Was für Rechte hat eine Person gegenüber Menschen, wenn die Person für diese Menschen wertlos ist?
Angenommen wir haben eine arme Person, welche kurz davor ist zu sterben, weil sie verhungert.
Wenn ihr dieser Person 100 Euro spenden würdet, würde diese Person überleben. Das tut ihr jedoch nicht. Euch sind die 100 Euro wichtiger als das Leben dieser Person, und ihr könnt euch sagen, dass das auch in Ordnung so ist, denn am Ende ist jeder seines Glückes Schmied.
Nun kriegt diese Person das Angebot euch zu töten. Dafür würde sie 100 Euro erhalten. Die Person weiß, dass ihr 100 Euro über das Leben von ihr gestellt habt. Deshalb stellt sie die 100 Euro über euer Leben, und bringt euch um. Schließlich ist jeder seines Glückes Schmied.
Wäre das nun fair, oder nicht? Am Ende habt ihr beide die gleiche Entscheidung getroffen. Ihr habt die 100 Euro und das Leben der anderen Person auf eine Waage gelegt und euch für die 100 Euro entschieden.
Und wenn wir es ganz abstrakt behandeln, würdet ihr sagen, dass eine Person welche für eine Gruppe von Menschen wertlos ist das Recht dazu besitzt diese Menschen ebenfalls als wertlos zu betrachten und auch so zu handeln?
7 Antworten
Fair ist daran überhaupt nichts, sonst wäre die Arme Person nicht nahe am Hungertod. Daher gehe ich auch davon aus, dass sie die geizige Person nicht umbringen könnte.
Aber beide handeln menschlich, denn beide sind egoistisch und denken nur an sich selbst. Die arme Person noch zusätzlich verwerflich an Rache. Beide sind also moralisch grenzwertig, aber nachvollziehbar in ihrer Einstellung.
Eine Person kann jederzeit zu handeln wie sie möchte, solange sie sich im Rahmen des Gesetzes bewegt. Tut die Person das nicht, dann muss sie mit entsprechenden Konsequenzen rechnen.
Handelt sie hingegen nur moralisch verwerflich, jedoch innerhalb des Gesetzes, muss die Person nur soziale Konsequenzen hinnehmen.
Naja jemanden aktiv umzubringen, ist eine Aktion , vor der die meisten Menschen zum Glück zurückschrecken. Aber 100€ ausgeben, damit die andere Person überlebt, wäre auch wieder eine aktive Handlung.
Und nein, wäre mir bekannt, daß die andere Person NICHTS für mein Leben oder meine Gesundheit ausgeben würde, täte ich das ebenfalls nicht, oder nur so viel, daß ich gerade straffrei bliebe.
Und ja solche Mechanismen laufen auch in Gruppen(Wobei man auch da Ausnahmen bedenken sollte) Würde ich anders reagieren, wäre ich wohl eher mental ungesund.
Wie bist du drauf, dass du solche Fragen stellst? Deine Frage sagt aus, dass es für dich Menschen gibt die wertlos sind und das würde bedeuten, dass du eine Art Nazi-Einstellung gegenüber anderen Menschen hast. Die meisten Menschen denken nicht wie du, die verhungern lieber als jemanden umzubringen.
Es gibt ein Ghetto-Phänomen - in einem Ghetto leben 1000 Menschen, für jeden ist so viel da, dass es gerade so reicht, wieviele überleben? Wenn für jeden so viel da ist, dass jeder gerade so überleben könnte, müssten doch alle überleben, oder? Stattdessen gibt es so Menschen wie dich, die fett werden, während andere verhungern.
Es geht in deiner Frage um eine konkrete Person die der mit dem Geld kennt. Würde ich eine Person in meiner Nachbarschaft kennen die derart an Hunger leidet, würde ich natürlich statt 100 € derjenigen Person 5 € geben, damit die sich was zu essen kaufen kann. Aber zum Glück haben wir einen ganz tollen Sozialstaat der niemand verhungern lässt. Mir und dir ist es nicht möglich alle hungernden Mäuler dieser Welt zu stopfen, weshalb wir statt zu spenden lieber auf den Weihnachtsmarkt gehen, stimmt's?
Also weil du nicht allen Menschen helfen kannst, hilfst du lieber niemanden?
Doch, in so einem konkreten Fall wie du ihn beschreibst helfe ich. Wenn Nachbarn mich um Hilfe bitten, helfe ich. Ein Syrer, der mit seiner Familie quer durch Deutschland unterwegs war und Geld fürs Tanken wollte, dem habe ich Geld gegeben. Und ich spende regelmäßig Geld an die Ukraine. Meinem afghanischen Arbeitskollegen habe ich 500€ für dir Operation seines Onkels gegeben (inzwischen hat er mir das Geld zurück gezahlt).
Ich bin gerade vor kurzem einer Person begegnet (einem Arzt in einem Krankenhaus- leitende Position) der eine echte Nazieinstellung hat und die allgemein. Daß er das Wort Euthanasie nicht gebraucht hat, lag nur daran, daß er damit wohl echt dran gewesen wäre. Der machte schon sehr deutlich, welchen Geistes Kind er war.
Ich würde den nicht aktiv umbringen, auch wenn dessen Ableben insgesamt nicht gerade schlecht wäre. Aber dem helfen, damit so jemand weiterlebt? Nein! Ich täte nur das Minimum, um straffrei zu bleiben. und ich kann mir kaum vorstellen, daß andere zumindest betroffene Patienten anders handeln würden , u.U. auch sogar Personen, die von dem als helfenswert erachtet worden wären, weil so echte Nazis sind zum Glück doch im heutigen Deutschland eine Seltenheit und der überwiegende Teil der Bevölkerung lehnt sowas ab.
Aber auch bei dem. Eine Schande, daß der praktizieren darf und ich würde für den keinen Cent ausgeben, damit der überleben würde, wenn ich dabei straffrei bliebe. Aber intellektuell bin ich sicher nicht dööfer als der. Ich würde schon im Rahmen des Gesetzes bleiben.
Wäre ich besserer Gesundheit, würde ich alles gesetzlich mögliche tun, um den zu abzusägen und für die Patientenschaft unschädlich zu machen.
Jeder ist seines Glückes Schmied, in einer Welt, in der es keine Schmieden mehr gibt und niemanden, der dir das Schmiedehandwerk beibringen könnte.
Der Unterschied ist, dass die Person die die andere erschießen würde, dies aktiv tut, während im 1. Fall die andere Person wahrscheinlich von alleine mangelns Hilfe gestorben wäre
Ich gehe also davon aus, dass du dir noch nie einen Luxusartikel gekauft hast? Denn sonst hast du dieses Geld lieber für deinen Spaß ausgegeben, als damit ein Menschenleben zu retten.