Fernwärme-Heizung an wärmeren Tagen abgeschaltet?
Hallo,
Vor 1 Jahr wurde bei mir in der Wohnung die Heizung auf Fernwärme umgebaut. Ich habe bemerkt, dass die Heizung an "wärmeren" Tagen mit über 4°C schwächer läuft. An Tagen mit über 8°C ist die Heizung vollständig funktionsunfähig. Ich denke, dass das so bewusst in der Fernwärme-Zentrale geschaltet wird.
Ist das überhaupt rechtens? Zuvor, also mit Gas, konnte ich ja selbst darüber entscheiden, wann ich heizen wollte und nun entscheidet der Energieversorger darüber, wann ich heizen darf und wann nicht. Kann ich dagegen rechtlich vorgehen?
3 Antworten
Wenn es nicht möglich ist, auf eine übliche Raumtemperatur zu heizen, dann liegt vermutlich ein technisches Gebrechen vor.
Ich würde nicht gleich rechtlich vorgehen, sondern zuerst einmal eine Störungsmeldung machen.
Ich habe auch Fernwärme. Wenn ich will, kann ich damit auch auf 30 Grad heizen. Auch an Tagen mit mehr als 8 Grad Außentemperatur.
Die Fernwärme wird in der Regel mit einer Vorlauftemperatur von 60 Grad geliefert.Davon kann man sich über das Termostatventil am Heizkörper die Wärme holen! Eine gut eingestellte Fernwärme schaltet auch die Umwälzpumpe aus um Strom zu sparen weil die Heiz körper danach noch mindesten 2 Stunden wärme abgeben!
Fernwärmehausanschlussstationen arbeiten außentemperaturabhängig.
Mit fallender Außentemperatur steigt die Vorlauftemperatur für die Raumklimatisierung und umgekehrt.
Es ist also normal, wenn bei Fernwärme die Heizkörper in der Übergangszeit nicht mit dem höchsten Temperaturniveau betrieben werden.
Auch wird mit der so eingestellten Fahrkurve bestimmt, ab welcher Außentemperatur sich die Umwälzpumpe für die Raumheizung ein- bzw. ausschaltet.
Übliche Ein- und Ausschaltpunkte liegen ca. 18 °C Außentemperatur.