Beziehung beenden wegen Hund?

8 Antworten

Wenn ich die Antworten hier so sehe dann erschreckt es mich immer wieder wie wenig Verständnis man für einen Hund hat.

Der Hund ist nicht „ Eifersüchtig“ Er benimmt sich nur wie ein Hund sich eben benimmt. Ein Hund versteht es nicht wenn Menschen sich umarmen oder küssen. Für ihn ist das eine gefährliche Situation. Er versucht euch zu trennen weil er Frieden stiften will. Unter Hunden ist es höchst gefährlich wenn eine derartig körperliche Nähe Entsteht. Für den Hund entsteht der Eindruck dass ihr euch streitet und gleich kämpfen werdet. Er drängt sich dazwischen um das zu verhindern.

Und je mehr ihr darauf negativ reagiert umso schlimmer wird das für den Hund. Eure Aufgabe wäre es dem Hund zu zeigen dass alles in Ordnung ist und er sich keine Sorgen machen muss.

Ihr solltet lieber etwas lernen über das Verhalten von Hunden. Und nicht immer erwarten dass ein Hund wie ein Mensch reagiert.

Es wird immer gleich nach „ Erziehung“ geschrien, Leider immer in völliger Unkenntnis Und völlig ohne Empathie für einen Hund. Diese ganzen Erziehungsarien und Hunde Trainer könnte man sich sparen Wenn man einfach mal verstehen würde dass Hunde soziale und empfindsame Lebewesen sind und Ihnen ein bisschen Verständnis entgegenbringen würde. Dann würden sich viele Probleme von ganz alleine lösen.

Wenn der Hund das nächste Mal dazwischen geht und euch anspringt, dann geht mal sofort auseinander und beruhigt den Hund.

Verbreitet gute Stimmung. Nehmt euch mal an den Händen und beobachte den Hund. Wie reagiert er? Er wird euch ganz genau beobachten. Sobald er unruhig wird wird er wieder beruhigt. „Alles in Ordnung -prima -guter Hund“ Wenn Der Hund ansatzweise irgendwas gelernt hat und zum Beispiel auf Kommando in sein Körbchen geht, dann schickt ihn in seinen Korb. Aber freundlich.

Dann soll dein Freund mal seinen Arm um deine Schulter legen, immer mit Blick auf den Hund. Sobald er aufstehen will und heran kommen will, wird er freundlich wieder auf seinen Platz geschickt.

wenn er da nur ein paar Sekunden bleibt, dann geht ihr wieder auseinander und ruft den Hund wieder her, knuddel ihn durch, schick ihn wieder auf seinem Platz. Dann rückt ihr wieder etwas näher zusammen. Und so weiter. Der Hund muss verstehen lernen, dass Umarmungen bei Menschen nichts gefährliches bedeuten und dass er nicht eingreifen muss. Die Stimmung bei euch muss gelassen und freundlich bleiben.

Das dauert eine Zeit und es erfordert etwas Geduld, aber Hunde sind lernfähig.

Erziehung bedeutet nicht dem Hund „Sitzplatz und Fuß“ beizubringen Sondern es ist unsere Aufgabe dem Hund zu helfen uns zu verstehen. Und es ist unsere Aufgabe zu lernen wie ein Hund tickt und was ihn bewegt und warum er wie reagiert.

Derart Situation ist mir aus jüngeren Jahren, allerdings weniger verschärft, sehr gut bekannt.

  1. Wer meinen Hund nicht mag, würde nie mein Freund. Du magst den Hund nicht, diese Ablehnung spürt er.
  2. Widerwillige Toleranz jemanden zu Liebe funktioniert nicht auf Dauer.
  3. Gewisse Grunderziehung des Hundes vorausgesetzt. Schlafzimmer ja, Bett nur nach Erlaubnis. Aufdringlichkeiten, Eifersüchtelei werden nicht geduldet.
  4. Hund hat einen ruhigen, gemütlichen Rückzugsort mit Rundumsicht, den er zu jeder Zeit gern aufsucht und dahin geschickt werden kann.
  5. Eifersucht und Abneigung wegen "Altlast" aus früherer Beziehung schadet dem Hund.
  6. Zweifel am Teilen des Hundes mit der Ex. Hund ist kein Scheidungskind mit geteiltem Sorge- und Besuchsrecht. Das ist für Kinder schon schwierig, denen man das erklären kann.
  7. Miteinander reden. Kein Ultimatum stellen. Konstruktive Vorschläge. Mithilfe anbieten.
  8. Persönliche Konsequenzen ziehen. Akzeptiere, dass es Menschen gibt, die zu ihrem Vierbeiner innigere Bindung haben als zur momentanen Liebe.

Dass der Hund noch aus der vorigen Beziehung stammt und da noch Kontakt besteht, sehe ich nicht als problematisch an.

Allerdings frage ich Dich:

Was sagt Dein Freund dazu? Was tut ihr gemeinsam, um die Situation zu verbessern? Habt ihr überhaupt schon darüber gesprochen?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin u. A. Tierphysiotherapeutin u. Tierchiropraktikerin
Celina621 
Fragesteller
 29.03.2022, 23:26

Wir haben uns online informiert. Wir versuchen meine Beziehung zum Hund positiver zu gestalten (zB Füttern, Spielen, Gassi gehen, etc.) und das „negative“ Verhalten des Hundes zu unterbinden bzw. nicht positiv zu verstärken durch Aufmerksamkeit etc… Hast du konkrete Tipps für mich?

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JustASingle  29.03.2022, 23:27
@Celina621

Holt euch einen Trainer ins Haus, der euch konkret zeigt, was ihr verändern müsst. Lasst das Problem vor Ort beurteilen.

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Keine Ahnung was die frühere Beziehung damit zu tun hat. Man kann den Hund noch erziehen und ihm die Eifersucht nehmen, rede mal mit deinem Freund drüber und sucht euch Hilfe von Leuten die sich auskennen.

Ich persönlich würde den Hund deswegen nicht weggeben und würde das auch nicht von meinem Partner erwarten bzw verlangen.

Celina621 
Fragesteller
 29.03.2022, 23:22

Das erwarte ich auch gar nicht von ihm.

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Lucynchen  29.03.2022, 23:24
@Celina621

Dann sucht euch Hilfe um den Hund zu erziehen, dann könnt ihr 3 in Ruhe weiter zusammen leben.

1

Hi,

nein, tue das nicht. Spreche deinen Freund auf jeden Fall an, vielleicht findet ihr einen guten Kompromiss bzw. eine Lösung (z.B. Hundeschule).

VG Hdhdidbs

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