Was bringt mir ein sehr gutes Abitur, wenn ich weiß, dass ich studieren will?
Was bringt mir ein sehr gutes Abitur, also ich meine, ein Abischnitt mit 1,0-1,5 , wenn ich weiß, dass ich sowieso für mein Wunschstudium zugelassen bin.
Der NC für meinen Wunschstudiengang liegt bei 3,2.
Ich habe aber vor ein Abitur mit 2,0-2,5 abzuschließen.
Nun was würde mir ein Abitur mit 1,0-1,5 eigentlich bringen?
8 Antworten
Vielleicht ändert sich ja irgendwann dein Berufswunsch und du möchtest was studieren, wo man ein gutes Abi braucht und dann wärs halt praktisch, wenn du ein gutes hättest ansonsten bringt es nichts finde ich. Ich persönlich habe einen Schnitt von 2,7 und musste auf viele Studiengänge verzichten die mich interessiert haben, aber schlussendlich gibt es auch zahlreiche Studiengänge, wo man eben kein NC braucht.
LG
Hallo,
diese Punkte könnten wichtig sein:
- der NC isat je nach Hioochschule unterschiedlich
- der NC ändert sich jedes Semester
- viele ändern vor Studienbeginn noch ihr Wunschfach
- viele ändern in den ersten Semester das Studienfach
- teilweise wird nach dem Erststudium (früher oder später) noch ein Zweitstudium begonnen
- wenn der NC sehr niedrig ist, gibt es oft andere Wege, um in den ersten Semestern die (überfüllten) Hörsäle zu leeren. Sehr beliebt ist dafür in vielen Fächern Mathe (oder Statistik).
- wenn man sich im Studuum für einen Studentenjob bewirbt, hat man oft keine/wenige konkreten Bewerbungsunterlagen. Das Abi-Zeugnis kann dann eine große Rolle spielen, wenn sich zwei Studenten mit gutem Eindruck aber ohne Joberfahrung bewerben.
- Wenn man sich in der Abiphase anstrengt, ist das auch eine wichtige Erfahrung fürs Studium: Planung des Lernens? Eigene Grenzen? Warnsignale des Körpers? ...?
Gruß
RHW
Man muss es nicht "aussieben" nennen: Wenn für den Studiengang aber vorgeschrieben ist, dass man in den ersten 2 oder 3 Semestern einen Schein "Höhere Mathematik" braucht, man aber nur 2 Versuche dafür hat, dann leeren sich danach die Hörsaale. Was man dann als Ursache benennt, kann sehr unterschiedlich sein. Meiner Meinung hat aber Mathe eine große Rolle gespielt.
https://studybees.de/magazin/5-studiengaenge-die-fast-ohne-mathematik-auskommen/
-Bildung
-Kompetenzen
-gute Arbeitshaltung
-Optionen
Wenn Du jetzt schon denkst: 'Ach, reicht schon! Warum also bemühen?' wird es iwann nicht mehr reichen.
Was bringt mir ein sehr gutes Abitur, wenn ich weiß, dass ich studieren will?
Dass Du bei Studienplätzen die in ihrer Menge beschränkt sind eher einen Platz an der Uni Deiner Wahl bekommst. Der NC kann sich bei entsprechend vielen Abiturienten mit sehr guten Leistungen ja auch ändern, wenn sie sonst nicht allen "unterbekommen" können.
Und: Da Du ja jetzt noch nicht weisst, ob Du das Studium evtl. in der Zukunft abbrechen / nicht bestehen wirst ist es eine gute Grundlage um damit ggf. doch noch einen bessern Ausbildungsplatz zu finden.
Etvl. bewerben sich viele dafür und gucken und die Uni guckt dann auf die Noten und ansonsten gibst dann immernoch die Sicherheit auf Lob. Was wäre wenn du dich unentschiedest dann kucken sie aufs Abi welchrs dann sehr hervorgehoben wäre und vielleicht bekämest du dann eher eine Stelle als ein 3,0 Abiturient
Gibt es denn irgendwelche Belege, dass dieses "Aussieben" wirklich existiert? Könnten die hohen Abbrecherquoten nicht vielleicht eher daran liegen, dass sich Abiturienten in zulassungsfreie Studiengänge viel zu unüberlegt und vorschnell einschreiben, ohne sich wirkliche Gedanken gemacht zu haben? Die Abbrecherquote unter den BWLern und VWLern ist auch extrem hoch, da diese Studiengänge bevorzugt von Abiturienten begonnen werden, die zunächst noch gar nicht wirklich wissen, was sie studieren möchten.
Dass die Berufsaussichten nach den MINT-Studiengängen recht gut sind, ist bekannt. Folglich schreiben sich viele ein, die vielleicht weniger an den Fächern, aber dafür mehr am Geld interessiert sind. Das machte auch eine Bekannte, die sich für Informatik entschied, obwohl sie dieses Fach gar nicht interessierte und sie in der Schule eher schlechtere Mathenoten hatte. Für sie reichte ihre "Motivation" aus und sie hat es in gar nicht so schlechter Zeit zum Master geschafft, allerdings bezweifle ich, dass sie ein Paradebeispiel ist. In den meisten Fällen stellt sich eine solche "Motivation" als keine sonderlich gute Motivation heraus.
Die Unis haben schlussendlich jedenfalls nichts davon, wenn Studenten abbrechen.
PS: Wenn ein Studiengang zulassungsfrei ist, so bedeute es, dass es in jedem Semester genügend Plätze für alle gibt. Mit Platzgründen kann man ein "Aussieben" folglich nicht begründen.