Warum bewegt sich eine Zimmertür merklich, obwohl alle Fenster und Türen im Haus zu sind und es keinen Durchzug gibt (die Tür ist auch in Waage)?
In meinem Schlafzimmer die Tür ist meist angelehnt und bleibt auch angelehnt.
In den letzten Tagen geht sie ohne Zutun plötzlich von alleine auf, schwankt leicht hin und her und geht dann ganz auf.
Es herrscht kein Durchzug. Ich habe eine Kerze an verschiedenen Stellen aufgestellt, deren Flamme nicht flackert.
Fenster und Aussentüren sind zu. Die Tür ist auch gerade eingehängt, habe es mit einer Wasserwaage überprüft.
Auch sonst ist keine andere Person daran vorbei gegangen, dehalb kommt kein menschlich erzeugter Windzug in Frage.
Draussen ist es sehr windig. Die Rolläden sind aber unten und alle Fenster zu. Das einzige Fenster ist auch nicht bodentief und nicht in der Nähe der Tür. Und auf der anderen Seite ist ein Flur mit Treppenhaus. Alle anderen Zimmertüren sind zu und ich bin in der 1.Etage.
Geht die angelehnte Tür ins Zimmer auf?
Ja
5 Antworten
Da bekäme ich auch ein ganz dezentes Grausen. Allerdings erkläre ich mir seltsame Phänomeme gern mit natürlichen Ursachen - und da geht die Suche los, wenn in unserem 135-jährigen Haus Knackgeräusche aller Art auftreten.
Ich denke, bei deiner Tür könnte eine natürliche Ursache vorliegen. Dieser Effekt kann dann entstehen, wenn jemand länger in dem Raum ist (schläft): dann bildet sich durch die Atmung ein Feuchtigkeitsgefälle (ca. 1 l pro Person/Nacht oder mehr). Warme Luft enthält mehr Wasser und der Ausgleich zieht in Richtung des kälteren Raums.
Resultat: Die Innenseite dea Schlafzimmer würde dann feuchter, damit auch schwerer und zöge die Tür auf in Richtung Raum.
Angestubst werden könnte sie durch einen winzigen Luftzug, wie der hier in einer Antwort schon beschriebene Zug durchs Schlüsselloch. Aber da würde ich auch ohne zu zögern die Erdrotation bemühen :-)
Dass geöffnete Zimmertüren im Winter geradezu die Raumluft 'entsaften', habe ich in meiner Wohnung vor Jahren schon bemerkt: morgens war es zwar überall ganz nett temperiert, dafür aber so feucht, dass es an den kältesten Stellen zu Schimmel kam und Fenster teilweise beschlagen waren.
Schuld daran ist dieses Gefälle zwischen Warm und Kalt ('Konvektion', sagte mir mein Bruder gerade), wodurch es also auch ohne Atmen zu dieser enormen Feuchtigkeitsproduktion kommt.
Bei dir liegen möglicherweise jetzt im Winter beide Auslöser vor.
Eine Lösung wäre, die Tür mit einem gefalteten Papier zu fixieren.
Ich würde mich freuen, wenn dich meine Antwort weiterbringt.
Danke! ♡ Ich glaube, so schnell ging es noch nie ☆☆☆
Mein Bruder (Dipl.ing.) hält diese Theorie für gut möglich. Mit einem Hygrometer könntest du mehr Klarheit schaffen. (Schimmelgefahr ab 60% rel. Luftfeuchtigkeit)
Vorerst mache ich die Tür einfach zu. Es war echt gruselig, wie sie sich deutlich sichtbar bewegte. Also nicht marginal, sondern eindeutig.
Würde ich auch so machen. Auch wenn ich lieber offene Türen mag. LG
Ganz naheliegend ist, weil Türen nie absolut Eben sind, dass sie durch nicht spürbare Bewegungen des Hauses, ihren grenzwertigen Reibungswiderstand überwindend in die Richtung "fallen" in die sie abschüssig sind.
Weiter können Türen und Fenster geschlossen sein, es dringt doch Luft ein, sonst würdest Du in einer Schwitzkammer sitzen, in der sich Schimmel bildet, es sei denn es ist ein Lüftungssystem vorhanden.
Weiter sollte ein Wärmeunterschied zwischen Zimmer und Flur existieren, auch dieser sorgt für Luft Zirkulationen.
Es gibt also einige ganz rationale Gründe.
Bei mir hat sich mal Küchenpapier von allein ausgerollt, ohne Durchzug, ohne eine Bewegung von mir oder ähnliches. Denke aber nicht, dass das mit "Geistern" zu tun hat. Das kann zich Gründe haben. Wir leben nunmal in einem Planeten.
Hallo Rosenmary,
vorallem die älteren Holztürkonstruktionen sind selten
ganz dicht und da reich auch oft das Schlüsselloch von
oder Gangtür,
Die Zugluft merkst du so garnicht.
Holz arbeitet und deshalb flattern (Übertrieben) die Türen
halt manchmal, ich wundere mich selbst darüber.
Aber deswegen klebe ich schon lange kein Tesamoll
als Dichtstreifen ran.
opi ehrsam
Es kommt auf die Holztüren an, hast wohl die
älteren Konstrukte etwas missverstanden.
Kannst ja die Tricks mal ausprobieren:
https://www.google.ch/amp/s/www.rpr1.de/magazin/leben-alltag/tuer-oeffnet-sich-von-alleine%3famp
Anscheinend ist das oft ein Fall von Milimetern^^
Auf jeden Fall erhellt sie mich und lässt minimalen Spielraum für "Träume".