntnisse beibringen?

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Martin7  31.07.2021, 14:58
@n1a2a3m5

Das war früher sicher mal so. Ohne Vorkenntnisse hast du heute aber kaum chancen ein technisches Studium abzuschließen. Vieles wird einfach vorrausgesetzt, bzw. ist halt "Schulstoff" und wird nichtmehr gemacht.

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Das leichtere Studium an der härteren Uni (angewandte Informatik)

Göttingen hat auch gut Mathe.

Auf mich wirkt es so als schenken sich die beiden nicht viel.

mich vermute, Kassel ist leichter als Göttingen, ich weiß es aber nicht

Mit der Einstellung "ichvbin nicht sonderlich gut in Mathe" würde ich gar kein Informatik Studium anfangen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.Math.

Hey. Ich habe weder in Göttingen noch in Kassel studiert, sondern in Heidelberg. Der Studiengang hieß 'Angewandte Informatik', was jedoch keine größere Nähe zur Praxis implizieren sollte. Es bedeutet lediglich, dass du ein Anwendungsfach wählen musst.

In meinem Fall war das die Physik und ich habe dort ausschließlich der Mathematik nahestehende Vorlesungen besucht. Dazu kommen Wahlpflichtvorlesungen aus der angewandten Mathematik (Numerik gewöhnlicher und partieller Differentialgleichungen) und Vertiefungen in der theoretischen Informatik (Berechenbarkeitstheorie). Im konsekutiven Master habe ich mich dann fast ausschließlich mit Statistik, maschinelles Lernen und Numerik beschäftigt. Alles in allem würde ich sagen, dass ich als "angewandter Informatiker" mehr Mathematik gemacht habe als der durchschnittliche Informatiker.