Sterilisation bei Frauen - wie funktioniert das?

12 Antworten

Die Blutung kommt ja nicht zustande, weil eine unbefruchtet Eizelle dort ankommt. Die Blutung wird hormonell ausgelöst.

Da man bei einer Sterilisation ja trotzdem noch seine Eierstöcke behält, läuft der Zyklus ganz normal weiter, nur dass die Eileiter durchtrennt/abgebunden sind und eine Befruchtung daher nicht möglich ist.

Wenn die Eizelle nicht innerhalb von 12 bis 18 Stunden nach dem Eisprung befruchtet wird, stirbt sie ab und löst sich auf. Eine unbefruchtete Eizelle kommt daher nie in der Gebärmutter an. Unabhängig davon, ob die Frau sterilisiert ist oder durchgängige, intakte Eileiter hat.

Kam es zu einer Befruchtung, geht die Reise weiter Richtung Gebärmutter. Während dieser "Reise" beginnt sich die befruchtete Eizelle bereits zu teilen und kommt als Zellhäufchen in der Gebärmutter an, wo sie es schaffen muss, sich einzunisten. Wenn ihr dies gelungen ist, bildet sie das hCG, damit der Körper, "bescheid weiß", dass es nicht zur Menstruation kommen darf.

Kann sie sich nicht einnisten oder wurde sie nicht befruchtet, wird auch kein hCG gebildet und es kommt rund zwei Wochen nach dem Eisprung zur Menstruation.

LG

Hallo Andrea,

die Monatsblutung wird ja durch das Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut ausgelöst, und die Unterbindung verhindert gerade eben, dass ein Ei in die Gebärmutter wandert. Es löst sich soweit ich weiß irgendwann auf.

Liebe Grüße, mel.

die eileiter sind zwar durchtrennt aber die arbeiten immernoch, das heißt sie bilden immer noch die hormone die für den ablauf des zyklus verantwortlich sind. das bedeutet man kriegt auch ohne ei weiterhin seine tage

Über eine Bauchspiegelung in Vollnarkose schafft sich der Frauenarzt Zugang zu den Eileitern, die entweder mit Hitze verschweißt, oder mit einem Clip abgeklemmt werden. So wird der Weg der Eizelle durch den Eileiter zur Gebärmutter blockiert, und auch Samenzellen erreichen ihr Ziel nicht mehr. Der Eisprung findet weiterhin statt; das Ei gelangt dann in die Bauchhöhle und wird dort vom Körper problemlos abgebaut. Im Verlauf eines Zyklus wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen und anschließend wieder aufgebaut, dies geschied auch weiterhin und somit hast du auch nach einer sterilisation normale regelblutungen.

die Eierstöcke funktionieren, die Gebärmutterschleimhaut wird aufgebaut und, wenn sich kein Ei einnistet, wieder abgestoßen. Das passiert auch, bzw. gerade, wenn sich kein Ei in der Gebärmutterwand einnistet, d.h. wenn man nicht schwanger wird. Für die Blutung ist es nicht nötig, daß ein Ei in die Gebärmutter wandert, es reicht, wenn es reift.

Terezza  09.01.2013, 14:48

nochmal etwas einfacher, bildhafter erklärt. Die Gebärmutter baut Schleimhäute auf, um ein befruchtetes Ei zu empfangen. Die baut sozusagen das Nest für das befruchtete Ei. es "nistet" sich ein und wächst. Wenn aber kein Ei kommt, fliegt das Nest wieder raus, wird ja nicht gebraucht - das ist dann die Menstruation . Jeden Monat wird so ein neues Nest gebaut, wird kein Ei gelegt, wird das Nest entsorgt. :))

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