Vollstreckungsankündigung - Krankenkasse?
Habe heute eine Vollstreckungsankündigung bekommen von meine Krankenkasse (BARMER). Ich soll Geldforderungen in Höhe von ~3.500€ zahlen. Ich wahr 4 Monate arbeitslos und sie verlangen den Höchstbetrag! Ich verdiene jetzt etwa 1.200€ bis 1.400€ Netto und das habe ich auch davor verdient. Ich bin 22 und lebe noch bei mein Vater und könnte die gesamte Summe in 4 Monatsraten oder mehr bezahlen. Lässt sich da eine Ratenzahlung vereinbaren mit dem "Hauptzollamt Regensburg" oder soll ich das mit meine Krankenkasse besprechen? Kann ich die Summe noch runterschrauben?
Blöd ist dass ich bei der Sparkasse ein Wertpapierdepot habe (22.000€) und möglicherweise wird das als erstes "angegriffen" obwohl ich bei -10/-15% bin.
Wie es dazu kam? Habe die Briefe meistens gar nicht geöffnet und ignoriert.
Sorry für schlechtes Deutsch
6 Antworten
Die Berechnen dir nur den Maximalsatz weil du
- Der Krankenkasse nicht Nachweisen konntest das du Nichts verdienst.
- Du nicht in eine andere Versicherung (ggf Familienversicherung deiner Eltern?) eingetreten bist.
- Kein Arbeitslosengreld bekommen hast.
Ja ich habe auch schonmal den gleichen Fehler gemacht wie du, war aber nicht schlimm. Hab die Krankenkasse angerufen und dem Sachbearbeiter erklärt was sache ist dadurch hat er die Forderung einen Monat oder so Pausiert.
In der Zeit habe ich dann einfach mit den Arbeitsamt geklärt das sie ALG1 zahlen sollen, das haben die dann auch rückwirkend gemacht und danach auch Rückwirkend die Krankenkasse bezahlt somit waren die Schulden einfach weg.
Du hast einen fundamentalen Fehler gemacht; die Post ignoriert.
Du bist unter 23 Jahre alt, warst 4 Monate arbeitslos. Ich schließe: du hast keinen Antrag auf Arbeitslosengeld gestellt und kein ALG II bezogen, richtig?
Dann wendest du dich ( auch für die zurückliegende Zeit) an die gesetzliche Krankenkasse deiner Eltern, wenn diese gesetzlich krankenversichert sind und beantragst (die Formulare kann man oft auf deren Homepage herunterladen, schau unter Antrag auf Familienversicherung) die kostenfrei Familienversicherung für diese Zeit. Das ist möglich, wenn du kein eigenes Einkommen über 470,-- Euro/ Monat hattest in dieser Zeit.
Die Barmer informierst du, daß du familienversichert warst. Familienversicherung geht vor einer freiwilligen Versicherung, damit fallen deine Beitragsschulden weg. Dazu brauchst du die Bescheinigung über die Familienversicherung, um die bittest du die Krankenkasse deiner Eltern.
Damit ist diese Kuh vom Eis und du hast eine Lektion gelernt: nie die Post ungeöffnet lassen.
Sollte eine kostenfreie Familienversicherung nicht möglich sein, dann hast du tatsächlich diesen Betrag am Hals, denn die Krankenkasse ist vom Gesetz her verpflichtet, bei Nichtmeldung, den Höchstbeitrag zu verlangen. Dann setz dich mit der Barmer in Verbinung und vereinbare eine Ratenzahlung.
Wie kommt die Forderung denn zustande? Auch bei Arbeitslosigkeit wird in der Regel die Krankenkasse bezahlt. Hast du dich nicht arbeitslos gemeldet?
Seis drum. Melde dich sowohl bei der Kasse, als auch beim Zoll, eine Ratenzahlung sollte kaum ein Problem sein.
Das ist schlecht. Rede mit den jeweiligen Sachbearbeitern und ggf. Auch mit der arge ob dir rückwirkend etwas zusteht.
Wenn du komplett ungemeldet bist, geht die Kasse immer vom beitragshöchstsatz aus.
Sowas kann unter Umständen sogar rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn bspw. Jemand auf die Idee kommt, daß du schwarz gearbeitet hast oder sogar selbstständig gewesen sein könntest (illegaler Weise).
Also über den Schatten springen und bei der Krankenkasse und Co melden.
Und selbst wenn du dich in einer Arbeitslosigkeit nirgendwo meldest, bist du verpflichtet weiterhin Beiträge an die Krankenkasse zu zahlen.
Habe die Briefe meistens gar nicht geöffnet und ignoriert.
Das ist das Problem. Da hättest Du klären können, und das ganz einfach, dass du nicht den Höchstbetrag zahlen musst, sondern den Mindestbetrag.
Kann ich die Summe noch runterschrauben?
Möglicherweise. Das solltest Du schleunigst nachholen (mit der Krankenkasse). Jetzt ist die Vollstreckung ja schon mal durch. Dadurch werden wohl noch weitere Kosten entstehen. Die wirst Du auch übernehmen müssen.
Wenn du arbeitslos gemeldet warst, dann ist da aber richtig was schief gelaufen.
Zahle jetzt nicht einfach drauflos. Dann ist die Forderung anerkannt und du kannst vermutlich nichts mehr machen.
Kläre das richtig ab. Wer hätte was zahlen müssen? Auf dem Brief steht bestimmt ein Sachbearbeiter. Erkläre ihm deine Situation und frage welche Unterlagen du beibringen musst um der Vollstreckung zu entgehen? Wenn dir das möglich ist, dann mach das. Bitte den Sachbearbeiter dir dafür Aufschub zu gewähren, bis du das geschafft hast.
Ich habe keine Arbeitslosengeld beantragt. Ich wahr einfach nur Arbeitslos(keine Anmeldung bei Arbeitsamt.) Wieso denn auch. Ich wollte länger Urlaub machen. Wenn ich die Ressourcen habe, muss ich doch nicht unaufhörlich arbeiten gehen....
Die Einstellung ist im prinzip ok. Aber nun siehst du, was dabei passieren kann, wenn man nicht alle Informationen hat. Deine nächste Baustelle könnte das Kindergeld werden. Nicht dass, das auch noch zurückverlangt wird.
Du musst trotzdem kären, wie du in Zukunft krankenversichert wirst.
Ruf die Nr. an und laß dich umfassend beraten. Dort kann man auch Teilzahlung vereinbaren.
Habe mich bei Arbeitsarmt nicht angemeldet weil ich nicht arbeiten wollte. Habe Urlaub gemacht.