Angst spürte ich meistens nur in meinen Träumen. Die einzige Angst, die ich mal spürte, war eigenartig, kurz zuvor hatte ich noch eine spontane Exkursion. Ich setzte mich in mein Auto und es war dunkel und da war die Angst. Ich fuhr trotzdem los, aber von dem Tag an war immer die Angst vorhanden, wenn ich bei Dunkelheit im Auto am Steuer saß. Vier Wochen später, fuhr jemand mit, der unwahrscheinlich oft Unfälle hatte. Da mir damals so etwas noch fremd war, zählte ich nicht 1 und 1 zusammen, es kam zum Unfall, Fahrzeug Totalschaden, aber immerhin kamen alle heil raus. Danach war die Angst wieder weg. Gruselig finde ich anderes mehr, einige Träume nämlich.
In einem Traum komme ich gerade in meine Küche im Erdgeschoss, da sehe ich eine Frau in rotem Pulli und ein Mädel stehen, ich will sie fragen, was sie da zu suchen haben, dabei spüre ich eine große Angst. Und dann werde ich plötzlich aus dem Traum heraus geworfen, oder herausgedreht, als ob ich durchs Fenster der Küche herausfliegen würde, aber wie ein Geist, der durch Wände fliegt. Das fühlte sich gruselig an.
Ein anderer Traum war genauso gruselig, da war ein Skelett, das in einer skurrilen Umgebung eines alles verzehrenden Schlunds stand und mir drohte mich zu töten oder zu fressen oder so, ist lange her.
Angsteinflößende Dinge in Träumen, versuche ich immer, mit Ruhe zu begegnen, weil die Angst oft ein menschlicher Trugschluss ist und die Symbole etwas anderes meinen, als wir aus der wachen Welt gewohnt sind.
Im Wachleben schlug mal ein Blitz 10–50 Meter entfernt ein, ich war aufm Dachboden, und der Knall war so laut und beeindruckend, dass sich mir die Nackenhaare aufstellten, bis dahin wusste ich nicht mal, dass mein Körper so etwas kann :D Das war vielleicht auch das "gruseligste".
Es gibt noch viele andere konkurrenzfähige Erlebnisse, allerdings muss hier das erstmal reichen.