Summiert sich das schlafen?

7 Antworten

Zunächst mal ist es Unsinn, dass jeder Mensch 8 Stunden Schlaf benötigt. Das Schlafbedürfnis ist immer individuell und auch immer von den Lebensumständen, allgemeinem Gesundheitszustand und auch den Vortages-Aktivitäten abhängig. Daher kann es sein, dass man mal mit 4 Stunden auskommt und ein anderes Mal aber sogar 14 Stunden Schlaf benötigt – nur um mal ein paar Extrem-Werte zu nennen.

Allerdings kann man sehr wohl des Schlafbedürfnis aufteilen. Doch auch hierbei kommt es darauf an, dass die Schlaf- und Wach-Zyklen gleichmäßig verteilt werden. Hierbei kommt es auf die innere Tagesdauer an.

Die innere Tagesdauer kann auch individuell zwischen 23 und 25 Stunden schwanken. Das sind dann die sog. Eulen, deren innerer Tag 25 Stunden dauert und bei den Lärchen dauert er nur 23 Stunden – ganz grob. Welche innere Uhr man trägt, kann man feststellen, wenn man mal ca. eine Woche ohne Tagelicht-Einfluss und Uhr verbringt. Danach hat sich der Tagesrhythmus auf die innere Uhr eingestellt. Gut, das ist schon ziemlich umständlich und auch ohnehin nicht sehr hilfreich, da unser Arbeits-Tag nun einmal 24 Stunden hat und niemand auf die inneren Uhren Rücksicht nimmt. Aber es kann schon mal helfen, dies zu wissen, um gelegentliche Ausgleichsmaßnahmen vornehmen zu können.

Wenn wir aber mal von einem 24-Stunden-Tag ausgehen und auch einem Schlafbedarf von 8 Stunden – um mal eine runde Rechnung zu machen –, dann bedeutet das ein Schlaf-Wach-Verhältnis von 1:2 und dieses Verhältnis sollte dann auch bei einem kürzeren Intervall eingehalten werden.

Das heißt dann beispielsweise bei einer Halbierung kann man dann 4 Stunden schlafen, 8 Stunden Wachen und dann das Gleiche dann nochmal. Aber es geht auch eine andere Aufteilung. Wenn man 6 Stunden schläft und 12 Stunden wacht, dann kann man danach 2 Stunden schlafen und 4 Stunden wachen. Entscheidend ist also immer das Verhältnis zwischen Schlaf- und Wach-Phase.

Dennoch geht das nicht beliebig. Eine Schlafphase von einer ½-¾ Stunde ist zwar gut für einen Power-Nap, aber es fehlt der erforderliche Tiefschlaf, während dessen die Reparaturen stattfinden können. Schließlich geht es beim Schlafen nur darum.

Bei einem Schlaf-Defizit hingegen geht diese Rechnung nicht mehr auf. Wenn man zu wenig geschlafen hat, reicht es nicht mehr aus, später die versäumte Zeit einfach nachzuholen. Durch das Defizit summieren sich auch die Mikroschäden im Organismus zunehmend und hier muss dann auch eine "Extra-Schicht" Schlaf eingelegt werden. Je nach Defizit wird das dann aber auch nicht in einer Schlaf-Phase abgearbeitet sein und man muss den Zusatz-Schlaf stückeln und über einen längeren Zeitraum aufteilen, wodurch sich aber wieder das Defizit weiterhin summiert, wenn auch in geringerem Umfang.

Als Faustregel kann man hierbei die Zinseszins-Formel mit einem "Zinssatz" von 10% nehmen und anstatt Jahren muss in Tagen gerechnet werden. OK, diese Faustregel ist nicht gerade handlich, aber grob überschlagen reicht sie, um einen ungefähren Überblick des Schlaf-Defizits zu erhalten.

Besser wäre es aber in jedem Fall, das Defizit so schnell wie möglich auszugleichen, denn halb reparierte Schäden, welche immer wieder neu "geflickt" werden, können sich in dauerhaften Defiziten manifestieren. Die sind zwar nicht gleich bemerkbar, aber im höheren Alter spielen sie dann oft den entscheidenden Faktor zwischen Wohlsein und Pillenfresser.

Ich denke, das war es, so ganz grob.

Erstmal sind die 8std ein Durchschnitts

wert. Es gibt Menschen die brauchen mehr std und welche den reichen
weniger aus. Was du für dich wirklich brauchst um ausgeruht und gut
durch den Tag zu kommen musst du für dich selber raus finden. Z.B.
brauche ich tatsächlich 8std meinem Mann reichen 6std und er ist
Abends zwar erschöpft aber nicht total fertig wenn er von der Arbeit
kommt.

Vor schlafen kannst du nicht.

Solltest du aber zu wenig geschlafen haben solltest du beim nächsten mal allerdings länger schlafen um wirklich ausgeruht zu sein, ansonsten kann es passieren das du den Schlafmangel in die nächsten tage mit nimmst. Und dann merkst du schon das du dich schlechter auf dinge konzentrieren kannst oder sehr früh müde wirst.

Wenn du deine std nicht am stück schlafen kannst würde ich keinen mittags schlaf machen da man dann meistens müder ist als vorher.

Das hat was mit den verschiedenen Schlafphasen zu tun. Lässt du dich zum Beispiel in einer Tiefschlafphase wecken fällt es dir sehr viel schwerer wach zu werden und zu bleiben als wenn du in einer leichten Schlafphase bist. Die Phasen wechseln sich im laufe deines Schlafes immer ab. Aber in welchen abständen kann ich dir nicht genau sagen das müsstest du dann mal googeln. Wenn du nur kurz döst kann dir das allerdings gut über den Tag helfen solltest du sehr müde sein. Ist aber schwer dann nicht doch ein zu schlafen.

Man kann Schlaf nachholen, aber nicht im Vorfeld Schlaf "sammeln". d.h. nach einer kurzen Nacht, sollte man in den darauffolgenden Nächten versuchen etwas mehr zu schlafen.

Nein, der Schlaf ist kein Rechenexempel, das sich am Optimum orientiert. Er entspricht der persönlichen Neigung eines Menschen. Ein Ausgleich wie etwa bei deinem Beispiel, ist nicht drin.

Nein, das alles funktioniert nicht.