Waren die Menschen in der Antike oder im Mittelalter reicher?

7 Antworten

Im Römischen Reich war vermutlich der durchschnittliche Römische Bürger um einiges mehr mit materiellen Dingen gesegnet, als ein Mensch im Mittelalter.

Das trifft natürlich nicht auf alle Reiche der Antike zu und es gab selbstverständlich damals auch sehr arme Gebiete.

Besonders viel materiellen Besitz besaßen die Römischen Bürger in der Zeit der sogenannten Adoptivkaiser.

Es war eine Zeit, wo selbst das Leben der Ärmsten, der Armen etwas zählte. Das war im Mittelalter nis in die Neutzeit bei weitem nicht so. 121 nach Chr. wurde das Tötungsrecht des eigenen Sklavens per Senatsbeschluss aufgehoben. Das bedeutet, Sklaven hatten ab dieser Zeit zumindest ein Grundrecht auf Leben.

Woher ich das weiß:Hobby
Kevin2022  10.01.2023, 16:00

Bodenständig, sachlich und richtige Antwort :-))

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Neugier4711  10.01.2023, 23:01
@Kevin2022

Vielen lieben Dank! Das Römische Reich fasziniert mich am meisten und somit habe ich da zumindest solides Grundwissen.

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Eisenklinge  10.01.2023, 16:57

Ich sehe es völlig anders und halte deine Antwort für tatsächlich für nicht richtig.

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"Das Mittelalter" war ein Zeitraum von ca. 1.000 (in Worten: eintausend) Jahre.

Meinst du wirklich, dass es in diesen eintausend Jahren einen einheitlichen Lebensstandard gab?

Sowohl in der Antike als auch im Mittelalter war die Mehrheit der Menschen und damit der "durchschnittliche Mensch" ein Sklave bzw. ein Leibeigener, und hatte darum sowieso kaum materiellen Besitz und kein Eigentum, er war vielmehr selbst Eigentum seiner Herrschaft.

Falls Du aber fragst, welches Level von Wohlstand überhaupt "im Angebot" war, also realistisch angestrebt werden konnte, dann war das in der Antike wesentlich höher als im Mittelalter.

In der Antike konnte man morgens in eine Therme gehen, dann in eine Speiselokal, dann vielleicht in eine Circus-Show oder zum Pferderennen, und danach noch in eine Bibilothek oder ins Theater. Man konnte Briefe verschicken und sich in Seide kleiden, und wenn nötig einen Arzt aufsuchen oder ein Sanatorium, oder eine Seereise buchen. Man speiste von schönen Keramiktellern und trank aus kunstvollen Gläsern. Viele antike Städte hatten keine Mauern, wozu auch ? Man lebte in Villen, nicht in Burgen.

Im Mittelalter dagegen gabs das alles nicht, und selbst Adelige, Bürger oder Mönche mussten den ganzen Tag schuften und dabei hoffen, dass ihre Mauern den nächsten Angreifern trotzen würden.

Das Mittelalter war insgesamt VIEL ärmer als die Antike. Es lebten auch viel weniger Menschen im MIttelalter als in der Antike, die Bevölkung war zusammengebrochen.

In Rom waren die einfachen Menschen wohl "reicher" als im Mittelalter, sie wurden mit Brot versorgt, hatten Badehäuser, eine Kanalisation und Unterhaltung. In den anderen Kulturen, Zeitaltern, dürfte es sich nicht allzusehr unterscheiden.

Woher ich das weiß:Hobby – Ohne Geschichte gibt es keine Zukunft

Es gab immer reiche und arme Menschen. Das Geld war zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich verteilt.