Welche anderen Möglichkeiten außer Fernwärme und Wärmepumpe zum heizen gibt es zukünftig noch?
Bleibt die alternative Gas - Holz doch erhalten?
6 Antworten
Noch gibt es das Gesetz nicht.
Wenn es so weit ist, ist es nur eine Zielvorgabe.
Pelletheizungen sind darin vorgesehen, E-Fuels ebenso, Gas wird sicher möglich bleiben.
Am Ende der Fahnenstange wird es der Preis entscheiden.
Es gibt noch die Möglichkeit mit Solar zu heizen. Gas ist zumindest bei uns in der Schweiz kaum mehr vertreten.
Ich sehe aber das heutzutage meistens Erdsonden gebohrt werden, denke das wird sich in Zukunft aber auch nicht ändern.
Das GEG verbietet keine Wärmeerzeuger. Es gibt lediglich eine mind. Vorgabe für den Anteil an regenerativer Energie bzw. entsprechenden Ersatzmaßnahmen.
Die Novellierung des GEG (das vermeintliche Heizungsgesetz) verschärft lediglich die bereits bestehenden Grenzwerte und ergänzt die Sanierung von nicht öffentlichen Gebäuden.
Holz ist problematisch wegen der Feinstaubbelastung. Zudem wird der Holzanbei nicht nachhaltig sein. Umweltfreundlich ist etwas anderes.
Aus technischer Sicht ist eine WP eigentlich kaum zu schlagen. Langfristig wird Gas langsam aber sicher aussterben. Gerade weil wir es teuer kaufen müssen und man selbst mit der Verstromung von Gas effektiver eine WP betreiben kann als direkt mit ihr zu Heizen. Dazu kommt noch das Gasnetz, was als Infrastruktur teuer in Stand gehalten werden muss.
Es wird daher die WP und Fernwärme sein, zumindest aus technischen Gesichtspunkten.
Holz bleibt erhalten, aber wenn jeder auf das Pferd aufspringen würde, könnte gar nicht so viel aufgeforstet werden, wie abgeholzt wird. Deswegen wird es nie die Heizmethode der Zukunft, aber immer eine Alternative sein. Aber: Durch die Begrenztheit des Angebots werden die Preise steigen, je mehr Menschen sich dafür entscheiden.
Eine andere Alternative zu den Genannten? Vielleicht wird Strom in Form von Solar- oder Windenergie irgendwann in dem Ausmaß vorhanden sein, dass man sogar mit Strom heizen können wird.
Die Ironie darin ist, dass lange Jahre davon abgeraten wurde, weil beim herkömmlichen Herstellprozess von Strom sehr viel Abwärme entsteht, es also sehr ineffizient ist, Rohstoffe in Strom und Strom in Wärme umzuwandeln.
Dieses Problem würde mit endlos verfügbarem Strom durch Sonne oder Wind wegfallen.
Gegen eine Wärmepumpe spricht nichts, aber eine Wärmepumpe ist keine Alternative zu einer Wärmepumpe. Deswegen wäre es unsinnig von mir gewesen, hätte ich die Frage des Fragestellers mit "Wärmepumpe" beantwortet.
Bei einer WP wird (in Idealform) kein Strom in Wärme umgewandelt, sondern im Prinzip Wärme verschoben. Auch das kostet Energie, aber deutlich weniger, als Wärme zu erzeugen. Bereits jetzt ist es idR (deutlich) effizienter einen Brennstoff (z.B. Gas) in Strom umzuwandeln und in einer Wärmepumpe zu nutzen als ihn direkt zu verheizen.