Warum werden Kühe künstlich besamt und warum wird das in der Milchindustrie so gemacht?

6 Antworten

Mit künstlicher Besamung erreicht man mehr Kühe als wenn ein Bulle bespringt. Zudem ist die Spermaportion geringer, aber das Befruchtungsergebnis durch das Einführen sicherer. Zudem wird das Sperma untersucht... ein Bulle, der da auffällig ist, kommt gar nicht erst in die Besamungsstation.

Einen extra Zuchtbullen pro Kuhstall zu halten ist viel zu aufwändig, wenn man gewinnbringend Milchvieh/Mastvieh halten will.

Durch die Besamung kann der Bauer auch gezielter wählen, welchen Bullen er will. (Rasse, Milchleistung, Fleischleistung)

Und zur Milch: Nur wenn eine Kuh gekalbt hat, gibt sie Milch. Die Laktation einer Milchkuh dauert in der Regel ca. 305 Tage. Sie muss also jährlich kalben, damit sie (fast) durchgehend Milch gibt. Ab etwa sechs Wochen vor der Geburt gibt sie keine Milch mehr.

Die weiblichen Kälber bleiben meist als Ersatz für ausscheidende Kühe. Milchkühe leben gewöhnlich bis zu ihrer dritten Laktation, bevor sie im Alter von ungefähr fünf Jahren geschlachtet werden.

Bullenkälber gehen in die Mast.

Mal abgesehen von den Argumenten, die schon in den anderen Antworten stehen, habe ich mal gehört, dass die Zuchtbullen teilweise so groß sind, dass die Kühe das Bespringen einfach nicht aushalten würden - wenn ich mir so manche Bullen anschaue, kann ich mir das gut vorstellen.

Sperma ist leichter zu transportieren als nen Zuchtbulle. Ist auch effizienter-
warum 10 Kühe am Tag besamen lassen, wenn man mit einem Bruchteil des Spermas und der Zeit 100 besamen könnte?

Weil viele auch aus kostengründen nur noch färsen ( weibliche jungkühe die noch nicht gekalbt haben) oder / und mutterkühe halten .

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Praktikum,arbeit in der Landwirtschaft

Sie eignet sich besser zum Züchten. Im Idealfall kann man für jede Kuh den passenden Stier auswählen, um Zuchtfortschritte zu erzielen. Ausserdem ist die Haltung eines Stiers ein Sicherheitsrisiko.