was soll ich machen wenn mein hund von andern hunden angegriffen wird?

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Das ist eine Situation vor der ich auch immer Angst habe: ich habe deshalb immer ein Pfefferspray dabei. Wenn ein Wasserschlauch in der Nähe ist, den verwenden und laut um Hilfe schreien! Normalerweise müssen große Hunde (bei uns ab 40 cm) an der Leine geführt werden! - zumal die Besitzerin ihre Hunde nicht unter Kontrolle hat. Erstatte Anzeige, damit du deine und die Tierarztkosten deines Hundes ersetzt bekommt und das so etwas nicht noch einmal vorkommt!!!!

ich wurde am Samstag auch fast von einem freilaufenden Hund gebissen. Ein Hund der nicht gehorsam ist, gehört unbedingt an die Leine!

sokim 
Fragesteller
 26.03.2012, 20:44

es war mitten im wald... ich kenn die nicht... aber danke.

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Cavalierchen  26.03.2012, 20:47
@sokim

Da gehören die Hunde erst recht an die Leine! Gib eine Beschreibung der Frau und der Hunde ab und frage bei anderen Hundebesitzern nach, ob die die Frau kennen! Hundebesitzer kennen sich normalerweise untereinander!

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sokim 
Fragesteller
 26.03.2012, 20:56
@Cavalierchen

ich hatte meinen an der leine, immer, die nicht. mach ich, danke.

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Goodnight  26.03.2012, 20:58

Mit laut Schreien hetzt man die Tiere noch weiter auf, das ist sicher die falsche Reaktion.

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taigafee  27.03.2012, 02:03

woran merkt man denn, dass man fast gebissen wurde???

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Cavalierchen  27.03.2012, 21:03
@taigafee

Ich konnte meine Hand im letzten Moment noch wegziehen - aber was soll das jetzt?

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Ja, das sind leider Hundebesitzer, die ich selbst auch nur noch gegen die Wand klatschen könnte. Klar war es richtig, dass du dazwischen gegangen bist. Es ist leider noch einigen Großhundbesitzern nicht klar, dass Kleinhunde sehr schwere Verletzungen davon tragen können durch solche Attaken. Von Reißwunden, Bißwunden, Prellungen, Wirbelverletzungen ( bis hin zur Querschnittslähmung) und sogar zum Tode des Kleinen. Auch mein Jack Russell ist nun schon 6x angegriffen worden. Meiner auch immer an der Leine, macht nichts und hängt dann in der Schnauze eines völlig verhaltensgestörten Hundes. Und ich gehe da mit voller brutalität rein. Ok muß aber dazu schreiben, dass ich Hundetrainerin bin, es gelernt habe dazwischen zu gehen und ganz genau weiß wo ich die Hunde packen muß. Komisch ist immer nur, wenn ich meine ehemalige Pflegehündin mal bei habe, eine Staffordshire Bull.Hündin, werden all die großen Hunde ganz schnell an die Leine genommen. Das nächste mal, sag schon im vorraus, das die Hunde bitte an die Leine genommen werden sollen. Sollte es dann ein/e Besitzer/in sein, die regelrecht auf durchzug schalten, und dann noch der irre Satz kommt " der tut ja nix!" dann nimm deinen Kleinen auf den Arme und gehe Zügig an den Hunden und diesen unvernünftigen Besitzern vorbei ohne Kommentar. Mit solchen Menschen kann man einfach nicht reden. Die müßen einfach mal selbst die erfahrung machen, in solch eine Situation zu kommen um das Leben ihrer Hunde Angst haben zu müßen. LG spieli

Nico41  27.03.2012, 00:26

Du bist ein klasse Hundebesitzer, denn Du siehst nicht nur Dich und Deinen Hund, sondern auch Dein Gegenüber. Gute Tipps und gute Einstellung!!!

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spieli  27.03.2012, 17:17
@Nico41

Danke schön, nur ich bin eine Hundebesitzerin. Ja, ich und vor allem unser Hundeplatz setzt sich viel dafür ein, das Bild des Hundes in unserer gesellschaft zu verbessern. Nur solche Besitzer machen uns das Leben echt schwer.

LG spieli

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Deine Angaben sind arg dürftig. Waren alle Hunde an der Leine? Welche Hunde waren angeleint?

Vom Prinzip her läuft das so: Waren alle Hunde angeleint oder alle nicht angeleint, zahlt jeder Hundehalter den Schaden am anderen Hund. War ein Hund nicht angeleint, der andere aber wohl, zahlt der Halter des nicht angeleinten Hundes alles. Wer raufende Hunde trennt und dabei gebissen wird, dürfte keinen Schadensersatz bekommen und auch vor Gericht leer ausgehen.

Zitat: "Wer bei dem Versuch zwei sich balgende Hunde mit der Hand zu trennen, gebissen wird, läuft nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Bamberg Gefahr, auf seinem Schaden sitzen zu bleiben.

Der Kläger war in einer Gemeinde im westlichen Landkreis Bamberg mit seinem nichtangeleinten Berner Sennenhund auf dem Weg zu einer Gastwirtschaft. Auf einem angrenzenden umzäunten Grundstück befand sich der vom Beklagten gehaltene Hund der Rasse Leonberger. Der Leonberger verbiss sich in der Schnauze des Berner Sennenhundes, die dieser durch den Zaun gesteckt hatte. Beim Versuch, den Leonberger loszureißen, wurde der Kläger von diesem in die Hand gebissen. Er machte vor Gericht Behandlungskosten und Schmerzensgeld in Höhe von rund 1300 Euro geltend.

Diese Klage wies das Amtsgericht Bamberg mit der Begründung ab, dass den Kläger ein derart starkes Mitverschulden treffe, dass im Gesichtspunkt der Tierhalterhaftung ein Schadensersatzanspruch nicht in Betracht komme. Zum einen ließ der Kläger seinen Hund unangeleint, zum anderen versuchte er die streitenden Hunde mit der Hand zu trennen, obwohl die Gefahr eines Hundebisses in der konkreten Situation besonders nahe lag. Dieser Argumentation schloss sich auch das Landgericht Bamberg in der Berufungsinstanz an (LG Bamberg, Az. 3 S 197/01)"

Quelle: http://toelt-und-hund.de/urteile-hund/hundehalterhaftung/index.php

Die Frage ist also, wie man in solchen Situationen reagieren sollte. Grundsätzlich sollte man solche Situationen vermeiden, in dem man die Hunde vorher an die Leine nimmt, damit es nicht erst soweit kommen muß. Notfalls sollte man die Leine seinen Hundes loslassen, damit er flüchten kann. Ein Wasserschlauch oder gefüllter Wassereimer ist ja nicht überall griffbereit. Dass die andere Frau nicht dazwischen gegangen war, war richtig. Sie wäre sonst das Risiko eingegangen, selbst gebissen zu werden. Wenn einem Hundehalter bekannt ist, daß sein Hund agressiv auf andere Hunde reagiert, darf der Hund halt nicht von der Leine und muß ggf. einen Maulkorb tragen. Aber darüber sollte man vorher nachdenken und nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.

sokim 
Fragesteller
 26.03.2012, 21:32

aha... mein hund war an der leine, die andern 2 nicht. ja toll... mein hund wird von deren hunden angegriffen und die steht da und macht nix und bekommt noch n lob. ne man... ich kann nicht zu sehen wenn mein hund verletzt wird.

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Nico41  27.03.2012, 00:32

ein absolut ignorantes Geschwätz von gkyFFM, hast Du nicht gelesen, dass smoki seinen Hund an der Leine hatte? Die Frau hätte vorher nachdenken müssen, denn sie hatte ihre Hunde nicht angeleint und dafür gehört sie definitiv bestraft. Die Entscheidung des Amtsgerichtes wurde vermutlich von einem hirnlosen Hundebesitzer getroffen....

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gkyFFM  27.03.2012, 04:28
@Nico41
  1. Die Infos standen nicht in der Frage drin, denn dort hätten sie rein gehört. Genau deshalb solltest DU meinen zweiten Absatz noch einmal genau lesen.
  2. Wenn jemand versucht, zwei oder mehr kämpfende große Hunde nur mit der Hand zu trennen, ist das mehr als nur leichtsinnig. Das sollte einem schon der gesunde Menschenverstand sagen.
  3. Man kann von niemandem fordern, dass er sich in Gefahr begibt. Ein Menschenleben ist immer noch höher einzustufen als das eines Hundes. Da anscheinend niemand ein geeignetes Mittel dabei hatte, die Hunde zu trennen, käme nur ein Eingriff mit der bloßen Hand in Frage. Was Bißverletzungen beim Menschen anrichten können, ist Dir wohl nicht bewußt. Insoweit hatte die Halterin richtig während der Rangelei reagiert und eben nicht körperlich eingegriffen. Da kann man ihr keinen Vorwurf machen. Ob sie mit Worten / Befehlen versucht hat, die Hunde abzurufen, davon steht auch nichts in der Fragestellung.
  4. Es ist unbestritten, dass vor der Rangelei auf Seiten der Halterin mit den zwei großen Hunden einiges schief gelaufen ist. Dafür wird sie sich auch verantworten müssen, wenn man sie anzeigt.
  5. Das von mir zitierte Urteil wurde durch das Landgericht Bamberg bestätigt. Es waren also zwei Instanzen beteiligt, also nicht nur ein "hirnloser" Richter. Es gibt auch Urteile anderer Gerichte, die das genau so gesehen oder dem Gebissenen bei der Schmerzensgeldfrage eine Mitschuld gegeben hatten.

Es steht Dir jederzeit frei durch Petitionen, durch Mitarbeit in einer Partei usw. auf eine Änderung der Gesetze hinzuwirken. Oder man nimmt das als gegeben hin. Oder man wandert aus. Jemanden "ein absolut ignorantes Geschwätz" zu unterstellen, weil einem die belegten Aussagen nicht passen, zeugt nicht gerade von geistiger Reife.

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Dazwischen gehen ist immer riskant und sehr gefährlich gerade wenn zwei große Hunde im Spiel sind ..

Wenn das Leben seines Hundes auf dem Spiel steht würde sicherlich jeder dazwischen gehen um schlimmeres zu vermeiden, sollte dann aber in Kauf nehmen, auch verletzt zu werden.

In so einem Fall müsste dann die Haftpflicht der Besitzerin/ des Besitzers greifen schließlich haben ihre Hunde deinen angegriffen nicht umgekehrt. Die Einzige die diese Situation vermeiden hätte können ist die Besitzerin indem sie verhindert dass ihre Hunde unkontrolliert auf andere zu rennen ..

Beide Hundebesitzer sollten sich sofort und schnell in entgegengesetzter Richtung entfernen. So entzieht man den Hunden jegliche Unterstützung. Dazwischen gehen, ist selten eine gute Lösung. Nur wer weiss wie man gezielt eingreift, sollet das auch tun. Dafür, dass du gebissen wurdest, trägst du ganz allein die Verantwortung. Das scheinen viele Hundehalter nicht zu wissen.

sokim 
Fragesteller
 26.03.2012, 20:56

ich hab mein hund immer an der leine, die frau da nicht. soll ich lieber zu sehen wie mein und verletzt wird ? ich denke nicht.

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Goodnight  26.03.2012, 21:01
@sokim

Leider wird dir jede Versicherung und jeder Anwalt sagen, dass du nicht hättest eingreifen sollen. Das hast du doch sicher in der Hundeschule auch so gelernt. Wenn ein Hund in Rage ist macht er keinen Unterschied wohin er beisst.

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