Warum ertrage ich den Hund meines Freundes nicht?
Ich bin jetzt seit einem Jahr mit meinem Freund zusammen und wohnen in einem Haus. Er hat aus seiner früheren Beziehung einen Hund. Dieser lebt auch mit uns und ich komme damit nicht klar. Der Hund ist 5 Jahre alt und er hat ihn seit er ein Welpe war. Er ist ein sehr netter lieber Hund, aber er verliert total viele Haare und ich habe auch keine Lust mit ihm Gassi zu gehen wenn mein Freund nicht da ist. Ich selber hätte nie einen Hund gewollt, und schon gar keinen so riesen Hund. Er liebt den Hund wie sein Kind. Ich ertrage den Hund immer weniger und ich weiss nicht wie ich meinem Freund das sagen soll. Ich liebe diesen Mann über alles...
Noch was : ich habe meine 3 Katzen für ihn aufgegeben, weil er Allergie hat und wegen dem Hund. Die 3 konnten gottseidank zusammen zu einer super Familie ziehen...
Danke
10 Antworten
Hi,
Ich sehe da direkt mehrere Probleme, die zu der Ablehnung des Hundes führen. Zunächst stammt der Hund aus seiner vorherigen Beziehung, so ist die Expartnerin ja doch irgendwie immer vorhanden, in Form dieses Hundes.
Dann wolltest du nie ein Hund, sondern im Grunde nur ein Partner, ein Hund ist fast wie ein Kind und bedeutet Verantwortung, dein Freund ist da eingebunden und hat dadurch evtl weniger den Kopf und die Zeit für dich.
Und dann hast du deine Lieblinge für dieses Ergebnis abgegeben.
Unterschwellig sind die Gedankengänge oft noch verworrender, so das am Ende bei rum kommen kann, das du für den Hund seiner Expartnerin dein Hobby aufgegeben hast und dann noch mit ihr deinen Freund teilen muss. Und das führt dann zur Frust auf den Hund und dann wird alles gesammelt, wie er haart zuviel (was ja erstmal eine merkwürdige Aussage für jemand ist der vorher 3 Katzen hatte).
Mit den Gassigehen ist dann auch zuviel verlangt unter diesen Umständen. Kann dir nur raten mit deinen Freund mal ordentlich zu reden und auch zu sagen das du ja auch schon Opfer (Deine Katzen) gebracht hast und du nicht alleine mit den Hund Gassi gehen magst. Im Gegenzug kannst ihn ja entgegenkomnen und vorschlagen das ihr gemeinsam mit den Hund spazieren geht, weil du ja auch durchaus bei ihm sein willst ;)
ganz genau :) geredet haben wir über das Haar-Problem. Er kämmt ihn jetzt jeden Tag, weil ich ihm gesagt habe dass dies ja nicht meine Aufgabe ist. Ich war bisher nämlich die einzige die den Hund gekämmt hat ;) Das macht er nun auch. Auch staubsaugt er öfter.
Zu den Haaren : es ist ein weisser Schäferhund, und meine 3 Katzen haben zusammen in einer Woche nicht soviele Haare verloren wie der Hund in 2 Tagen ;) Es ist echt verrückt! Wir gehen jetzt mit ihm zu einem Hundefrisör zum trimmen....
Es macht doch einen großen Unterschied, ob ich ein Tier weggeben muss, weil es mir gesundheitliche Probleme bereitet wie einer Allergie!
Es geht Dir nicht um den Hund oder um die Haare. Du bist schlichtweg sauer, weil Du ihm die Schuld gibst, dass Du Deine Katzen nicht behalten durftest (wohlgemerkt, wegen seiner Allergie und nicht weil er sie nicht wollte!). Er aber im "Gegenzug" den Hund nicht weggibt. Zudem stammt der Hund aus der früheren Partnerschaft, was Dich sicherlich auch stört.
Gassigehen. Ok. Ist sicherlich nicht jedermanns Sache.
Und die Haare? Du willst mir nicht erzählen, das die Haare von drei Katzen angenehmer sind, als die eines Hundes??!! (Ich habe sowohl einen Hund als auch zwei Katzen.)
Und: Tiere und Kinder? Kein Problem! Dafür gibt es Staubsauger und Staubwedel! Also das Argument zählt nicht! Weil Du sicherlich für ein Kind deine Katzen nicht weggeben hättest.
Und zum Schluß. Ich kann verstehen, dass er den Hund nicht weggibt nur weil es Dir nicht in den Kram passt (bei Dir geht es ja nicht um die Gesundheit!)
Arrangiere Dich mit dem Hund oder geh.
Er würde sich ehen vom Hund trennen als von mir
Ich würde es umgekehrt machen. Partner kommen und gehen. In ein fremdes Haus einziehen und dort mäkeln, den Partner auffordern wollen "der Hund muss weg" (wie du in einem Kommentar geschrieben hast) empfinde ich schon als sehr übergriffig und würde es schade finden wenn dein Partner so etwas mit macht.
Gassi brauchst du mit ihm nicht zu gehen. Einfach, weil es sein Hund ist. Da muss er sich auch selbst drum kümmern. ;-)
Allerdings muss ich dir wirklich sagen, dass du wohl jemanden gefunden hast, der scheinbar loyal ist. Und das finde ich wertvoll. Ich würde es auch ehrlich gesagt, richtig mies finden, wenn du ihm seinen Freund, der auch noch früher da war, als du, wegnehmen wolltest. Das wäre sehr egoistisch, wenn ich ehrlich bin. Ein Hund ist ein Lebewesen mit Gefühlen und Bedürfnissen, wie du. Stelle dir mal vor, er würde dich einfach durch jemand anderes ersetzen. Wäre auch nicht schön oder? ;-)
Wenn er den Hund für dich weggeben wird, kannst du dir sicher sein, dass du auf so eine unloyale Person keinen Wert legen brauchst. Denn dann wird er auch dich mal irgendwann wegen irgendjemand anderes "weggeben". Und sei es ein Kumpel, der nicht mit dir klar kommt. ;-)
Bitte sei so lieb und gönne deinem Freund, den du über alles liebst, seinen Liebling und auch dem Hund seinen Menschen...
Unglaublich wie herzlos du bist. Du hast in deinem Kopf Der Hund muss weg. Ich kann nur hoffen Das es nicht passiert.
Danke für deine ehrliche Antwort ohne mich zu urteilen.